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01 Juli, Montag

Breite Motorsport-Palette erfreut Fans auf dem Nürburgring

Das zweite ADAC Racing Weekend des Jahres 2024, das am vergangenen Wochenende auf der Sprintstrecke des Nürburgrings abgehalten wurden, erlebte erst zwei sonnige Tage und dann einen teils verregneten Sonntag. Im GT60 powered by Pirelli, dem Langstreckenformat des GTC Race, setzte sich das Duo Marcel Marchewicz / Moritz Wiskirchen (beide Mercedes-AMG GT3) durch, die beiden GT Sprints des GTC...
Breite Motorsport-Palette erfreut Fans auf dem Nürburgring

01.07.2024

Das zweite ADAC Racing Weekend des Jahres 2024, das am vergangenen Wochenende auf der Sprintstrecke des Nürburgrings abgehalten wurden, erlebte erst zwei sonnige Tage und dann einen teils verregneten Sonntag. Im GT60 powered by Pirelli, dem Langstreckenformat des GTC Race, setzte sich das Duo Marcel Marchewicz / Moritz Wiskirchen (beide Mercedes-AMG GT3) durch, die beiden GT Sprints des GTC Race gingen an Jay Mo Härtling (Mercedes-AMG GT3) und Marchewicz. In der Spezial Tourenwagen Trophy (STT) war niemand schneller als Doppelsieger Stefan Wieninger (Audi R8), während Mike Müller und Julian Konrad (beide VW up! GTI) im ADAC Tourenwagen Junior Cup je einmal Platz eins eroberten. In der Porsche Club Historic Challenge (PCHC) hatten Joachim Bölting (Porsche 911 (991) GT3 Cup) und Jürgen Albert (Porsche 911 (991) Coupé) je einmal die Nase vorne und auch beim ADAC Graf Berghe von Trips Pokal siegten mit Elio Cocciarelli (Ralt RT3/84 Alfa Novamotor) und Davide Leone (Dallara F390 Alfa-Novamotor) zwei verschiedene Teilnehmer. Anders war das Bild in den beiden DMV-Serien: Im DMV BMW 318ti Cup triumphierte Sebastian Vollak (BMW 318ti Cup) zweimal, im DMV Super Touring & GT Cup feierte Ioannis Smyrlis (Porsche 992 GT3 Cup) zwei Erfolge. Schließlich gelangen Matthieu Nippert (Ralt RT 31), Günther Bechtluft (BMW E30 325i) und Bernd Hüther (Rover Mini) in den Wertungsprüfungen der VFV GLPpro die gleichmäßigsten Rundenzeiten.  Schnitzelalm Racing gewinnt mit Marchewicz, Wiskirchen und Härtling drei RennenIm GT60 powered by Pirelli übernahm Marcel Marchewicz am Start die Führung, baute diese immer weiter aus und übergab den Mercedes später an Moritz Wiskirchen, der den Sieg sicher nach Hause brachte. Spannender ging es um die Plätze hinter den Gewinnern zu: Der lange zweitplatzierte Luca Arnold (Mercedes-AMG GT3) drehte sich und fiel so letztendlich hinter Roland Arnold / Giacomo Altoe (Ferrari 296 GT3) auf Rang drei zurück. Im ersten GT Sprint auf nassem Boden angelte Luca Arnold sich zunächst die Führung, musste wenig später aber Moritz Wiskirchen passieren lassen. Dem unterlief dann ebenfalls ein Fehler, was Härtling an die Spitze spülte. Für Moritz Wiskirchen und Luca Arnold blieben die Positionen zwei und drei. Sprint Nummer zwei sah Marchewicz vor Luca Arnold und Ivan Peklin (Audi R8 LMS GT3 evo II). In der GT4-Wertung des GT60 powered by Pirelli deutete sich über weite Strecken eine Überraschung an, denn Trophy-Pilot Markus Eichele und Philip Wiskirchen hatten lange den ersten Platz in ihren Händen. Erst als Wiskirchen für die Missachtung der Streckenbegrenzung fünf Strafsekunden kassierte, fielen sie auf den zweiten Rang zurück. Eichele ist nach 18 Jahren Rennpause erst 2022wieder in den Motorsport eingestiegen und hat Mitte 2023 sein eigenes Team ME Motorsport gegründet. „Wenn ich etwas mache, dann auch richtig. Und beim eigenen Team habe ich die Fäden einfach selbst in der Hand.“ Mittlerweile startet ME Motorsport neben dem GTC Race auch in der ADAC GT4 Germany und der Chef sitzt in beiden Serien auch selbst hinter dem Lenkrad. „Für mich sind beide Serien wichtig. Im GTC Race kann man junge Fahrer wunderbar an die GT4 heranführen, wie wir es zum Beispiel mit Linus Hahne, dem Aufsteiger aus dem ADAC Tourenwagen Junior Cup, machen. Und ich bin glücklich, dass ich viele gute Leute im Team habe, die mir den Rücken freihalten, damit ich auch selbst noch Rennen fahren kann“, so der 43-Jährige, der hauptberuflich ein Tief- und Straßenbau-Unternehmen leitet.  