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11 Oktober, Mittwoch

Viele Titelentscheidungen beim ADAC Racing Weekend-Finale am Nürburgring

Am kommenden Wochenende (13. – 15. Oktober) steigt auf dem Nürburgring das letzte ADAC Racing Weekend des Jahres 2023. Für das Finale treffen sich die Teilnehmer des GTC Race, der Spezial Tourenwagen Trophy (STT), der Tourenwagen Legenden, der Tourenwagen Classic, des ADAC Tourenwagen Junior Cup, des Prototype Cup Germany, der Porsche Club Historic Challenge (PCHC), des Belcar Historic Cup und...
Viele Titelentscheidungen beim ADAC Racing Weekend-Finale am Nürburgring

11.10.2023

Am kommenden Wochenende (13. – 15. Oktober) steigt auf dem Nürburgring das letzte ADAC Racing Weekend des Jahres 2023. Für das Finale treffen sich die Teilnehmer des GTC Race, der Spezial Tourenwagen Trophy (STT), der Tourenwagen Legenden, der Tourenwagen Classic, des ADAC Tourenwagen Junior Cup, des Prototype Cup Germany, der Porsche Club Historic Challenge (PCHC), des Belcar Historic Cup und der VFV GLPPro auf der GP-Strecke des Nürburgrings. Für die PCHC und den Belcar Historic Cup ist es jeweils der erste Auftritt im Rahmen eines diesjährigen ADAC Racing Weekend. Der kostenlose Live-Stream beginnt am Samstag um 8:35 Uhr sowie am Sonntag um 9:15 Uhr und ist unter youtube.com/@adacmotorsports zu erreichen. > mehr Infos & Tickets Im GTC Race ist die Titelfrage insbesondere in der GT3-Wertung des GT Sprint spannend, denn Julian Hanses (Audi R8 LMS GT3) und Moritz Wiskirchen (Mercedes-AMG GT3) reisen fast punktgleich zum Nürburgring. In der GT4-Klasse sind Leo Pichler (Porsche 718 Cayman GT4) und Jay Mo Härtling (Mercedes-AMG GT4) die beiden Piloten, die vor dem Finale die meisten Punkte gesammelt haben und in der Klasse 3 geht Fabian Kohnert (Porsche 991 GT3 Cup) als Favorit in den letzten Vergleich des Jahres. Hanses hat auch im GT3-Ranking des GT60 powered by Pirelli die Nase vorn, während die Spitzenreiter in der GT4-Klasse Joel Mesch / Tim Neuser (Mercedes-AMG GT4) heißen und Denis Liebl (KTM X-Bow GTX) in der Klasse 3 führt.  Auch in der STT ist das Rennen um den Titel noch offen. Als Tabellenführer kommt das Duo Uwe Lauer / Francesco Lopez (Ferrari 488 GT3) in die Eifel, doch Max Gruhn (Audi RS3 LMS TCR) lauert unmittelbar hinter den beiden Spitzenreitern. Henk Thuis (Pumaxs RT) sowie die beiden Nachwuchspiloten Tim Rölleke / Giuseppe Fico (BMW M4 GT4) folgen auf den Positionen drei und vier der Gesamtwertung. Dabei ist besonders bemerkenswert, dass Rölleke und Fico aktuell Rang vier einnehmen, obwohl sie die Veranstaltung auf dem Lausitzring auslassen mussten. Zusätzliche Spannung in den Titelkampf bringt die Tatsache, dass beim Finale doppelte Punkte vergeben werden, so dass in der STT noch alles offen ist. Die Tourenwagen Legenden glänzen genauso wie die Schwesterserie Tourenwagen Classic mit einem Starterfeld, das in beiden Serien jeweils zwischen 20 und 30 Fahrzeuge umfasst. Ekkehard Ludewigs (Mercedes 190 E 2.5-16 Evo II) hat sich für die beiden Läufe der Tourenwagen Legenden die Unterstützung des ehemaligen DTM-Meisters Klaus Ludwig geholt, während der ebenfalls damals in der DTM aktive Altfrid Heger einen Audi V8 DTM pilotieren wird. Favorit auf den Titelgewinn ist Yannik Dinger (BMW 328i E36), der das Gesamtklassement vor Thomas Ardelt (BMW M3 E30) anführt. Bei den Tourenwagen Classic bringt BWT Mücke Motorsport einen Ford Turbo Capri Gr. 5 aus dem Jahr 1980 an den Start, der von Peter Mücke bewegt wird. Es ist das älteste Auto, aber auch