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02 Juni, Sonntag

Scherer-Audi gewinnt kürzesten „Eifel-Marathon“ der langen 24h-Geschichte

Ein Novum und ein neuer Rekordsieger: Scherer PHX gewinnt den wohl außergewöhnlichsten und auf jeden Fall kürzesten „Eifel-Marathon“ in der langen Geschichte der ADAC RAVENOL 24h Nürburgring und schließt mit dem siebten Gesamtsieg zum Meuspather Nachbarn und Rekordgewinner Manthey auf. Ricardo Feller steuerte den #16 Scherer-Audi am Sonntagnachmittag um 15.05 Uhr und damit erstmals vor Ablauf...
Scherer-Audi gewinnt kürzesten „Eifel-Marathon“ der langen 24h-Geschichte

02.06.2024

Ein Novum und ein neuer Rekordsieger: Scherer PHX gewinnt den wohl außergewöhnlichsten und auf jeden Fall kürzesten „Eifel-Marathon“ in der langen Geschichte der ADAC RAVENOL 24h Nürburgring und schließt mit dem siebten Gesamtsieg zum Meuspather Nachbarn und Rekordgewinner Manthey auf. Ricardo Feller steuerte den #16 Scherer-Audi am Sonntagnachmittag um 15.05 Uhr und damit erstmals vor Ablauf von 24 Stunden über die Ziellinie – und das ebenfalls zum ersten Mal wegen Nebels auch neutralisiert und in langsamer Fahrt. Zusammen mit Feller jubelten Dennis Marschall, der wie der Schweizer seinen ersten 24h-Sieg feierte, sowie die beiden Audi-„Urgesteine“ Frank Stippler und Christopher Mies, die die vor 240.000 Zuschauern (Gesamt-Wochenende) jeweils dritten Triumph in der Eifel feierten. „Ich kenne die Mechaniker seit 2009, als ich bei Audi angefangen habe. Es ist schön, dies jetzt hier mit einem Sieg zusammen abzuschließen“, sagte Mies nach seinem wohl letzten Renneinsatz im Audi. Die weiteren Plätze auf dem Podium gingen an den #911 Manthey-Porsche mit Laurens Vanthoor, Thomas Preining, Kevin Estre und Ayhancan Güven sowie den #72 RMG-BMW mit Daniel Harper, Max Hesse und Charles Weerts. Wie auch zehn weitere Fahrzeuge, die nach der Rennunterbrechung noch in der Führungsrunde waren, hatten diese beiden Teams in der Schlussphase trotz des Wegfalls der vorherigen Zeitrückstände keine Chance mehr, die Führenden anzugreifen. Denn die letzten fünf Runden wurden neutralisiert hinter einem Führungsfahrzeug absolviert. Nach einer gut 14-stündigen Nebelpause, der insgesamt neunten und zweitlängsten Unterbrechung des Traditionsrennens überhaupt, war das Rennen um 13:30 Uhr noch einmal so aufgenommen worden. Da sich die Sichtbedingungen aber nicht mehr ausreichend verbesserten, musste Rennleiter Walter Hornung das Rennen vorzeitig abwinken. Es ist der erste Sieg eines Audi nach 2022. Stippler hatte zuvor 2012 und 2019 in der „Grünen Hölle“ gewonnen, Mies 2015 und 2017. Spektakuläre Startphase nach „pünktlichem“ RegeneinsatzKurz vor Beginn der Einführungsrunde begann es an verschiedenen Stellen der Strecke zu regnen. Während der auf der Pole stehende Harper auf profillosen Trockenreifen blieb, wechselten seine direkten Verfolger schnell noch auf Regenreifen, bevor Rennleiter Walter Hornung die erste Startgruppe mit der Grünen Flagge auf die Reise in die „Grüne Hölle“ schickte. Für Harpers Team war es die falsche Entscheidung, denn noch vor der Freigabe des Rennens steuerte der Brite die Box an und ließ ebenfalls Regenreifen aufziehen, was ihn zunächst auf Platz 21 zurückwarf. An der Spitze behauptete Estre im #911 Manthey-Porsche die kampflos übernommene Führung gegen Maro Engel im #130 Getspeed-Mercedes-AMG und Farfus im #99 Rowe-BMW, der von Startplatz sieben nach vorne gekommen war. Noch auf der Grand-Prix-Strecke übernahm Engel die Führung und führte das Feld zum ersten Mal auf die Nordschleife hinaus. Allerdings ging dort auch bei ihm der Reifenpoker nicht auf, denn mit handgeschnittenen Slicks wurde Engel im weiteren Verlauf der ersten Runde bis auf Rang 24 durchgereicht und holte sich danach auch Regenreifen. Danach lieferten sich an der Spitze zunächst Estre und Farfus ein Privat-Duell häufig im Abstand von weniger als einer Sekunde, tauschten viermal die Führung und hatten nach vier Runden bereits 37 Sekunden Vorsprung auf den drittplatzierten #16 Scherer-Audi, an den sich Harper mit einer fantastischen Aufholjagd wieder an die Spitze herangekämpft hatte. Nach den ersten Boxenstopps führte der #99 Rowe-BMW längere Zeit das Feld an, bis Sheldon van der Linde beim Überrunden von einem langsameren Fahrzeug berührt und in einen heftigen Crash mit drei Autos verwickelt wurde. Für den Rowe-BMW war der Traum vom Sieg damit beendet. Bei einbrechender Dunkelheit boten dann Mies in der #16 und wieder Harper beste Unterhaltung und lieferten sich harte, aber faire Duelle um die Spitze. Als um 23:23 Uhr das Rennen wegen des immer stärker werdenden Nebels mit der „Roten Flagge“ unterbrochen wurde, hatte der Audi-Pilot die Nase vorn. Neustart nach langer NebelpauseEs war die insgesamt neunte Rennunterbrechung in der Geschichte des Rennens. Die erste hatte es 1992 gegeben, die bislang letzte 2021 – diese war mit 14,5 Stunden Stillstand ebenfalls wegen Nebels auch die bisher längte. 2020 hatte Starkregen in der Nacht eine Zwangspause von 7,5 Stunden verursacht. 2018 war das Rennen drei Stunden vor Schluss wegen Nebels unterbrochen worden, die Entscheidung fiel damals nach dem Restart in einem 90-minütigen „Schlusssprint“. Weil sich der Nebel auch am Sonntagmorgen noch hartnäckig hielt, musste der Neustart immer wieder verschoben werden. Erst um 13:30 Uhr gab Rennleiter Walter Hornung per Grüner Flagge das Rennen wieder frei, das schließlich hinter einem Führungsfahrzeug zu Ende ging. „Ich danke allen Fans, die diese Woche zu einem riesigen Motorsport-Festival gemacht haben und trotz aller Wetterkapriolen die 24h Nürburgring mit uns gefeiert haben“, sagte Hornung. „Den Teilnehmern und Teams danke ich für das Verständnis, dass wir dieses besondere Rennen auf diese Weise zu Ende gebracht haben.“ Die nächsten ADAC RAVENOL 24h Nürburgring steigen vom 19. bis 25. Juni 2025.