Wieninger hat STT-Feld im Griff, spannende Rennen im ADAC Tourenwagen Junior CupStefan Wieninger kam schon als Favorit an den Nürburgring, denn die vergangenen vier Läufe der STT, die er in der Eifel bestritten hat, hat er alle für sich entscheiden können. Im ersten Heat musste er Markenkollege Martin Zander (Audi R8) zunächst den Vortritt lassen, sorgte aber bereits in den ersten Runden für einen Wechsel an der Spitze. Einmal auf Rang eins, baute er seinen Vorteil immer weiter aus und feierte einen klaren Sieg vor Jürgen Bender (Chevrolet Corvette) und Josef Klüber (Mercedes-AMG). In Rennen zwei sortierten sich Ioannis Smyrlis (Porsche 992) und Bender hinter dem erstplatzierten Wieninger ein. Mike Müller nutzte im ersten Durchgang des ADAC Tourenwagen Junior Cup, dem Markenpokal mit identischen VW up! GTI, seine Pole Position und setzte sich direkt in Führung. Schnell kristallisierte sich Cedric Fuchs als sein erster Verfolger heraus, doch er konnte den zweiten Saisonsieg des Schweizers nie in ernste Gefahr bringen. Als Dritter sah Julian Konrad die Zielflagge. Einen Tag später lieferte sich das Trio Müller, Fuchs und Konrad abermals einen spannenden Kampf um die vorderen Positionen, bis es kurz vor der Zieldurchfahrt zu einer Kollision kam. Konrad wurde letztendlich als Erster vor Fuchs gewertet, während Müller als Verursacher des Unfalls 35 Strafsekunden bekam und auf Platz neun abrutschte. Historische Formelfahrzeuge und Porsche begeistern die FansAuf nasser Fahrbahn rückten die historischen Formel-Boliden des ADAC Graf Berghe von Trips Pokals zu ihrem ersten Rennen aus. Der von der Pole Position gestartete Davide Leone musste in Umlauf eins noch Elio Cocciarelli ziehen lassen, doch schon in Runde zwei konnte er sich den ersten Platz wieder zurückholen und sich immer weiter absetzen. In Runde sieben unterlief dem mittlerweile klar Führenden dann ein Dreher und er schied aus. Cocciarelli erbte die Spitze, die er vor Wolfgang Henseler und Volker Böhm (beide Dallara F386 Alfa-Novamotor) sicher ins Ziel brachte. Im zweiten Heat, der auf trockenem Asphalt ausgetragen wurde, konnte Leone sich rehabilitieren; er kreuzte den Zielstrich vor Ralf Goral und Jochen Thissen (beide Opel Lotus MK2).  Im ersten Lauf der PCHC musste Klaus Horn (Porsche 911 (991) GT3 Cup), der bisherige Dauersieger der Saison, seine erste Niederlage schlucken. Joachim Bölting, der Horn schon im ersten Qualifying forderte, wurde knapp sechs Sekunden vor Horn abgewinkt. Carlos Ruiz (Porsche 911 (991) GT3 Cup) komplettierte das Podium. Im zweiten Rennen setzte sich Bölting ebenfalls an die Spitze, konnte den drängelnden Jürgen Albert aber nicht lange hinter sich halten. Dem Druck, den Ruiz danach phasenweise auf ihn ausübte, hielt er letztendlich stand und freute sich über Rang zwei hinter Albert und vor Ruiz. Horn verpasste als Vierter erstmals in dieser PCHC-Saison das Podium.  Sebastian Vollak und Ioannis Smyrlis unschlagbar In Heat eins des DMV BMW 318ti Cup, in dem alle Starter einen BMW 318ti Cup steuern, spitzte sich der Kampf um den Sieg gegen Ende des Rennens immer weiter zu. Leon Hofmann hatte Platz eins inne, doch Sebastian Vollak rang ihn nieder. Seinen Widersacher abzuschütteln gelang dem Dauer-Champion des BMW-Markenpokals bis zum Zielstrich jedoch nicht; dieser lauerte im Zentimeter Abstand auf einen Fehler des Leaders. Eingangs der letzten Runde setzte er nochmal einen erfolgreichen Angriff, den der routinierte Vollak nicht mehr kontern konnte. Doch die Missachtung der Streckenbegrenzungslinien brachte dem vermeintlichen Gewinner 30 Strafsekunden, was P1 wieder in die Hände von Vollak gab. Position drei sicherte sich Tatu Siipola. Ähnlich spannend verlief der Fight um die vorderen Ränge auch im zweiten Durchgang mit dem erneut positiven Ausgang für Vollak. Siipola und Lennart Wolf begleiteten ihn zur Siegerehrung.Im DMV Super Touring & GT Cup waren die Verhältnisse deutlich klarer abgesteckt. Ioannis Smyrlis gewann in Rennen eins vor David Barst (Porsche 992 GT3 Cup) und Nils Mierschke (Cupra Leon TCR), im zweiten Lauf hießen die ersten Verfolger des abermaligen Siegers Smyrlis Moritz Berrenberg (Porsche Cayman GT4) und Mierschke. Bunte Mischung teils seltener Fahrzeuge in VFV GLPpro-PrüfungenDas Programm in der Eifel wurde durch drei Gleichmäßigkeitsprüfungen abgerundet – zwei GT- und Tourenwagen-Klassen sowie eine Wertung für Formel- und Sportwagen. Die Teilnehmer brachten teils wunderschöne Fahrzeuge in die Eifel, mit denen sie versuchten, den Nürburgring möglichst gleichmäßig schnell zu umrunden. Im Klassement der VFV GLPpro GT- und Tourenwagen 1 realisierte Günther Bechtluft die gleichmäßigsten Rundenzeiten, gefolgt von Patrick Bross (BMW E36 2,5l) und Joachim Hohloch (BMW E30). Die zweite GT- und Tourenwagen-Wertung der VFV GLPpro bestimmte Bernd Hüther vor Remy Wierts (Ford Escort MK3 RS) und Christian Hausner (Opel C Kadett). In der Sparte VFV GLPpro Formel- und Sportwagen triumphierte schließlich Matthieu Nippert vor Martin Lösch (VW Formel König) und Frank Roser (Crosslé 32F).