einer der spektakulärsten Renner im gesamten Feld. Beste Titelaussichten hat jedoch Altfrid Heger (Porsche 911 GT3 Cup), der neben den Tourenwagen Legenden auch die Tourenwagen Classic bestreitet; Thilo Goos (Aston Martin V8 Vantage N24) ist aktuell erster Verfolger des Esseners. Im ADAC Tourenwagen Junior Cup stehen die Teilnehmer, die alle einen identischen VW up! GTI steuern, erst am Anfang ihrer Karrieren. Beim vergangenen ADAC Racing Weekend in Assen hat sich Leon Arndt, zu Saisonbeginn einer der Top-Favoriten auf den Titel, mit einem Doppelsieg auf den ersten Rang der Gesamtwertung geschoben. Doch der zweitplatzierte Mattis Pluschkell dürfte nicht so leicht abzuschütteln sein, schließlich stand der Rookie in seiner Debütsaison bereits viermal auf der obersten Stufe des Podests und gewann im Sommer auf der Kurzanbindung des Nürburgring beide Rennen.  Im Prototype Cup Germany stehen mit Markus Pommer und Gary Hauser (beide Duqueine D08) die neuen Champions bereits fest, doch die Luft ist in der LMP3-Rennserie noch lange nicht raus. In der Juniorwertung möchte Max van der Snel (Ligier JS P320) seinen Vorsprung auf seine Verfolger um Julien Apothéloz (Duqueine D08) verteidigen, während es in der Trophywertung vor allem zwischen Mark van der Snel (Ligier JS P320) und Wolfgang Payr (Duqueine D08) noch deutlich enger zugeht. Und schließlich läuft es in der Teamwertung auf einen Zweikampf zwischen Racing Experience und van ommen racing by DataLab hinaus. Für die PCHC ist das erste Gastspiel im Rahmen eines ADAC Racing Weekend gleichzeitig das Saisonfinale. Christian Voigtländer (Porsche 997 GT3 Cup) ging als Titelverteidiger in das Jahr 2023 und er kommt nun auch standesgemäß als Tabellenführer auf den Nürburgring. Doch er muss aufpassen, denn mit Eduard Heinz (Porsche 911 (991) GT3 Cup) kann ihn noch ein Rivale vom Thron stoßen. Heinz, der nicht in der gleichen Klasse startet wie Voigtländer, muss dafür einen Rückstand von 13,8 Punkten aufholen. Der Belcar Historic Cup begeistert die Zuschauer immer wieder mit einer großen Anzahl von Rennfahrzeugen, die die Baujahre 1964 bis 1998 umfassen. Aus dem Jahr 1964 stammen gleich zwei Modelle: der Austin Mini Cooper S von Eric Damseaux und der Ford GT40, den Emiel de Weerdt pilotiert. Ganze 34 Jahre jünger ist der jüngste Rennwagen, der Peugeot 306 S16, den Erik Bruynoghe an den Nürburgring mitbringt. Noch drei Jahre älter als die ältesten Rennwagen des Belcar Historic Cup ist das älteste Auto in der VFV GLPPro. Klaus Tweddell versucht mit seinem Marcos Gullwing GT aus dem Jahr 1961 jedoch nicht als erster ins Ziel zu kommen, sondern die gleichmäßigsten Rundenzeiten zu absolvieren – denn das ist das Ziel einer Gleichmäßigkeitsprüfung wie der VFV GLPPro.  Das letzte ADAC Racing Weekend 2023 beginnt an allen drei Tagen um 8:05 Uhr. Am Freitag erfolgt der Startschuss durch das erste Qualifying der PCHC; der Tag endet um 17:25 Uhr mit dem Qualifying des GT60 powered by Pirelli. Am Samstag läutet das freie Training des Belcar Historic Cup die Action auf der Strecke ein, die mit dem Zieleinlauf des GT60 powered by Pirelli um 17:40 Uhr abgeschlossen wird. Am Sonntag schließlich macht das zweite Qualifying des ADAC Tourenwagen Junior Cup den Anfang, bevor um 16:55 Uhr die Zielflagge des zweiten Laufs des Belcar Historic Cup fällt und damit auch die gesamte Saison 2023 des ADAC Racing Weekend ihr Ende findet. Das Tagesticket am Samstag oder Sonntag ist für jeweils 20,- Euro an der Tageskasse oder im Online-Tickestshop des Nürburgrings erhältlich. 

