Viele Titelentscheidungen beim Finale des ADAC Racing Weekend

17.10.2022

Starkes Finale für das ADAC Racing Weekend: Mit zahlreichen Titelentscheidungen sowie mehr als 350 Fahrzeugen in acht Rennserien und zwei Gleichmäßigkeits-Wettbewerben endete die zweite Saison der Breitensportplattform auf der Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings. In der ADAC Formel 4 setzte sich Andrea Kimi Antonelli die Krone auf, in der Spezial Tourenwagen Trophy (STT) machte Favorit Uwe Alzen (Audi R8 GT3 Evo) den Titel klar. Hans-Robert Holzer (BMW M3 E30) und Anton Werner (Porsche 911 GT3 Cup) sammelten bei den Tourenwagen Legenden und in der Tourenwagen Classic die meisten Punkte, während der Jahresbeste im Tourenwagen Junior Cup Elias Olsen (VW up! GTI) heißt. Und auch in anderen Rennserien wurden die neuen Champions gekürt. 

Favoritensiege in der Spezial Tourenwagen Trophy
Uwe Alzen übernahm schon in der ersten Runde von Lauf eins die Führung, baute sie immer weiter aus und weil sein stärkster Verfolger Jürgen Alzen (Ford GT Turbo) aufgrund einsetzenden Regens kurz vor Rennende zum Reifenwechsel an die Box fuhr, konnte Uwe Alzen sogar einen Vorsprung von einer Runde auf das gesamte Feld herausfahren. Jürgen Alzen und Henk Thuis (Pumaxs RT) klassierten sich auf den Rängen zwei und drei. Im Finalrennen musste Uwe Alzen dann nur noch in Wertung das Ziel erreichen, dann war ihm der Titel nicht mehr zu nehmen. Mit einem weiteren Triumph vor Jürgen Alzen und Thuis verabschiedete sich der neue Champion standesgemäß in die Winterpause. 

Thorsten Stadler und Sebastian Asch mit Triumphen bei den Tourenwagen Legenden 
Großen Namen starteten bei den Tourenwagen Legenden, doch am Ende vom ersten Heat stand Thorsten Stadler (AMG Mercedes C-Klasse ITC) ganz oben auf dem Podest. Roland Asch reihte sich mit seinem Mercedes 190 E 2.5-16 Evo I auf Position zwei ein, für Jean-Pierre Zimmer (Mercedes 190 E 2.5-16 Evo I) reichte es vor den ehemaligen Stars Klaus Ludwig und Kurt Thiim (beide Mercedes 190 E 2.5-16 Evo II) zum dritten Platz. Noch besser als sein Vater machte es im zweiten Lauf Sebastian Asch (AMG Mercedes C-Klasse ITC), der den erkrankten Maximilian Götz ersetzte und vor Stefan Mücke (Ford Mustang DTM) sowie Zimmer als Erster abgewinkt wurde.

Die beiden größten Pokale der Tourenwagen Classic gingen an Christoph Peper (BMW M3 E46) und Anton Werner. Mark Trompeter (Porsche 911 Cup) kletterte nach beiden Rennen als Zweiter auf das Podest, außerdem freuten sich Peper und Christoph Driescher (BMW M3 E90) je einmal über Position drei. 

Elias Olsen gewinnt spannendes Finale im Tourenwagen Junior Cup
Die Youngster im Tourenwagen Junior Cup, die alle mit einheitlichen VW up! GTI starten, gestalteten es auf der Zielgeraden der Saison noch einmal besonders spannend. Im ersten Lauf siegte Elias Olsen ungefährdet vor Fabio Rauer und Leon Arndt, was den Dänen bis auf fünf Zähler an Tabellenführer Arndt brachte. Im letzten Durchgang der Saison ließ er dann nichts mehr anbrennen und gewann vor Rauer und Linus Hahne. Dabei hatte er noch Glück, denn ein Angriff seines Verfolgers Arndt in der letzten Kurve des Rennens endete mit einer Kollision. Olsen konnte dennoch weiterfahren und sich schon vor der 30-Sekunden-Strafe gegen Arndt als neuer Gesamtsieger feiern lassen. 