Acht Serien sorgen am Nürburgring für viel Abwechslung

26.06.2024

Der Nürburgring ist am kommenden Wochenende (28. bis 30. Juni) Schauplatz des zweiten ADAC Racing Weekend des Jahres 2024. In der Eifel erwartet die Fans ein abwechslungsreiches Programm mit acht Serien: GTC Race, Spezial Tourenwagen Trophy (STT), ADAC Tourenwagen Junior Cup, ADAC Graf Berghe von Trips Pokal, Porsche Club Historic Challenge (PCHC), DMV Super Touring & GT Cup (STGT), DMV BMW 318ti Cup und VFV GLPpro geben auf der Sprintstrecke Gas.  Das GTC Race hat die vergangenen Wochen genutzt, um ab sofort mit einem neuen Management-Team und mit einem auf 18 Fahrzeuge erstarkten Feld an den Start zu gehen. Zu den Neuzugängen im Feld gehört das aus dem ADAC GT Masters bekannte Liqui Moly Team Engstler mit dem Fahrer-Duo Pablo Schumm und Jannik Julius-Bernhart (beide Audi R8 LMS GT3 evo II). Als GT3-Tabellenführer beider Rennformate – austragen werden im Rahmen des GTC Race das 60-minütige GT60 powered by Pirelli sowie das Sprintformat GT Sprint – kommen die GTC-Förderpiloten Julian Hanses und Jay Mo Härtling (beide Mercedes-AMG GT3) in die Eifel, wo sie ihre Spitzenpositionen verteidigen wollen. Die STT verzeichnet aktuell einen Zustrom an Teilnehmern und erwartet am kommenden Wochenende fast 30 Fahrzeuge. Mit Stefan Wieninger (Audi R8 LMS Evo) stößt ein Mann zum Starterfeld hinzu, der die vergangenen vier Rennen der STT auf dem Nürburgring, die er bestritten hat, für sich entscheiden konnte. Er möchte Oschersleben-Doppelsieger Jürgen Bender (Chevrolet Corvette C7 GT3) sowie dessen Rivalen Henk Thuis (Pumaxs RT) das Leben schwer machen. Spitzenreiter der Gesamtwertung ist jedoch Bastian Hein, der mit seinem BMW M4 GT4 G82 in die Division zwei einsortiert ist. Beim Saisonauftakt kletterte er als Dritter einmal auf das Gesamt-Siegertreppchen und gewann in beiden Durchgängen seine Division.  Im ADAC Tourenwagen Junior Cup, in dem alle Starter einen einheitlichen VW up! GTI pilotieren, freuten sich beim ersten Rennwochenende des Jahres Mike Müller und Cedric Fuchs jeweils über einen Pokal für den ersten Platz. Da Müller im zweiten Lauf ausschied, wird Fuchs aktuell auf Rang eins der Gesamtwertung notiert. Doch unmittelbar hinter ihm lauert Maxim Felix Dacher, der in Oschersleben zwei zweite Plätze nach Hause brachte, und auch Julian Konrad und Müller sind nicht weit weg von den Top-Positionen. Mit Marco Kolb wird es am Nürburgring auch einen Debütanten in Reihen des ADAC Tourenwagen Junior Cup geben: Der 35-Jährige ist ab sofort neuer permanenter Race Director der Nachwuchsrennserie. Der ADAC Graf Berghe von Trips Pokal lässt vor allem Freunde historischer Formel-Fahrzeuge strahlen. Insbesondere Formel-3-, Formel-Ford- und Formel-Opel-Boliden aus den Jahren 1964 bis 1990 führen die Zuschauer kurzzeitig zurück in längst vergangene Zeiten des Motorsports. Der Graf Berghe von Trips Pokal hatte bereits ein Rennwochenende, das Davide Leone (Dallara F390 Alfa-Novamotor) und Alexander Weiss (Reynard 873 Alfa-Novamotor) als Sieger verließen. Ebenfalls auf historische Renner setzt die PCHC, diese müssen allerdings aus dem Hause Porsche stammen. Mit einer blütenweißen Weste hat Klaus Horn (Porsche 911 GT3 R) die bisherige Saison absolviert: Er gewann alle vier ausgetragenen Läufe. Jürgen Albert (Porsche 911 GT3 R) konnte Horn vor allem in Zolder zwar fordern, doch als am Ende abgerechnet wurde, musste er sich trotz einiger Führungsrunden mit Platz zwei zufriedengeben.  Der DMV BMW 318ti Cup kann aktuell einen spannenden Kampf auf den ersten Plätzen der Fahrerwertung bieten. Zurzeit führt Leon Hoffmann, der gerade einmal vier Zähler mehr gesammelt hat als Dauer-Champion Sebastian Vollak. Und als Dritter lauert Peter Elkmann, der vor wenigen Wochen sein erstes Rennen im BMW 318ti Cup gewinnen konnte, auf seine Chance. Apropos Chance: Chancengleichheit wird im Cup großgeschrieben, denn alle Starter bewegen einen BMW 318ti. In der DMV STGT haben die Teilnehmer bisher zwei Rennwochenenden hinter sich gebracht; sowohl in Hockenheim als auch in Zolder gab es dabei einen Doppelsieger zu feiern. Michael Golz (Lamborghini Huracan GT3) war im badischen Motodrom nicht zu bezwingen, Ioannis Smyrlis (Porsche 911 GT3 Cup) wiederholte das Kunststück wenig später auf der ehemaligen belgischen Grand-Prix-Strecke von Zolder. Für die Gleichmäßigkeitsprüfungen der VFV GLPpro haben sich über 90 Teilnehmer aus sechs Nationen angemeldet, so dass im Zeitplan zwei Wertungsläufe für Tourenwagen und einer für Formel- und Sportwagen vorgesehen sind. Auch im Feld der VFV GLPpro befinden sich historische Autos; das älteste ist ein Ford Daytona aus dem Jahr 1964, den Jürgen Weis pilotiert. In der Gruppe der Formel- und Sportwagen ist der Chevron B16, der als Baujahr 1970 aufweist und von Carsten Behrens gesteuert wird, die längste Historie.  Das Wochenende in der Eifel beginnt am Freitag um 8:50 Uhr mit dem freien Training der VFV GLPpro. Der erste Tag wird mit Ende des Zeittrainings des GT60 powered by Pirelli um 16:40 Uhr abgeschlossen. Am Samstag startet das Treiben auf der Rennstrecke um 8:05 Uhr mit dem ersten Qualifying des ADAC Graf Berghe von Trips Pokals, das Zeittraining des DMV BMW 318ti Cup von 17:30 Uhr bis 17:50 ist der letzte Programmpunkt des Tages. Die Youngster des ADAC Tourenwagen Junior Cup läuten den Sonntag um 8:15 Uhr mit ihrem zweiten Qualifying ein, bevor der DMV BMW 318ti Cup mit seinem Zieleinlauf von Rennen zwei um 17:01 Uhr das zweite ADAC Racing Weekend 2024 beendet.