ADAC Racing Weekend: Buntes Rennsport-Programm und Eifelwetter

03.07.2023

Bei teils regnerischem Wetter fand am vergangenen Wochenende auf dem Nürburgring das dritte ADAC Racing Weekend 2023 statt. Marcel Marchewicz und Colin Caresani (Mercedes-AMG GT3) triumphierten im GT60 powered by Pirelli, dem Langstreckenformat des GTC Race. In den beiden GT Sprints erreichten Julian Hanses (Audi R8 LMS GT3) und Caresani jeweils als Erste die Ziellinie. In der Spezial Tourenwagen Trophy (STT) ließ sich Stefan Wieninger (Audi R8 LMS Evo) als Doppelsieger feiern, im ADAC Tourenwagen Junior Cup holte Mattis Pluschkell (VW up! GTI) beide ersten Plätze. Stéphane Lechine (Reynard F389 VW-Spiess), Ralf Goral und David Schneider (beide Opel Lotus MkII) hießen die Besten im AvD Historic Race Cup. Im DMV BMW 318ti Cup ging in beiden Durchgängen kein Weg vorbei an Sebastian Vollak (BMW 318ti Cup), während in der DMV BMW Challenge Maurice Thormählen / Hinrich Thormählen (BMW M3 GTR E46) und Bastian Hein (BMW M4 GT4 G82) jubelten. Im DMV Super Touring & GT Cup lagen Ioannis Smyrlis (Porsche 992 GT3 Cup) und Gregor Drasal (Lamborghini Super Trofeo) bei Zieldurchfahrt ganz vorne. Die vier Gleichmäßigkeitsprüfungen des VFV GLP Pro sahen schließlich Luca Burghartz (BMW E30), Philipp Olsen (Renault R5), Thomas Bartel (Ford Sierra Cosworth RS500) und Wilfried Burghartz (Shrike P15) jeweils auf dem ersten Platz. Im GT60 powered by Pirelli stritten Colin Caresani, Sandro Holzem (BMW M4 GT3) und Reinhard Kofler (KTM X-Bow GTX) zu Beginn um die Führung, die Caresani an sich riss. Auch nachdem alle Fahrerwechsel absolviert waren, lag der Mercedes-AMG GT3, nun von Marcel Marchewicz pilotiert, noch an der Spitze, was sich bis zur Ziellinie nicht mehr änderte. Um Rang zwei fiel die Entscheidung erst in der letzten Runde, als Verfolger Peter Terting, der ein Duo mit Carrie Schreiner (beide Audi R8 LMS GT3) bildete, einen Fehler von Julian Hanses nutzte und Position zwei übernahm. Die beiden GTC-Förderpiloten Hanses und Finn Zulauf (Audi R8 LMS GT3) mussten sich mit Rang drei zufriedengeben. In GT Sprint eins revanchierte Hanses sich und siegte knapp vor Marchewicz; Luca Arnold (Mercedes-AMG GT3) wurde Dritter. Im zweiten GT Sprint nahm der als Erster abgewinkte Caresani nur unter Vorbehalt am Rennen teil, nachdem er im Zeittraining disqualifiziert wurde und in Berufung ging. Der Niederländer wird laut Reglement bis auf weiteres nicht als Rennsieger gewertet und die nachfolgenden Fahrer rückten im Klassement nicht auf. Holzem und Terting wurden auf den Plätzen zwei und drei notiert.  In der STT war keiner schneller als Stefan Wieninger. Rennen eins sah Henk Thuis (Pumaxs RT) mit einem Rückstand von fast 50 Sekunden auf Rang zwei, Max Gruhn (Audi RS3 LMS TCR) eroberte trotz Rundenrückstand überraschend den dritten Platz. Auch einen Tag später konnte Wieninger einem sicheren Sieg entgegenfahren. Dieses Mal folgten die als Tabellenführer in die Eifel gereisten Uwe Lauer / Francesco Lopez (Ferrari 488 GT3) auf Platz zwei, Josef Klüber (Mercedes-AMG GT3) erreichte die Zielflagge als Dritter.  Nachwuchspilot Mattis Pluschkell reiste fast mit der maximalen Punkteausbeute vom Nürburgring nach Hause zurück. Das Talent bejubelte neben einer Pole Position auch zwei Rennsiege im ADAC Tourenwagen Junior Cup, in dem alle Starter einen einheitlichen VW Up! GTI bewegen. Im ersten Heat fiel er vom ersten Startplatz zunächst bis auf Rang sechs zurück, holte dann aber wieder auf und zog in der letzten Runde an Leon Arndt und Cedric Fuchs vorbei an die Spitze. Fuchs und Arndt bleiben die Plätze zwei und drei. Im zweiten Durchgang setzte er sich im Dreikampf gegen Mike Müller und Tim Melzer durch, die die Positionen zwei und drei ins Ziel brachten.  