Harper, Estre und Farfus zünden Feuerwerk in der Startphase

01.06.2024

Kevin Estre im Fanliebling „Grello“, Augusto Farfus im #99 Rowe-BMW und vor allem Daniel Harper im #72 RMG-BMW haben der 52. Auflage der ADAC RAVENOL 24h Nürburgring in der ersten Stunde ihren Stempel aufgedrückt. Während sich Estre und Farfus ein heißes Duell um die Spitze lieferten, erlebte Harper eine Achterbahnfahrt. Wegen einer falschen Reifenwahl musste er noch vor dem Start seine Pole-Position kampflos aufgeben, flog aber im Anschluss mit Regenreifen spektakulär durchs Feld und war nach knapp einer Stunde schon wieder Dritter. Kurz vor Beginn der Einführungsrunde begann es an verschiedenen Stellen der Strecke zu regnen. Während Harper auf profillosen Trockenreifen blieb, wechselten seine direkten Verfolger schnell noch auf Regenreifen, bevor Walter Hornung die erste Startgruppe mit der Grünen Flagge auf die Reise in die „Grüne Hölle“ schickte. Für Harpers Team war es die falsche Entscheidung, denn noch vor der Freigabe des Rennens steuerte der Brite die Box an und ließ ebenfalls Regenreifen aufziehen, was ihn zunächst auf Platz 21 zurückwarf. Auch bei Maro Engel geht der Reifenpoker nicht aufAn der Spitze behauptete Estre im #911 Manthey-Porsche die kampflos übernommene Führung gegen Maro Engel im #130 Getspeed-Mercedes-AMG und Farfus im #99 Rowe-BMW, der von Startplatz sieben nach vorne gekommen war. Noch auf der Grand-Prix-Strecke übernahm Engel die Führung und führte das Feld zum ersten Mal auf die Nordschleife hinaus. Allerdings ging dort auch bei ihm der Reifenpoker nicht auf, denn mit handgeschnittenen Slicks wurde Engel im weiteren Verlauf der ersten Runde bis auf Rang 24 durchgereicht und holte sich danach auch Regenreifen. Vorne lieferten sich dagegen Estre und Farfus ein Privat-Duell häufig im Abstand von weniger als einer Sekunde, tauschten viermal die Führung und hatten nach vier Runden bereits 37 Sekunden Vorsprung auf den Drittplatzierten Frank Stippler im #16 Scherer-Audi. In dessen Rückspiegel tauchte allerdings schon wieder Harper auf, der sich mit einer fantastischen Aufholjagd wieder auf Tuchfühlung zur Spitze herangekämpft hatte. Großer Fan-Andrang am Nürburgring„Die Unterstützung der Fans ist in diesem Jahr wieder einmal enorm. Wir freuen uns riesig über die vielen Besucher, die oft schon seit Wochenbeginn hier an der Nordschleife campieren und sich ihre Laune auch von Regenwetter und vollen Straßen rund um den Ring nicht haben verderben lassen. Wir wissen, dass wir in diesem Jahr ein paar Kompromisse bei den Parkplätzen eingehen mussten, und bedanken uns bei den Fans herzlich für ihre Geduld“, sagte Rennleiter Walter Hornung.  Das weitere Geschehen auf der Strecke können die Fans zu Hause bei Free-TV-Partner NITRO sowie hier verfolgen.