Nürburgring Highlights im Juni

04.06.2024

Das turbulente 24h Rennen ist gerade erst zu Ende gegangen, schon steht auf dem Nürburgring der nächste Höhepunkt an: Mit Rock am Ring steigt in nur wenigen Tagen eines der bekanntesten Festivals des Landes in der Eifel. Und auch der Rest des Monats ist vollgepackt mit aufregenden Events. Neben GRIP – Das Motorevent (23. Juni), dem dritten Rennwochenende der Nürburgring Langstrecken-Serie (22. Juni), dem Porsche Sports Cup (15. – 16. Juni) und dem ADAC Racing Weekend (28. – 30 Juni) wartet im Juni ein besonderes Highlight für Fußballfans: Zu den EM-Spielen der deutschen Nationalmannschaft lädt der Nürburgring zum kostenlosen Public Viewing ein. Die Veranstaltungen im Überblick: Rock am Ring (5. – 7. Juni)Die Ärzte, Broilers, Måneskin, Kraftklub, Green Day: Nur eine kleine Auswahl von Bands, die dieses Jahr die Eifel bei Rock am Ring zum Beben bringen werden. Erneut erwarten die Veranstalter rund um das zweite Juni-Wochenende zehntausende Festival-Fans am Nürburgring. An drei Tagen verwandeln sie das Grand-Prix-Fahrerlager und die Rennstrecke zum gigantischen Konzert-Areal. Wochenendtickets und Tageskarten sind noch erhältlich – diese starten ab 119 Euro. Wer nicht live dabei sein kann, für den bietet RTL+ einen kostenlosen Livestream an. Übrigens: Die Nordschleife ist am Wochenende trotz Rock am Ring für Touristenfahrten geöffnet. Die Anfahrt ist also wie gewohnt möglich.  Alle Öffnungszeiten der Touristenfahrten im Überblick. GRIP – Das Motorevent (23. Juni)Deutschlands bekannteste Autotester laden wieder an den Nürburgring. Am Sonntag, 23. Juni, trifft sich die GRIP-Community auf und neben der Grand-Prix-Strecke. Die Moderatoren Matthias Malmedie, Niki Schelle und Helge Thomsen werden vor Ort sein – genauso wie tausende andere Petrolheads. Es wird wieder ein großes Fan-Fest: Drifts und Dragraces stehen auf dem Programm. Eine Expo-Meile zeigt Trends rund ums Auto. Eben sehen und gesehen werden. Für Kinder-Unterhaltung, Essen und Trinken ist ebenfalls gesorgt. Tickets können online für rund 26 Euro erstanden werden. Familien und Gruppen profitieren von Sonderkonditionen. EM Public Viewing (ab 14. Juni) Beim Public Viewing am Nürburgring gibt es die Spiele der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft sowie das Finale der UEFA EURO 2024 live zu erleben. Alle Vorrundenspiele der DFB-Elf werden im ring°boulevard gezeigt. Erreichen die Jungs von Trainer Nagelsmann die KO-Runde, entscheidet der Spielplan ob die jeweilige Partie im ring°boulevard oder im Eifel Stadl übertragen wird. Für die richtige Verpflegung ist in jedem Fall an den Imbiss-Ständen gesorgt – und auch Parkplätze sind in direkter Nähe vorhanden. Der Eintritt ist frei. ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie (22. Juni)Nach dem 24h-Rennen geht es weiter mit packendem Motorsport auf der Nordschleife: Am Samstag, 22. Juni, startet das nächste Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie, die ausschließlich auf dem legendären Eifelkurs ausgetragen wird. Unterteilt in diverse Klassen, gehen die Rennwagen an den Start – vom ausgewachsenen GT3 bis zum seriennahen Fahrzeug. Der Zeitplan ist kompakt: 90 Minuten Qualifying am Morgen, vier Stunden Rennen am Nachmittag. Dazwischen öffnen die Tore zur Boxengasse und sogar zur Startaufstellung für alle Zuschauer. Besucher kommen richtig nah ran ans Geschehen. Das Ticket kostet online 22 Euro für Erwachsene. Kinder bis einschließlich 14 Jahre sind frei. Porsche Sports Cup (15. & 16. Juni)911er-Liebhaber sind hier genau richtig: Beim Porsche Sports Cup dreht sich ein Wochenende lang alles um die Sportwagen aus Zuffenhausen. Renn- und Straßenfahrzeuge teilen sich Mitte Juni Rennstrecke und Fahrerlager der Grand-Prix-Strecke. Für spannende Rennen sorgen aktuelle GT3, GT4 und Cup-Fahrzeuge. Ein Höhepunkt ist die neue Porsche Sprint Challenge Classic. Dabei treten geschichtsträchtige Porsche 911 Cup aus den 90er-Jahren gegeneinander an. Und das Beste: Der Eintritt auf die Tribüne und ins Fahrerlager ist kostenlos. ADAC Racing Weekend (28. – 30. Juni)Acht Rennserien unter einem Dach: Das ADAC Racing Weekend vereint Ende des Monats ganz viel Racing an einem Wochenende. So werden auf der rund 3,6 Kilometer langen Kurzanbindung der Grand-Prix-Strecke GT- und Tourenwagenserien wie das GTC Race oder die Spezial Tourenwagen Trophy am Start sein. Auch auf historische Rennwagen dürfen die Zuschauer sich freuen. Besonders viel los ist stets bei den Rennen des BMW 318ti Cups. Etwa 50 Rennwagen der Bayerischen Motoren Werke gehen dabei an den Start. Tagestickets gibt es ab 10 Euro (inklusive Fahrerlager). Auf der Nordschleife starten derweil am Samstag RCN und GLP. Veranstaltungen im Juni 2024:  07. - 09. Juni: Rock am Ring 14. Juni: EM Public Viewing (Deutschland – Schottland)  15. Juni: Rad- und Lauftreff  15. - 16. Juni: Porsche Sports Cup  17. Juni: After Work Classics 19. Juni: EM Public Viewing (Deutschland – Ungarn)  22. Juni: Nürburgring Langstrecken-Serie  23. Juni: GRIP – Das Motorevent  23. Juni: EM Public Viewing (Deutschland – Schweiz)  24. Juni: Rad- und Lauftreff 28. – 30. Juni: ADAC Racing Weekend (mit RCN & GLP) Weitere Informationen hier.

