BELMOT Oldtimer-Grand-Prix war gelungenes Festival

12.08.2024

Positive Bilanz für das größte Klassiker-Rennfestival auf dem europäischen Kontinent: Beim 51. BELMOT Oldtimer-Grand-Prix erlebten 42.000 Zuschauer am Wochenende eine rundum gelungene Mischung. Vor dem Hintergrund des historischen Rennsports auf Top-Niveau wurde der Nürburgring zum Treffpunkt für Insider, Experten und natürlich für Motorsport-Fans. Rund 600 historische Fahrzeuge waren auf der Rennstrecke zu sehen, dazu kamen zahlreiche im Fahrerlager ausgestellte Klassiker und viele fantastische Schätzchen, mit denen die teilnehmenden Markenclubs oder die Besucher selbst zum Nürburgring kamen. 

Gut 100 Jahre umfasste die Bandbreite der teilnehmen Fahrzeuge in den zwölf Rennklassen und Fahrevents des Wochenendes. In praktisch jedem Starterfeld gab es Highlights mit seltenen oder einzigartigen Rennwagen, bekannten aktuellen und ehemaligen Rennfahrern oder erstmals teilnehmenden Fahrzeugen. Ein American La France von 1918 mit imposanten 14,5 Litern Hubraum war dabei das älteste Modell des gesamten Wochenendes. Auch die bis auf den letzten Platz ausgebuchten Starterfelder mit Tourenwagen, GTs und Sportwagen zogen die Zuschauer in ihren Bann. Ein bemerkenswertes „Klassentreffen“ von Top-Piloten erlebten die „Tourenwagen Golden Ära“ sowie das DRM-Revival, für die zusammen bereits über 100 Fahrzeuge genannt hatten. Besonders begehrt waren dabei die Autogramme von Ex-DTM-Fahrern wie Roland Asch, Harald Grohs, Olaf Manthey, Kris Nissen, Peter Oberndorfer, Kurt Thiim und Leopold Prinz von Bayern. Der Ford-GT3-Werkspilot und amtierende 24h-Nürburgring-Sieger Christopher Mies stieg in einen der legendären Ford Capri Turbo aus der ehemaligen DRM. Der ehemalige Formel-1-Pilot Arturo Merzario – am Nürburgring berühmt geworden durch seine Rettung von Niki Lauda 1976 – gab sich als Teilnehmer in der FCD Racing Series im jüngsten Starterfeld des Wochenendes die Ehre.

Einzigartige Rennwagen auf der Strecke
Die Läufe der zweisitzigen Sportwagen und GT bis 1965 wurden einmal mehr ihrem Ruf gerecht, ein Treffpunkt der seltenen und schönen Rennwagen zu sein. Hier gab es einen starken italienischen Akzent mit Modellen wie Ferrari 246 SP und 250 GT, O.S.C.A 37, mehreren Maserati 300 S und zwei beeindruckenden Bizzarini 5300 GT. Aber auch britische Sportwagen wie Austin Healey und Elva MK8 und natürlich deutsche Modelle à la Porsche 356 und 904 sowie Mercedes-Benz 300 SL waren zu bestaunen. Die britische HGPCA-Rennserie präsentierte die Formel-1-Fahrzeuge der gleichen Epoche, in der die Monoposti die Entwicklung von den Frontmotor- zu den Heckmotorfahrzeugen machten. Viel historisches Flair, Informationen und auch die persönliche Begegnung mit den Cockpit-Stars gab es am Wochenende etwa beim Grid-Walk durch die Startaufstellung der Tourenwagen Golden Ära, bei Talkrunden und Autogrammstunden oder auch bei den Demonstrationen des legendären Le-Mans-Starts.

Veranstalter: Positive Bilanz
Die einzigartige Stimmung beim BELMOT Oldtimer-Grand-Prix begeisterte alle Beteiligten und sorgten für zufriedene Gesichter: „Wir ziehen als Veranstalter ein rundum positives Fazit“, sagt Wolfgang Schulz, als Geschäftsführer der CHRSN Sport GmbH für die Veranstaltergemeinschaft des OGP „Die historischen Rennen an diesem Wochenende haben nicht nur mit vollen Starterfeldern überzeugt, sondern auch mit vielen herausragenden Fahrzeugen. Wir freuen uns auch, dass zahlreiche Teilnehmer und Gäste uns schon während des Wochenendes ein positives Feedback gegeben haben.“ Bei aller Liebe zur Historie und der Pflege des motorsportlichen und automobilen Kulturguts, ging der Blick bei vielen Verantwortlichen auch in Richtung der Zukunft. Wolfgang Schulz: „Nach dem großen Jubiläum mit der 50. Auflage im vergangenen Jahr sind wir in diesem Jahr mit frischen Ideen und Neuerungen in die Zukunft gestartet. Dass dies erfolgreich gelungen ist, verdanken wir der gemeinsamen Anstrengung zahlreicher Unterstützer und ehrenamtlicher Helfer. Der Dank der Veranstaltergemeinschaft aus CHRSN GmbH, Histomobil GmbH und HMSC-Wirtschafts-GmbH geht an all diese Personen und Institutionen. Wir schauen mit großem Optimismus in die Zukunft.“ Auch die nächste Auflage der Veranstaltung ist bereits in Planung und findet voraussichtlich am ersten August-Wochenende 2025 statt.

Starke Partner prägten die Veranstaltung mit
Auf dem Weg in Richtung Zukunft kann sich der BELMOT Oldtimer-Grand-Prix auf neue und bewährte Partner verlassen, die auch in diesem Jahr großen Anteil an einem gelungenen Event hatten. Als Neuzugang in diesem Kreis war insbesondere BELMOT mit prägend: „Für uns war es in diesem Jahr ein toller Einstand als Titelpartner dieser traditionsreichen Veranstaltung. Wir konnten uns hier gemeinsam mit einigen Partnern einem fachkundigen und offenem Publikum präsentieren, nehmen viele positive Eindrücke und gute Begegnungen mit“, sagt Roland Koch, Leiter Marketing bei der Mannheimer Versicherung. „Es ist schön, dass wir auch neue Akzente setzen konnten und mit hochkarätig besetzten Talkrunden Perspektiven für die Zukunft von Classic Cars und Oldtimer-Sports aufzeigen durften.“ Als langjähriger und treuer Parntner erwies sich das Fachmagazin Motor Klassik. Im Jahr 1984 wurde die Zeitschrift beim Oldtimer-Grand-Prix der Öffentlichkeit vorgestellt und feierte folgerichtig am Nürburgring seinen 40. Geburtstag. Uhrenhersteller Junghans engagierte sich nicht nur als offizieller Zeitnahmepartner, sondern war auch im Fahrerlager präsent. Dort waren neben den Zeitmessern auch Fahrzeuge aus der Autosammlung Steim sowie ein DTM-Fahrzeug von Schnitzer-Classic zu sehen, das einst Jockel Winkelhock pilotierte. Gefragte Gesprächspartner im Fahrerlager waren die Treibstoffspezialisten von Aspen: Sie stellten den Teilnehmern bei ihrem Debüt einen speziell auf die Bedürfnisse von Oldtimern zugeschnittenen Treibstoff vor. Für die kommenden Jahre ist mit diesem Partner geplant, nachhaltigere Treibstoffe im Rennbetrieb zu verwenden, die perspektivisch zu CO2-neutralem historischen Motorsport führen.