Max Hesse holt die Pole-Position für BMW

31.05.2024

Max Hesse hat sich bei der 52. Auflage der ADAC RAVENOL 24h Nürburgring die Pole-Position gesichert. Der 22-Jährige war im #72 RMG-BMW nach den Bestzeiten in den Qualifyings am Donnerstag und Freitag auch im Kampf um die finalen Startplätze im zweiten Top-Qualifying der Schnellste. Mit einer Zeit von 8:10,992 Minuten war er vier Zehntelsekunden schneller als der Belgier Laurens Vanthoor im #911 Manthey-Porsche und holte sich als bislang jüngster Fahrer überhaupt die Glickenhaus-Trophy für den Pole-Sitter. „Das ist ein sehr geiles Gefühl. Für mich ist die Pole der Erfolg von fünf Jahren harter Arbeit. Wir sind in einer super Ausgangsposition für das Rennen und das Auto funktioniert perfekt. Klar, wir haben noch ein langes Rennen vor uns – aber heute sind wir erstmal einfach glücklich“, sagte Max Hesse. Auch „Grello“-Pilot Vanthoor war zufrieden. „Das Auto war echt gut zu fahren. Die Runden alleine auf der Nordschleife haben echt Spaß gemacht. Mein Puls war bei 190. Ich habe es versucht, aber wir sind knapp hinter dem BMW. Das ist für das Rennen morgen trotzdem eine tolle Startposition“, sagte er.BMW, Porsche, Audi und Lamborghini – vier Marken auf den ersten vier Plätzen Der Schweizer Ricardo Feller fuhr mit einer stärkeren zweiten Runde im #16 Scherer-Audi am Ende noch auf den dritten Startplatz und landete direkt vor seinem DTM-Teamkollegen Kelvin van der Linde im #27 Abt-Lamborghini. Damit belegten vier verschiedene Hersteller die ersten vier Plätze. Titelverteidiger übersteht das Top-Qualifying 1Vor dem finalen Showdown wurde im Top-Qualifying 1 um die letzten fünf Tickets für den zweiten Abschnitt gekämpft. Dabei sicherte Nicolas Varrone mit der Bestzeit von 8:10,889 Minuten dem Vorjahressieger, dem #1 Frikadelli-Ferrari, ebenso das Weiterkommen wie Sheldon van der Linde dem #99 Rowe-BMW, Dan Harper dem #72 RMG-BMW, Maro Engel dem #130 Getspeed-Mercedes-AMG und Arjun Maini dem #3 Bilstein-Mercedes AMG. „Es war wirklich gut. Nachdem wir vorher ein paar Probleme hatten, haben wir das Setup ein bisschen verändert, was für den neuen Reifen sehr gut war. Die Runde war wirklich clean, obwohl es ein bisschen Dreck auf der Strecke von den Rahmenserien gab und das etwas schwierig war. In der zweiten Runde habe ich dann voll gepusht. Ich hatte diese Chance auf zwei freie Runden zum ersten Mal, das war wunderbar“, sagte Varrone. Teamkollege Daniel Keilwitz sicherte dem Team am Ende Startposition sechs. Volles Programm vor Ort, umfangreiche LiveberichteNachdem die Positionen für den Start der 24h Nürburgring bezogen sind, kann das „Rennen des Jahres“ am Samstag um 16:00 Uhr endlich losgehen. Bevor es für die 127 Teilnehmer aber in den spektakulären Fight durch Tag und Nacht geht, erwartet die Zuschauer am Nürburgring ein volles Programm. Der spannende Motorsport auf der Strecke beginnt schon um 9:10 Uhr mit der ADAC 24h-Classic. Nach dem Warm-up für das Hauptrennen um 12:40 Uhr bestreiten die Tourenwagen Legenden um 14:00 Uhr ihr drittes Rennen des Wochenendes. Auch das Ravenol-Riesenrad im Fahrerlager und viele weitere Angebote und Aktionen von Partnern machen den Besuch mehr als lohnend. An den Tageskassen sind noch Tickets erhältlich. Dazu erwarten die Fans Auto-Korsos von BMW, Hyundai und Volkswagen sowie eine Ehrenrunde von Rallye-Weltmeister Kalle Rovanperä in einem Toyota. Wer das Geschehen am Ring von zu Hause aus verfolgen möchte, ist bei Free-TV-Partner NITRO richtig, der ab 14:45 Uhr in eine 26-stündige Non-Stop-Liveübertragung beginnt. Ebenfalls durchgehend auf Sendung sind die offiziellen Livestreams bei YouTube (www.YouTube.com/24hNBR) und auf der Veranstaltungshomepage (www.24h-rennen.de/live).