Erstmals in diesem Jahr war eine Formel-Rennserie beim ADAC Racing Weekend dabei: Der AvD Historic Race Cup absolvierte in der Eifel drei Rennen. Am Sonntagvormittag wurde Stéphane Lechine vor Elio Cocciarelli (Ralt RT3/84 Alfa-Novamotor) und Pascal Monbaron (Opel Lotus MkII) als Erster abgewinkt. Am Sonntagmittag feierte Ralf Goral Platz eins vor Monbaron und Valerio Leone (Dallara F390 Alfa-Novamotor), während er am Nachmittag von David Schneider (Opel Lotus MkII) auf Rang zwei verdrängt wurde. Monbaron sicherte sich als Dritter seinen dritten Podestplatz. Der DMV BMW 318ti Cup, in dem alle Fahrer einen einheitlichen BMW 318ti Cup steuern, war klar in der Hand von Sebastian Vollak. Niklas Kalus und Leon Hoffmann komplettierten das Podium in Rennen eins, Dennis Urgatz und Benjamin Bellmann / Phillip Stern folgten in Lauf zwei auf den Plätzen. Peter Elkmann, 2005 Champion im Recaro Formel-3-Cup und seit diesem Jahr im DMV BMW 318ti Cup dabei, sah die Ziellinie zweimal als Achter. Bemerkenswert: Der Steinfurter bewältigt den kompletten Einsatz alleine, er hat kein Team an seiner Seite. „Im 318ti Cup werden beim Boxenstopp üblicherweise keine Reifen gewechselt und Nachtanken ist verboten, so dass ich mir dachte, diesen Einsatz auch alleine durchführen zu können. Wenn ich aber doch mal größere Probleme habe, kann ich mich auf die Hilfe des Teams Hard Speed verlassen.“ Auch wenn die Kosten durch den Einsatz ohne Team gedrückt werden können, hat Elkmann bereits Nachteile entdeckt: „Mir persönlich fehlt die Erfahrung in diesem Cup und ich muss alles selbst lernen. Das wäre sicher einfacher, wenn ich mich einem bestehenden Team angeschlossen hätte.“  In der DMV BMW Challenge konnten Thomas Ardelt (BMW M4 GT4 F82) und Bastian Hein jeweils zwei Podiumsposition erobern: Ardelt sicherte sich zweimal Rang zwei, Hein Platz drei und eins. Gewinner des ersten Heats wurden Maurice Thormählen / Hinrich Thormählen, als Dritter des zweiten Durchgangs wurde Eric van den Munckhof (BMW KK M4 GTR) abgewinkt. Im DMV Super Touring & GT Cup verlängerte Ioannis Smyrlis seine Siegesserie von vier Erfolgen im ersten Lauf um einen weiteren Triumph; Gregor Drasal und Bastian Hein (BMW M3 GT4 G82) hatten das Nachsehen. In Heat zwei drehte Drasal den Spieß um und sah die Zielflagge vor Smyrlis, der sich kurz vor Rennende im Kampf um die Spitze drehte. Sophie Hofmann (Audi R8 GT4 Evo) freute sich über den dritten Platz. In der Gleichmäßigkeitsprüfung VFV GLP Pro wurden aufgrund der Vielzahl der Teilnehmer drei Wertungen für GT- und Tourenwagen sowie eine Prüfung für Formel- und Sportwagen durchgeführt. Bei den GT- und Tourenwagen 1 hatte Luca Burghartz die Nase vor Bastian Limpert (BMW E30 318ti) und Andreas Pensler (Porsche 944 S2). Bei den GT- und Tourenwagen 2 setzte sich Philipp Olsen vor Bernhard Hüther (Rover Mini) und Maic Germann (BMW E30 327i) durch, die GT- und Tourenwagen 3 gingen an Thomas Bartel vor Gerhard Müller (BMW 320is) und Stefan Wolf (BMW 328i E36). Mit den Formel- und Sportwagen schließlich fuhr Wilfried Burghartz die gleichmäßigsten Runden vor Dirk Juilfs (Formel Opel Lotus MK1) und René Ahnert (Estonia 21).