Die Nürburgring-Highlights im Mai

03.05.2024

Classics, Bikes und packender Langstrecken-Motorsport: In den kommenden Wochen locken zahlreiche Events an den Nürburgring. Ende Mai blickt die Rennsport-Welt gebannt in die Eifel für die prestigeträchtigen ADAC RAVENOL 24h Nürburgring (30. Mai – 02. Juni). In der Woche zuvor lädt die Nürburgring Classic (24. – 26. Mai) zum dreitägigen Fest des historischen Motorsports. Zweirad-Fans kommen mit dem Motorrad-Doubleheader aus ADAC DMC Race Weekend (09. – 11. Mai) und dem Kölner Kurs (12. Mai) auf ihre Kosten. Los gehen die „Mai-lights“ mit der Rennpremiere der Nürburgring Endurance Serie (03. – 04. Mai), die auch gleichzeitig das letzte Kräftemessen der Teams vor dem 24h-Rennen bietet. Weitere Informationen stehen online bereit auf nuerburgring.de. Die Veranstaltungen im Überblick: ADAC RAVENOL 24h Nürburgring (Donnerstag, 30. Mai – Sonntag, 02. Juni)Die Königsdisziplin der Langstreckenrennen, ausgetragen auf der anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt. Jahr für Jahr fasziniert das 24h-Rennen Motorsport-Fans aus nah und fern. Auch 2024 versprechen die ADAC RAVENOL 24h Nürburgring wieder ein Highlight zu werden. Rund 130 Rennautos liefern sich einen Tag und eine Nacht lang packende Duelle auf den 25,3 Kilometern des Rings. Angefeuert werden sie dabei von tausenden Zuschauern. Viele von ihnen schlagen ihre Zelte direkt an der Strecke auf und feiern die größte Rennsport-Party des Jahres. Los geht es bereits am Fronleichnams-Donnerstag (30. Mai) mit Qualifyings, Rennen weiterer Serien und großem Rahmenprogramm neben der Strecke. 24h-Rennstart ist am Samstag (01. Juni) um 16 Uhr. Tickets für die ADAC RAVENOL 24h Nürburgring gibt es online (bestellbar bis 17.05.) oder vor Ort bereits ab 34 Euro. Nürburgring Classic (24. – 26. Mai)100 Jahre Motorsport-Geschichte gehen bei der Nürburgring Classic vom 24. bis 26. Mai auf die Strecke. Fans dürfen sich unter anderem auf historische Formel-Fahrzeuge, Rennwagen der Vorkriegszeit sowie DTM-Tourenwagen aus den 80er- und 90er-Jahren freuen. Hunderte der seltenen Garagenschätze werden insgesamt zur Nürburgring Classic erwartet, welches teils auf der Nordschleife und größtenteils auf der Grand-Prix-Strecke stattfindet. Bei den rund 20 Rennen geben die Piloten ordentlich Gas, trotz des oft hohen Alters der Fahrzeuge. Ein Besuch lohnt auch wegen der Atmosphäre neben der Strecke. Im Ticket – bereits ab 18 Euro – ist stets auch der Eintritt ins Fahrerlager inkludiert. Dort warten Riesenrad, Live-Musik und Rennlegenden darauf, entdeckt zu werden. ADAC DMC Race Weekend (09. – 11. Mai) & Kölner Kurs (12. Mai)Zwei Motorrad-Events auf einen Schlag: Mit dem ADAC DMC Race Weekend (09. bis 11. Mai) und dem Kölner Kurs (12. Mai) steht ein Wochenende die Grand-Prix-Strecke ganz im Zeichen schnittiger Zweiräder. Während beim Race Weekend moderne Maschinen den Eifelkurs bezwingen, gehen beim Kölner Kurs Rennmotorräder vergangener Epochen auf die Strecke. Große Starterfelder und anspruchsvolle Langstreckenrennen wechseln sich beim ADAC DMC Race Weekend ab mit unterhaltsamen Programmpunkten. Beim Scooter Cup drehen beispielsweise kultige Roller im zweier und vierer Takt der Motoren ihre Runden auf dem Ring. Ebenfalls großer Beliebtheit erfreuen sich die Seitenwagen-Gespanne beim Kölner Kurs. Neben den akrobatischen Zwei-Mann-Motorrädern dürfen sich Zuschauer an jenem Sonntag auf viele weitere historische Rennmaschinen freuen. Tagestickets (inklusive Fahrerlager) kosten für das ADAC DMC Race Weekend 15 Euro, für den Kölner Kurs 10 Euro. Wer beide Events besuchen möchte, erwirbt lieber ein vergünstigtes Kombiticket. Veranstaltungen im Mai 2024: 03. & 04. Mai: Nürburgring Endurance Serie 2 09. – 11. Mai: ADAC DMC Race Weekend 12. Mai: Kölner Kurs 24. – 26. Mai: Nürburgring Classic 25. Mai: GLP Gleichmäßigkeitsprüfung 30 Mai – 02. Juni: ADAC RAVENOL 24h Nürburgring (und RCN) Weitere Informationen:www.nuerburgring.de