Warmlaufen für den Nordschleifen-Krimi

30.05.2024

Der Kampf um die besten Startplätze bei den ADAC RAVENOL 24h Nürburgring ist eröffnet: Bei den beiden ersten Qualifyings des Wochenendes starteten die knapp 130 Teams bei wechselhaftem Wetter die Jagd auf die Bestzeiten. Während es für das Gros der Mannschaften dabei bereits um die vorentscheidenden Startplätze in den 25 unterschiedlichen Klassen ging, war dieser erste Tag des Langstreckenklassikers für die tagesschnellsten GT3-Fahrzeuge vor allem ein Warmlaufen für den ersten großen Showdown. Denn sie werden am späten Freitagnachmittag ab 17:30 Uhr im Top-Qualifying um die Startplätze in den vordersten Reihen kämpfen – um fünf verbleibende Plätze im entscheidenden Top-Qualifying 2 streiten dann zunächst einmal 15 hochkarätige GT3-Fahrzeuge, bevor es anschließend endgültig um die Pole geht: ein dramatischer Höhepunkt an einem Tag voller Attraktionen und spannender Rennaction. Wer dabei sein möchte, kann sich am Nürburgring vor Ort sein Ticket an den geöffneten Tageskassen sowie an allen Einlässen zu den Zuschauerbereichen an der Nordschleife sichern. Auch wer zu Hause bleibt, verpasst nichts: Unter www.24h-rennen.de/live gibt es ein Infocenter mit Timing, Ticker und ausführlichem Livestream. Die deutlichsten Ausrufezeichen der Qualifyings setzte Dan Harper, der im RMG-BMW #72 bereits im ersten Qualifying die Bestzeit setzte, die er im zweiten Quali noch einmal verbesserte: Seine 8:17.236 Min. waren am Donnerstag deutlich schneller, als die Zeiten der Konkurrenten. „Es läuft ganz gut für uns“, freute sich der Brite, „Wir haben die schnellste Runde geholt, aber deren Wert ist natürlich eingeschränkt. Die Bedingungen heute sind wirklich anspruchsvoll. Bei meiner schnellsten Runde war die Strecke weitgehend trocken, aber es gibt tückische, rutschige Stellen, vor allem dort, wo der Regen Schlamm auf die Strecke gespült hat. Wir haben uns im Q1 auf unsere Pflichtrunden konzentriert, die jeder Pilot absolvieren muss. In Q2 stand dann eher im Vordergrund, ein paar schnelle Runden zu fahren. Bei vier GT3-Starts bei den 24h war mir noch keine Zielankunft vergönnt – deshalb ist das für mich auch die wichtigste Aufgabe. Wir haben in der Vergangenheit gezeigt, dass wir echt schnell sind, und ich glaube, wenn wir das Rennen zu Ende fahren, können wir auch weit vorne ankommen.“ Der Klassenprimus setzte mit seiner Bestzeit auf diesem Weg ein deutliches Zeiten: Die zweitplatzierte Markenkollegen im Rowe-BMW #98 und der Mercedes-AMG #11 von Schnitzelalm-Racing knackten nur die 8:21er-Marke auf dem 25,378 km langen Kurs. Allen drei Trainingsschnellsten gemeinsam: Ihnen allen ist der Startplatz im Top-Qualifying 2 noch nicht sicher, bei dem am Freitag die besten Startplätze vergeben werden. Spannung vor dem Top-Qualifying am Freitag Beim längsten Rennen des Jahres auf der längsten Rennstrecke der Welt ist noch mehr als anderswo die Platzierung im Qualifying vorentscheidend für die Platzierung im Rennen. Entsprechend angespannt waren viele der über 500 Piloten, die beim ADAC RAVENOL 24h Nürburgring antreten – gerade in den zahlreichen Fahrzeugklassen fallen in den beiden Freitags-Qualifyings die