Saisonhalbzeit des ADAC Racing Weekend in der Eifel

28.06.2023

Auf der Sprintstrecke des Nürburgrings steigt am kommenden Wochenende das dritte von insgesamt sechs ADAC Racing Weekends des Jahres 2023. Das vollgepackte Programm der Drei-Tages-Veranstaltung in der Eifel beinhaltet das GTC Race, die Spezial Tourenwagen Trophy (STT), den ADAC Tourenwagen Junior Cup, den AvD Historic Race Cup, den DMV BMW 318ti Cup, die DMV BMW Challenge, der DMV Super Touring & GT Cup sowie die VFV GLP Pro. Auch dieses Mal werden wieder alle Rennen und Wertungen im kostenlosen Live-Stream unter dem YouTube Kanal des ADAC Motorsport übertragen; der Live-Stream beginnt am Samstag um 9:00 Uhr und am Sonntag um 8:30 Uhr.Das GTC Race besteht wie immer aus dem Endurance-Rennen GT60 powered by Pirelli und zwei GT Sprints. Im GT60 powered by Pirelli hat GTC-Förderpilot Julian Hanses (Audi R8 LMS GT3) in der GT3-Wertung die Nase vorne, in der GT4-Klasse führt ein Quartett bestehend aus Enrico Förderer, Jay Mo Härtling, Joel Mesch und Tim Neuser (alle Mercedes-AMG GT4). Die Besten des GT Sprints sind aktuell GT3-Mann Julian Hanses, in der GT4-Klasse teilen sich Härtling und Leo Pichler (Porsche 718 Cayman GT4) den ersten Platz. In der Eifel wird auch wieder Carrie Schreiner (Audi R8 LMS GT3) mit von der Partie sein. Die schnelle Dame, amtierender Champion im GT60 powered by Pirelli, durfte sich eine Woche vor ihrem Nürburgring-Auftritt über einen ganz besonderen Erfolg freuen: Sie gewann in Zandvoort einen Lauf der F1 Academy, einer von der FIA gegründeten Rennserie, in der ausschließlich Frauen startberechtigt sind. In der STT liefern sich das Duo Uwe Lauer / Francesco Lopez sowie Alleinstarter Oliver Plassmann (alle Ferrari 488 GT3) ein enges Duell um die Spitze in der Fahrerwertung, beide Rivalen liegen aktuell exakt gleichauf mit jeweils 75,15 Punkten. Beide haben bisher je einen Sieg erringen können: Lauer / Lopez gewannen beim Auftakt in Hockenheim, Plassmann war auf dem Lausitzring nicht zu schlagen. Insgesamt werden 17 STT-Fahrzeuge auf den Nürburgring erwartet, die auf drei Divisionen verteilt sind. Sie alle haben zwei 40-minütige Rennen vor sich, in denen seit dieser Saison ein Boxenstopp obligatorisch und ein Fahrerwechsel erlaubt ist. Im ADAC Tourenwagen Junior Cup treten die Nachwuchspiloten mit identischen VW up! GTI an. Da alle Teilnehmer mit dem gleichen Material unterwegs sind, sind spannenden Rennen vorprogrammiert. Aktuell hat Linus Hahne die Führung in der Gesamtwertung inne, doch Leon Arndt lauert mit einem Rückstand von gerade einmal sieben Zählern auf Rang zwei. Die beiden etablierten Piloten, die im vergangenen Jahr bereits um die vorderen Plätze im ADAC Tourenwagen Junior Cup stritten, werden von den schnellen Rookies ordentlich unter Druck gesetzt. So konnten die Neulinge Mattis Pluschkell und Mike Müller je einen Lauf gewinnen und Müller sowie Tim Melzer sicherten sich jeweils eine Pole Position. Mit dem AvD Historic Race Cup begrüßt das ADAC Racing Weekend erstmals in diesem Jahr eine Formel-Serie im Programm. Beim Saisonauftakt bestimmte Stéphane