Viele Titelentscheidungen beim ADAC Racing Weekend-Finale am Nürburgring

11.10.2023

Am kommenden Wochenende (13. – 15. Oktober) steigt auf dem Nürburgring das letzte ADAC Racing Weekend des Jahres 2023. Für das Finale treffen sich die Teilnehmer des GTC Race, der Spezial Tourenwagen Trophy (STT), der Tourenwagen Legenden, der Tourenwagen Classic, des ADAC Tourenwagen Junior Cup, des Prototype Cup Germany, der Porsche Club Historic Challenge (PCHC), des Belcar Historic Cup und der VFV GLPPro auf der GP-Strecke des Nürburgrings. Für die PCHC und den Belcar Historic Cup ist es jeweils der erste Auftritt im Rahmen eines diesjährigen ADAC Racing Weekend. Der kostenlose Live-Stream beginnt am Samstag um 8:35 Uhr sowie am Sonntag um 9:15 Uhr und ist unter youtube.com/@adacmotorsports zu erreichen. > mehr Infos & Tickets Im GTC Race ist die Titelfrage insbesondere in der GT3-Wertung des GT Sprint spannend, denn Julian Hanses (Audi R8 LMS GT3) und Moritz Wiskirchen (Mercedes-AMG GT3) reisen fast punktgleich zum Nürburgring. In der GT4-Klasse sind Leo Pichler (Porsche 718 Cayman GT4) und Jay Mo Härtling (Mercedes-AMG GT4) die beiden Piloten, die vor dem Finale die meisten Punkte gesammelt haben und in der Klasse 3 geht Fabian Kohnert (Porsche 991 GT3 Cup) als Favorit in den letzten Vergleich des Jahres. Hanses hat auch im GT3-Ranking des GT60 powered by Pirelli die Nase vorn, während die Spitzenreiter in der GT4-Klasse Joel Mesch / Tim Neuser (Mercedes-AMG GT4) heißen und Denis Liebl (KTM X-Bow GTX) in der Klasse 3 führt.  Auch in der STT ist das Rennen um den Titel noch offen. Als Tabellenführer kommt das Duo Uwe Lauer / Francesco Lopez (Ferrari 488 GT3) in die Eifel, doch Max Gruhn (Audi RS3 LMS TCR) lauert unmittelbar hinter den beiden Spitzenreitern. Henk Thuis (Pumaxs RT) sowie die beiden Nachwuchspiloten Tim Rölleke / Giuseppe Fico (BMW M4 GT4) folgen auf den Positionen drei und vier der Gesamtwertung. Dabei ist besonders bemerkenswert, dass Rölleke und Fico aktuell Rang vier einnehmen, obwohl sie die Veranstaltung auf dem Lausitzring auslassen mussten. Zusätzliche Spannung in den Titelkampf bringt die Tatsache, dass beim Finale doppelte Punkte vergeben werden, so dass in der STT noch alles offen ist. Die Tourenwagen Legenden glänzen genauso wie die Schwesterserie Tourenwagen Classic mit einem Starterfeld, das in beiden Serien jeweils zwischen 20 und 30 Fahrzeuge umfasst. Ekkehard Ludewigs (Mercedes 190 E 2.5-16 Evo II) hat sich für die beiden Läufe der Tourenwagen Legenden die Unterstützung des ehemaligen DTM-Meisters Klaus Ludwig geholt, während der ebenfalls damals in der DTM aktive Altfrid Heger einen Audi V8 DTM pilotieren wird. Favorit auf den Titelgewinn ist Yannik Dinger (BMW 328i E36), der das Gesamtklassement vor Thomas Ardelt (BMW M3 E30) anführt. Bei den Tourenwagen Classic bringt BWT Mücke Motorsport einen Ford Turbo Capri Gr. 5 aus dem Jahr 1980 an den Start, der von Peter Mücke bewegt wird. Es ist das älteste Auto, aber auch einer der spektakulärsten Renner im gesamten Feld. Beste Titelaussichten hat jedoch Altfrid Heger (Porsche 911 GT3 Cup), der neben den Tourenwagen Legenden auch die Tourenwagen Classic bestreitet; Thilo Goos (Aston Martin V8 Vantage N24) ist aktuell erster Verfolger des Esseners. Im ADAC Tourenwagen Junior Cup stehen die Teilnehmer, die alle einen identischen VW up! GTI steuern, erst am Anfang ihrer Karrieren. Beim vergangenen ADAC Racing Weekend in Assen hat sich Leon Arndt, zu Saisonbeginn einer der Top-Favoriten auf den Titel, mit einem Doppelsieg auf den ersten Rang der Gesamtwertung geschoben. Doch der zweitplatzierte Mattis Pluschkell dürfte nicht so leicht abzuschütteln sein, schließlich stand der Rookie in seiner Debütsaison bereits viermal auf der obersten Stufe des Podests und gewann im Sommer auf der Kurzanbindung des Nürburgring beide Rennen.  Im Prototype Cup Germany stehen mit Markus Pommer und Gary Hauser (beide Duqueine D08) die neuen Champions bereits fest, doch die Luft ist in der LMP3-Rennserie noch lange nicht raus. In der Juniorwertung möchte Max van der Snel (Ligier JS P320) seinen Vorsprung auf seine Verfolger um Julien Apothéloz (Duqueine D08) verteidigen, während es in der Trophywertung vor allem zwischen Mark van der Snel (Ligier JS P320) und Wolfgang Payr (Duqueine D08) noch deutlich enger zugeht. Und schließlich läuft es in der Teamwertung auf einen Zweikampf zwischen Racing Experience und van ommen racing by DataLab hinaus. Für die PCHC ist das erste Gastspiel im Rahmen eines ADAC Racing Weekend gleichzeitig das Saisonfinale. Christian Voigtländer (Porsche 997 GT3 Cup) ging als Titelverteidiger in das Jahr 2023 und er kommt nun auch standesgemäß als Tabellenführer auf den Nürburgring. Doch er muss aufpassen, denn mit Eduard Heinz (Porsche 911 (991) GT3 Cup) kann ihn noch ein Rivale vom Thron stoßen. Heinz, der nicht in der gleichen Klasse startet wie Voigtländer, muss dafür einen Rückstand von 13,8 Punkten aufholen. Der Belcar Historic Cup begeistert die Zuschauer immer wieder mit einer großen Anzahl von Rennfahrzeugen, die die Baujahre 1964 bis 1998 umfassen. Aus dem Jahr 1964 stammen gleich zwei Modelle: der Austin Mini Cooper S von Eric Damseaux und der Ford GT40, den Emiel de Weerdt pilotiert. Ganze 34 Jahre jünger ist der jüngste Rennwagen, der Peugeot 306 S16, den Erik Bruynoghe an den Nürburgring mitbringt. Noch drei Jahre älter als die ältesten Rennwagen des Belcar Historic Cup ist das älteste Auto in der VFV GLPPro. Klaus Tweddell versucht mit seinem Marcos Gullwing GT aus dem Jahr 1961 jedoch nicht als erster ins Ziel zu kommen, sondern die gleichmäßigsten Rundenzeiten zu absolvieren – denn das ist das Ziel einer Gleichmäßigkeitsprüfung wie der VFV GLPPro.  Das letzte ADAC Racing Weekend 2023 beginnt an allen drei Tagen um 8:05 Uhr. Am Freitag erfolgt der Startschuss durch das erste Qualifying der PCHC; der Tag endet um 17:25 Uhr mit dem Qualifying des GT60 powered by Pirelli. Am Samstag läutet das freie Training des Belcar Historic Cup die Action auf der Strecke ein, die mit dem Zieleinlauf des GT60 powered by Pirelli um 17:40 Uhr abgeschlossen wird. Am Sonntag schließlich macht das zweite Qualifying des ADAC Tourenwagen Junior Cup den Anfang, bevor um 16:55 Uhr die Zielflagge des zweiten Laufs des Belcar Historic Cup fällt und damit auch die gesamte Saison 2023 des ADAC Racing Weekend ihr Ende findet. Das Tagesticket am Samstag oder Sonntag ist für jeweils 20,- Euro an der Tageskasse oder im Online-Tickestshop des Nürburgrings erhältlich. 