Andrea Kimi Antonelli Bester der ADAC Formel 4 2022
In Lauf eins der ADAC Formel 4 behielt Andrea Kimi Antonelli auf abtrocknendem Asphalt im Duell mit Rafael Camara die nötige Geduld und gewann vor seinem Teamkollegen sowie vor James Wharton, der wie alle Teilnehmer einen Einheits-Formelrenner von Tatuus steuerte. Unmittelbar vor dem Start zum zweiten Rennen setzte Regen ein, doch auch der konnte Antonelli nicht davon abhalten, einem weiteren Triumph entgegenzufahren. Taylor Barnard und Ugo Ugochukwu durften neben dem neuen Champion der ADAC Formel 4 auf das Treppchen klettern. Im letzten Heat der ADAC Formel 4 2022 konnte Barnard noch einmal jubeln, er kreuzte die Ziellinie vor Ugochukwu und Camara.

Historische Formel-Fahrzeuge und Porsche bieten spannende Rennen
Beim AvD Historic Race sah Stephan Lechine (Reynard F389 VW-Spiess) die Zielflagge im ersten Heat als Erster, obwohl er sich auf teils noch feuchter Piste drehte. Marvin Brandl und David Schneider (beide Opel Lotus Mk.II) belegten die Ränge zwei und drei. Im zweiten Durchgang feierte Jochen Thissen (Opel Lotus Mk.II) den Sieg vor Pascal Monbaron (Van Diemen RF00) und Phillip Menzner (Reynard SF86). Roberto Cocciarelli (Swift DB2 Ford) gewann zweimal seine Klasse und darf sich nun Champion des AvD Historic Race Cup 2022 nennen. 

Heinz-Bert Wolters (Porsche 911 GT3 R) machten Nebel und eine feuchte Piste im ersten Lauf der Porsche Club Historic Challenge (PCHC) nichts aus, er triumphierte vor Thomas Lindemann (Porsche 911 GT3 R) und Peter Mamerow (Porsche 911 (991) GT3 R). In Rennen zwei waren die Bedingungen besser und Mamerow feierte einen klaren Erfolg. Als Zweiter erreichte Marvin Meister (Porsche 911 GT3 Cup) das Zieltuch, Rang drei ging an Lindemann. Große Freude herrschte auch bei Christian Voigtländer (Porsche 911 GT3 Cup), der Champion der PCHC 2022 wurde.

Gleichmäßigkeitsprüfungen runden Programm in der Eifel ab 
Erik Bruynoghe (Porsche 911) siegte in Lauf eins des Belcar Historic Cup vor Luc Moortgat (Porsche 911) und Jan van Elderen (Ford Sierra Cosworth). Rennen zwei sollte zur Beute von Moortgat werden, der van Elden und Evertjan Alders (BMW E30 329i) auf die Ränge zwei und drei verwies. Und schließlich standen auch noch zwei Gleichmäßigkeits-Serien auf dem Programm. Die beiden Prüfungen des Tourenwagen Revival gingen an Thilo Goos (Aston Martin V8 Vantage N24) und Peter Röskes / Susanne Röskes (Mercedes SLK 55 AMG). In der GLPpro hießen die Gewinner Alex Brinkmann (Ford Escort MkII), Mario Müller (BMW 328i) und Tobias Möhring (Saker GT).

„Dank der optimalen Vorbereitung und des perfekten Zusammenspiels aller Teile der Organisation haben wir ein hervorragendes ADAC Racing Weekend mit mehr als 350 Fahrzeugen erlebt“, fasst Jürgen Hieke, Organisationsleiter des veranstaltenden MSC Bork, zufrieden zusammen.