Thomas Preining im Fanliebling „Grello“ hat von der Pole-Position aus die Anfangsphase der 53. Auflage der ADAC RAVENOL 24h Nürburgring dominiert. Der ehemalige DTM-Champion aus Österreich behauptete nach der stimmungsvollen Einführungsrunde von der Startfreigabe souverän Platz eins, den am Freitag Teamkollege Kevin Estre aus Frankreich im Top-Qualifying herausgefahren hatte. Schon bis zur ersten Einfahrt auf die Nordschleife setzte er sich ein wenig ab und vergrößerte danach kontinuierlich seinen Vorsprung um rund drei Sekunden pro Runde. Auch nachdem ihn in einer Code-60-Phase ein zu überrundendes Fahrzeug ein wenig aufgehalten hatte, zog er schnell wieder davon, bis er nach sieben Runden knapp vor Ende der ersten Rennstunde den „Grello“ an Estre übergab. „Riesen Dank an das Team, dass ich den Start fahren durfte. Normalerweise ist das ja Kevins Aufgabe. Es war ein tolles Gefühl. Wir haben das Auto Step by Step an die heißen Bedingungen adaptiert, die wir hier so eigentlich nicht kennen.“
Augusto Farfus von Startplatz 17 vor auf Rang neun
Hinter Preining verbesserte sich Maro Engel im #14 Getspeed-Mercedes-AMG vom dritten auf den zweiten Platz, indem er sich schon vor der ersten Kurve am #45 Rinaldi-Ferrari mit David Perel aus Südafrika am Steuer vorbeischob. Den größten Sprung nach vorne machte in der Anfangsphase der Brasilianer Augusto Farfus. Im #98 Rowe-BMW schob er sich bereits bis zur ersten Nordschleifen-Einfahrt von Startplatz 17 auf Rang zehn nach vorne und machte im weiteren Verlauf einen weiteren Platze gut, bevor er wie einige andere Fahrzeuge bereits nach der fünften Runde einen vorgezogenen ersten Boxenstopp einlegte. Weitere Teams steuerten nach der sechsten Runde erstmals ihre Boxen zum Reifenwechsel und Nachtanken an.
Riesiger Fan-Andrang am Nürburgring
Bei herrlichem Sommerwetter waren die Zuschauerbereiche an der Nordschleife und die Tribünen rund um die Grand-Prix-Strecke bis an die Kapazitätsgrenzen gefüllt und die Fans bester Stimmung. Die Startaufstellung, in deren Rahmen Kevin Estre die Glickenhaus-Trophy für die Pole-Position erhalten hatte, war bestens besucht. Wer sich nicht auf den Weg in die Eifel gemacht hat, kann das Geschehen auf der Strecke zu Hause bei Free-TV-Partner NITRO sowie in den offiziellen Livestreams bei YouTube und auf der offiziellen Veranstaltungshomepage verfolgen.