Lechine (Reynard F389 VWSpiess) das Geschehen; sowohl im trockenen als auch im Regen war der Franzose nicht zu bezwingen. In der Gesamtwertung, in der alle Klassen zusammengefasst sind, wird Lechine knapp hinter Leader Roberto Cocciarelli (Swift DB2 Ford) als Zweiter geführt. Im DMV BMW 318ti Cup liegt Titelverteidiger Sebastian Vollak nach sechs Läufen auf dem ersten Rang der Fahrerwertung, doch das Juniorentrio Julien Rehberg, Leon Hoffmann und Niklas Kalus macht Jagd auf den Platzhirsch. Alle Teilnehmer pilotieren einen einheitlichen BMW 318ti der Baureihe E36, dessen Triebwerk rund 140 PS entwickelt. Pro Wochenende werden zwei 60-Minuten Rennen mit Pflichtboxenstopp gefahren. Am kommenden Wochenende kann der 318ti Cup mit einem besonderen Starter aufwarten: Laurents Hörr, einer der Schnellsten im Prototype Cup Germany, wird einen Gastauftritt im 318ti-Markenpokal absolvieren. In der DMV BMW Challenge teilten sich Eric van den Munckhof (BMW KK M4 GTR), Thomas Ardelt (BMW M4 GT4 F82), Jan Kortüm (BMW M4 GT4 G82) und Bastian Hein (BMW M4 GT4 G82) die bisherigen Siegerpokale untereinander auf. Van den Munckhof und Ardelt eroberten jeweils zweimal den ersten Platz, während Kortüm und Hein einen Triumph an Land ziehen konnten. Dabei standen die Zeichen bei Hein lange auch im ersten Lauf von Assen auf Sieg, bis auf Rang eins liegend in der letzten Runde seine Benzinpumpe versagte. Kortüm konnte so kampflos die Spitze übernehmen und sie sicher ins Ziel bringen. Einen Tag später durfte Hein dann seinen ersten Saisonerfolg in der DMV BMW Challenge feiern.  Der DMV Super Touring & GT Cup wurde erst in diesem Jahr für Tourenwagen und GT-Fahrzeuge mit einem Leistungsgewicht von 4,5 kg/PS bis 2,21 kg/PS geschaffen. Die Renner werden in insgesamt fünf verschiedene Klassen eingeteilt. In 2023 wurden bisher vier Läufe gestartet, die jeweils eine Länge von 30 Minuten haben. Ioannis Smyrlis (Porsche 992 GT3 Cup) gewann alle vier Durchgänge und möchte seine Siegesserie auf dem Nürburgring nun fortsetzen. Schließlich runden die Gleichmäßigkeitsprüfungen der VFV GLP Pro das Programm des kommenden ADAC Racing Weekend ab. In den Wertungen geht es nicht darum, der Schnellste im Feld zu sein, sondern seine Runden in einem gleichmäßigen Tempo zu absolvieren. Je weniger die einzelnen Rundenzeiten voneinander abweichen, desto besser ist man am Ende klassiert. In der laufenden Saison hat Alex Brinkmann dies mit seinem Ford Escort MKII aus dem Baujahr 1980 am besten gemacht, er belegt folglich Rang eins der Gesamtwertung über alle Klassen. Der Freitag beginnt um 8:05 Uhr mit dem freien Training der VFV GLP Pro Tourenwagen 1 und wird um 17:50 Uhr mit Beendigung des ersten Qualifyings des ADAC Tourenwagen Junior Cup abgeschlossen. Am Samstag erfolgt der Startschuss wiederum um 8:05 Uhr mit dem ersten Qualifying des AvD Historic Race Cup, der den Tag mit seinem dritten Qualifying um 18:00 Uhr auch beendet.  Den Sonntag läutet der ADAC Tourenwagen Junior Cup mit Qualifying zwei ein; das Ende markiert der Zieleinlauf vom zweiten Heat des DMV Super Touring & GT Cup um 17:10 Uhr.