Ferrari holt die Pole für das 50. 24h-Rennen

27.05.2022

Forza Ferrari bei den 50. ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring: Luca Ludwig hat am Freitagabend im Top-Qualifying den #26 octane126-Ferrari auf die Pole-Position gezaubert und sich zum ersten Mal die Glickenhaus-Trophy für den schnellsten Fahrer in der „Grünen Hölle“ gesichert. In 8:09,469 Minuten blieb er als einziger Pilot unter der Marke von 8:10 Minuten und bescherte damit seiner Familie die siebte Pole-Position beim „Eifel-Marathon“. Sein Vater Klaus Ludwig ist mit sechs Poles der Rekordhalter am Ring. Für Ferrari war es die zweite Pole-Position nach dem Farnbacher-Team 2011.

„Sensationell! Ich habe es gehofft. Wir mussten das Auto neu aufbauen und hatten gestern noch ein paar Probleme. Aber heute hat alles gepasst. Der Reifen kam nach drei Kurven und war dann perfekt im Arbeitsfenster. Das war eine fast perfekte Runde“, sagte Luca Ludwig, dessen zweite Runde von 8:10,406 Minuten auch noch für Startplatz 1 gereicht hätte. Am Ende hatte er 1,171 Sekunden Vorsprung auf den Brasilianer Augusto Farfus im #99 Rowe-BMW, der mit einer Zeit von 8:10,640 dem Team nach der Pole von 2021 erneut einen Platz in der ersten Startreihe bescherte. „Super! Wir hatten schon damit gerechnet, in der Spitzengruppe zu sein, aber nicht mit einem so engen Feld. Das ist ein Hinweis darauf, wie spannend das Rennen wird. Ich bin sehr zufrieden mit dem Quali“, sagte Farfus.

Rang drei ging an den Briten Jordan Pepper im #7 Konrad-Lamborghini, Platz vier an Christopher Haase im #22 Car-Collection-Audi. Schnellster Mercedes-AMG war der #12 Bilstein-Mercedes-AMG mit Luca Stolz, bester Porsche der #25 Huber-Porsche mit Nico Menzel.

Sheldon van der Linde, Engel, Jaminet und Cairoli sichern das Weiterkommen
Vor dem finalen Showdown hatten im Top-Qualifying 1 noch vier Fahrer ihren Teams die letzten freien Plätze bei der Jagd nach der Glickenhaus-Trophy und den besten Startplätzen gesichert. Dabei setzten sich Sheldon van der Linde im #98 Rowe-BMW, Maro Engel im #4 Getspeed-Mercedes-AMG, Matthieu Jaminet im #27 Toksport-Porsche sowie Matteo Cairoli im #28 Dinamic-Porsche und bescherten jeweils einem Teamkollegen ebenfalls das Erlebnis von zwei freien Runden durch die „Grüne Hölle“. Maro Engel konnte so nicht auf die Jagd nach seiner dritten Glickenhaus-Trophy nach 2016, 2019 und 2020 gehen. „In meiner ersten Runde hatte ich noch Gelbe Flaggen im Hatzenbach. Dann volle Attacke – ich wüsste nicht, wo ich noch Zeit mehr hätte finden sollen. Ich habe alles gegeben und zum Glück hat es noch gereicht.“ Sheldon van der Linde fuhr in 8:11,039 Minuten die bis dahin beste Zeit des Wochenendes, nachdem er zuvor auch schon in 8:14,771 Minuten die schnellste Runde aller drei Qualifying-Sitzungen erzielt hatte. „Meine Runde war ganz sauber, wir haben geliefert“, sagte der Südafrikaner, der am vorigen Wochenende bereits beide DTM-Rennen auf dem Lausitzring gewonnen hatte.