ADAC Racing Weekend: Buntes Rennsport-Programm und Eifelwetter

03.07.2023

Bei teils regnerischem Wetter fand am vergangenen Wochenende auf dem Nürburgring das dritte ADAC Racing Weekend 2023 statt. Marcel Marchewicz und Colin Caresani (Mercedes-AMG GT3) triumphierten im GT60 powered by Pirelli, dem Langstreckenformat des GTC Race. In den beiden GT Sprints erreichten Julian Hanses (Audi R8 LMS GT3) und Caresani jeweils als Erste die Ziellinie. In der Spezial Tourenwagen Trophy (STT) ließ sich Stefan Wieninger (Audi R8 LMS Evo) als Doppelsieger feiern, im ADAC Tourenwagen Junior Cup holte Mattis Pluschkell (VW up! GTI) beide ersten Plätze. Stéphane Lechine (Reynard F389 VW-Spiess), Ralf Goral und David Schneider (beide Opel Lotus MkII) hießen die Besten im AvD Historic Race Cup. Im DMV BMW 318ti Cup ging in beiden Durchgängen kein Weg vorbei an Sebastian Vollak (BMW 318ti Cup), während in der DMV BMW Challenge Maurice Thormählen / Hinrich Thormählen (BMW M3 GTR E46) und Bastian Hein (BMW M4 GT4 G82) jubelten. Im DMV Super Touring & GT Cup lagen Ioannis Smyrlis (Porsche 992 GT3 Cup) und Gregor Drasal (Lamborghini Super Trofeo) bei Zieldurchfahrt ganz vorne. Die vier Gleichmäßigkeitsprüfungen des VFV GLP Pro sahen schließlich Luca Burghartz (BMW E30), Philipp Olsen (Renault R5), Thomas Bartel (Ford Sierra Cosworth RS500) und Wilfried Burghartz (Shrike P15) jeweils auf dem ersten Platz. Im GT60 powered by Pirelli stritten Colin Caresani, Sandro Holzem (BMW M4 GT3) und Reinhard Kofler (KTM X-Bow GTX) zu Beginn um die Führung, die Caresani an sich riss. Auch nachdem alle Fahrerwechsel absolviert waren, lag der Mercedes-AMG GT3, nun von Marcel Marchewicz pilotiert, noch an der Spitze, was sich bis zur Ziellinie nicht mehr änderte. Um Rang zwei fiel die Entscheidung erst in der letzten Runde, als Verfolger Peter Terting, der ein Duo mit Carrie Schreiner (beide Audi R8 LMS GT3) bildete, einen Fehler von Julian Hanses nutzte und Position zwei übernahm. Die beiden GTC-Förderpiloten Hanses und Finn Zulauf (Audi R8 LMS GT3) mussten sich mit Rang drei zufriedengeben. In GT Sprint eins revanchierte Hanses sich und siegte knapp vor Marchewicz; Luca Arnold (Mercedes-AMG GT3) wurde Dritter. Im zweiten GT Sprint nahm der als Erster abgewinkte Caresani nur unter Vorbehalt am Rennen teil, nachdem er im Zeittraining disqualifiziert wurde und in Berufung ging. Der Niederländer wird laut Reglement bis auf weiteres nicht als Rennsieger gewertet und die nachfolgenden Fahrer rückten im Klassement nicht auf. Holzem und Terting wurden auf den Plätzen zwei und drei notiert.  In der STT war keiner schneller als Stefan Wieninger. Rennen eins sah Henk Thuis (Pumaxs RT) mit einem Rückstand von fast 50 Sekunden auf Rang zwei, Max Gruhn (Audi RS3 LMS TCR) eroberte trotz Rundenrückstand überraschend den dritten Platz. Auch einen Tag später konnte Wieninger einem sicheren Sieg entgegenfahren. Dieses Mal folgten die als Tabellenführer in die Eifel gereisten Uwe Lauer / Francesco Lopez (Ferrari 488 GT3) auf Platz zwei, Josef Klüber (Mercedes-AMG GT3) erreichte die Zielflagge als Dritter.  Nachwuchspilot Mattis Pluschkell reiste fast mit der maximalen Punkteausbeute vom Nürburgring nach Hause zurück. Das Talent bejubelte neben einer Pole Position auch zwei Rennsiege im ADAC Tourenwagen Junior Cup, in dem alle Starter einen einheitlichen VW Up! GTI bewegen. Im ersten Heat fiel er vom ersten Startplatz zunächst bis auf Rang sechs zurück, holte dann aber wieder auf und zog in der letzten Runde an Leon Arndt und Cedric Fuchs vorbei an die Spitze. Fuchs und Arndt bleiben die Plätze zwei und drei. Im zweiten Durchgang setzte er sich im Dreikampf gegen Mike Müller und Tim Melzer durch, die die Positionen zwei und drei ins Ziel brachten.  Erstmals in diesem Jahr war eine Formel-Rennserie beim ADAC Racing Weekend dabei: Der AvD Historic Race Cup absolvierte in der Eifel drei Rennen. Am Sonntagvormittag wurde Stéphane Lechine vor Elio Cocciarelli (Ralt RT3/84 Alfa-Novamotor) und Pascal Monbaron (Opel Lotus MkII) als Erster abgewinkt. Am Sonntagmittag feierte Ralf Goral Platz eins vor Monbaron und Valerio Leone (Dallara F390 Alfa-Novamotor), während er am Nachmittag von David Schneider (Opel Lotus MkII) auf Rang zwei verdrängt wurde. Monbaron sicherte sich als Dritter seinen dritten Podestplatz. Der DMV BMW 318ti Cup, in dem alle Fahrer einen einheitlichen BMW 318ti Cup steuern, war klar in der Hand von Sebastian Vollak. Niklas Kalus und Leon Hoffmann komplettierten das Podium in Rennen eins, Dennis Urgatz und Benjamin Bellmann / Phillip Stern folgten in Lauf zwei auf den Plätzen. Peter Elkmann, 2005 Champion im Recaro Formel-3-Cup und seit diesem Jahr im DMV BMW 318ti Cup dabei, sah die Ziellinie zweimal als Achter. Bemerkenswert: Der Steinfurter bewältigt den kompletten Einsatz alleine, er hat kein Team an seiner Seite. „Im 318ti Cup werden beim Boxenstopp üblicherweise keine Reifen gewechselt und Nachtanken ist verboten, so dass ich mir dachte, diesen Einsatz auch alleine durchführen zu können. Wenn ich aber doch mal größere Probleme habe, kann ich mich auf die Hilfe des Teams Hard Speed verlassen.“ Auch wenn die Kosten durch den Einsatz ohne Team gedrückt werden können, hat Elkmann bereits Nachteile entdeckt: „Mir persönlich fehlt die Erfahrung in diesem Cup und ich muss alles selbst lernen. Das wäre sicher einfacher, wenn ich mich einem bestehenden Team angeschlossen hätte.“  In der DMV BMW Challenge konnten Thomas Ardelt (BMW M4 GT4 F82) und Bastian Hein jeweils zwei Podiumsposition erobern: Ardelt sicherte sich zweimal Rang zwei, Hein Platz drei und eins. Gewinner des ersten Heats wurden Maurice Thormählen / Hinrich Thormählen, als Dritter des zweiten Durchgangs wurde Eric van den Munckhof (BMW KK M4 GTR) abgewinkt. Im DMV Super Touring & GT Cup verlängerte Ioannis Smyrlis seine Siegesserie von vier Erfolgen im ersten Lauf um einen weiteren Triumph; Gregor Drasal und Bastian Hein (BMW M3 GT4 G82) hatten das Nachsehen. In Heat zwei drehte Drasal den Spieß um und sah die Zielflagge vor Smyrlis, der sich kurz vor Rennende im Kampf um die Spitze drehte. Sophie Hofmann (Audi R8 GT4 Evo) freute sich über den dritten Platz. In der Gleichmäßigkeitsprüfung VFV GLP Pro wurden aufgrund der Vielzahl der Teilnehmer drei Wertungen für GT- und Tourenwagen sowie eine Prüfung für Formel- und Sportwagen durchgeführt. Bei den GT- und Tourenwagen 1 hatte Luca Burghartz die Nase vor Bastian Limpert (BMW E30 318ti) und Andreas Pensler (Porsche 944 S2). Bei den GT- und Tourenwagen 2 setzte sich Philipp Olsen vor Bernhard Hüther (Rover Mini) und Maic Germann (BMW E30 327i) durch, die GT- und Tourenwagen 3 gingen an Thomas Bartel vor Gerhard Müller (BMW 320is) und Stefan Wolf (BMW 328i E36). Mit den Formel- und Sportwagen schließlich fuhr Wilfried Burghartz die gleichmäßigsten Runden vor Dirk Juilfs (Formel Opel Lotus MK1) und René Ahnert (Estonia 21).

Saisonhalbzeit des ADAC Racing Weekend in der Eifel

28.06.2023

Auf der Sprintstrecke des Nürburgrings steigt am kommenden Wochenende das dritte von insgesamt sechs ADAC Racing Weekends des Jahres 2023. Das vollgepackte Programm der Drei-Tages-Veranstaltung in der Eifel beinhaltet das GTC Race, die Spezial Tourenwagen Trophy (STT), den ADAC Tourenwagen Junior Cup, den AvD Historic Race Cup, den DMV BMW 318ti Cup, die DMV BMW Challenge, der DMV Super Touring & GT Cup sowie die VFV GLP Pro. Auch dieses Mal werden wieder alle Rennen und Wertungen im kostenlosen Live-Stream unter dem YouTube Kanal des ADAC Motorsport übertragen; der Live-Stream beginnt am Samstag um 9:00 Uhr und am Sonntag um 8:30 Uhr.Das GTC Race besteht wie immer aus dem Endurance-Rennen GT60 powered by Pirelli und zwei GT Sprints. Im GT60 powered by Pirelli hat GTC-Förderpilot Julian Hanses (Audi R8 LMS GT3) in der GT3-Wertung die Nase vorne, in der GT4-Klasse führt ein Quartett bestehend aus Enrico Förderer, Jay Mo Härtling, Joel Mesch und Tim Neuser (alle Mercedes-AMG GT4). Die Besten des GT Sprints sind aktuell GT3-Mann Julian Hanses, in der GT4-Klasse teilen sich Härtling und Leo Pichler (Porsche 718 Cayman GT4) den ersten Platz. In der Eifel wird auch wieder Carrie Schreiner (Audi R8 LMS GT3) mit von der Partie sein. Die schnelle Dame, amtierender Champion im GT60 powered by Pirelli, durfte sich eine Woche vor ihrem Nürburgring-Auftritt über einen ganz besonderen Erfolg freuen: Sie gewann in Zandvoort einen Lauf der F1 Academy, einer von der FIA gegründeten Rennserie, in der ausschließlich Frauen startberechtigt sind. In der STT liefern sich das Duo Uwe Lauer / Francesco Lopez sowie Alleinstarter Oliver Plassmann (alle Ferrari 488 GT3) ein enges Duell um die Spitze in der Fahrerwertung, beide Rivalen liegen aktuell exakt gleichauf mit jeweils 75,15 Punkten. Beide haben bisher je einen Sieg erringen können: Lauer / Lopez gewannen beim Auftakt in Hockenheim, Plassmann war auf dem Lausitzring nicht zu schlagen. Insgesamt werden 17 STT-Fahrzeuge auf den Nürburgring erwartet, die auf drei Divisionen verteilt sind. Sie alle haben zwei 40-minütige Rennen vor sich, in denen seit dieser Saison ein Boxenstopp obligatorisch und ein Fahrerwechsel erlaubt ist. Im ADAC Tourenwagen Junior Cup treten die Nachwuchspiloten mit identischen VW up! GTI an. Da alle Teilnehmer mit dem gleichen Material unterwegs sind, sind spannenden Rennen vorprogrammiert. Aktuell hat Linus Hahne die Führung in der Gesamtwertung inne, doch Leon Arndt lauert mit einem Rückstand von gerade einmal sieben Zählern auf Rang zwei. Die beiden etablierten Piloten, die im vergangenen Jahr bereits um die vorderen Plätze im ADAC Tourenwagen Junior Cup stritten, werden von den schnellen Rookies ordentlich unter Druck gesetzt. So konnten die Neulinge Mattis Pluschkell und Mike Müller je einen Lauf gewinnen und Müller sowie Tim Melzer sicherten sich jeweils eine Pole Position. Mit dem AvD Historic Race Cup begrüßt das ADAC Racing Weekend erstmals in diesem Jahr eine Formel-Serie im Programm. Beim Saisonauftakt bestimmte Stéphane Lechine (Reynard F389 VWSpiess) das Geschehen; sowohl im trockenen als auch im Regen war der Franzose nicht zu bezwingen. In der Gesamtwertung, in der alle Klassen zusammengefasst sind, wird Lechine knapp hinter Leader Roberto Cocciarelli (Swift DB2 Ford) als Zweiter geführt. Im DMV BMW 318ti Cup liegt Titelverteidiger Sebastian Vollak nach sechs Läufen auf dem ersten Rang der Fahrerwertung, doch das Juniorentrio Julien Rehberg, Leon Hoffmann und Niklas Kalus macht Jagd auf den Platzhirsch. Alle Teilnehmer pilotieren einen einheitlichen BMW 318ti der Baureihe E36, dessen Triebwerk rund 140 PS entwickelt. Pro Wochenende werden zwei 60-Minuten Rennen mit Pflichtboxenstopp gefahren. Am kommenden Wochenende kann der 318ti Cup mit einem besonderen Starter aufwarten: Laurents Hörr, einer der Schnellsten im Prototype Cup Germany, wird einen Gastauftritt im 318ti-Markenpokal absolvieren. In der DMV BMW Challenge teilten sich Eric van den Munckhof (BMW KK M4 GTR), Thomas Ardelt (BMW M4 GT4 F82), Jan Kortüm (BMW M4 GT4 G82) und Bastian Hein (BMW M4 GT4 G82) die bisherigen Siegerpokale untereinander auf. Van den Munckhof und Ardelt eroberten jeweils zweimal den ersten Platz, während Kortüm und Hein einen Triumph an Land ziehen konnten. Dabei standen die Zeichen bei Hein lange auch im ersten Lauf von Assen auf Sieg, bis auf Rang eins liegend in der letzten Runde seine Benzinpumpe versagte. Kortüm konnte so kampflos die Spitze übernehmen und sie sicher ins Ziel bringen. Einen Tag später durfte Hein dann seinen ersten Saisonerfolg in der DMV BMW Challenge feiern.  Der DMV Super Touring & GT Cup wurde erst in diesem Jahr für Tourenwagen und GT-Fahrzeuge mit einem Leistungsgewicht von 4,5 kg/PS bis 2,21 kg/PS geschaffen. Die Renner werden in insgesamt fünf verschiedene Klassen eingeteilt. In 2023 wurden bisher vier Läufe gestartet, die jeweils eine Länge von 30 Minuten haben. Ioannis Smyrlis (Porsche 992 GT3 Cup) gewann alle vier Durchgänge und möchte seine Siegesserie auf dem Nürburgring nun fortsetzen. Schließlich runden die Gleichmäßigkeitsprüfungen der VFV GLP Pro das Programm des kommenden ADAC Racing Weekend ab. In den Wertungen geht es nicht darum, der Schnellste im Feld zu sein, sondern seine Runden in einem gleichmäßigen Tempo zu absolvieren. Je weniger die einzelnen Rundenzeiten voneinander abweichen, desto besser ist man am Ende klassiert. In der laufenden Saison hat Alex Brinkmann dies mit seinem Ford Escort MKII aus dem Baujahr 1980 am besten gemacht, er belegt folglich Rang eins der Gesamtwertung über alle Klassen. Der Freitag beginnt um 8:05 Uhr mit dem freien Training der VFV GLP Pro Tourenwagen 1 und wird um 17:50 Uhr mit Beendigung des ersten Qualifyings des ADAC Tourenwagen Junior Cup abgeschlossen. Am Samstag erfolgt der Startschuss wiederum um 8:05 Uhr mit dem ersten Qualifying des AvD Historic Race Cup, der den Tag mit seinem dritten Qualifying um 18:00 Uhr auch beendet.  Den Sonntag läutet der ADAC Tourenwagen Junior Cup mit Qualifying zwei ein; das Ende markiert der Zieleinlauf vom zweiten Heat des DMV Super Touring & GT Cup um 17:10 Uhr.