Vorentscheidungen, bleibt doch danach nur noch eine kurze dritte Quali-Session am Freitagmittag. Ganz anders die Marschrichtung in der gesamtsiegfähigen GT3-Klasse, in dem für die Teams vor allem ein konzentriertes Test- und Abstimmungsprogramm anstand. Schließlich zeigt sich das Wetter an der Nordschleife an diesem Wochenende anders als in den Vorbereitungsrennen wechselhaft und feucht oder nass. Glatte Streckenabschnitte sorgten deshalb für einige Ausrutscher mit Code-60-Phasen, die schnelle Runden häufig verhinderten. Hinzu kam kräftiger Niederschlag in der zweiten Hälfe von Qualifying 1: So wurden die besten Runden eher zu Duftmarken für das zweiteilige Einzelzeitfahren am Freitag, nach dem der Polesitter und seine Verfolger feststehen werden. Zahlreiche Höhepunkte locken die Fans zum Ring Das Programm auf und neben der Rennstrecke ist in diesem Jahr bei den 24h Nürburgring wieder besonders voll – kein Wunder, dass sich viele Fans nicht von den eher durchwachsenen Wetterprognosen abschrecken ließen und den Saisonhöhepunkt auf der Nordschleife in vollen Zügen genießen. Das gilt erst recht ab Freitag: Attraktive Rahmenrennen vor allem auf dem Grand-Prix-Kurs wechseln sich mit Showeinlagen ab, Autogrammstunden und sogar eine Weltpremiere bei der Vorstellung des neuen VW Golf GTI Clubsport auf dem überdachten ring°boulevard am Nachtmittag stehen auf dem Programm. Besonders am Abend wird es für die Besucher stimmungsvoll und höchst unterhaltsam: Nach dem spektakulären Top-Qualifying öffnet sich am Grand-Prix-Kurs die Boxengasse und die Zielgerade. Ab 19:45 Uhr können die Besucher beim Pit- und Track-Walk den weltberühmten Asphalt selbst betreten und den 24h-Teams bei der großen Autogrammstunde persönlich begegnen. Parallel gibt es heiße Reifen, qualmende Fahrkunststücke und Vollgas-Gaudi bei der Falken-Drift-Show in der Müllenbachschleife. Auch hier werden viele Fans ab 20:00 Uhr einen stimmungsvollen Abend verbringen. Das ganze Fan-Programm, Zeitpläne und Besucherhinweise gibt es hier.

Das Vollgas-Festival auf der Nordschleife hat begonnen

29.05.2024

Die ADAC Ravenol 24h Nürburgring versetzen die längste und schönste Rennstrecke der Welt in dieser Woche in den Ausnahmezustand: Ab sofort sind die Bedarfscampingplätze rund um die 25,378 km lange Kombination aus Nordschleife und Grand-Prix-Kurs geöffnet, und die Anreise der über 200.000 erwarteten Besucher am Wochenende hat begonnen. Sie alle fiebern dem Schlagabtausch der besten internationalen Langstreckenpiloten entgegen, die am Samstag (1. Juni) ab 16:00 Uhr auf der Marathondistanz zwei Mal rund um die Uhr den Schnellsten ihrer Zunft bestimmen wollen. Für diesen Saisonhöhepunkt im internationalen GT3-Sport haben mehr als zwei Dutzend Fahrzeuge in den gesamtsiegfähigen Klassen ihre Nennung abgegeben, insgesamt treten 130 Tourenwagen und GT in über 20 verschiedenen Klassen an, um die begehrten Siegertrophäen beim größten Rennen der Welt zu erobern. Wer live dabei sein möchte, kann Tickets noch vor Ort erwerben. Ob Tages- oder Mehrtages-Ticket – alle Eintrittskarten enthalten das komplette Rennsportvergnügen inklusive Zutritt in alle Besucherbereiche rund um die Strecke, die geöffneten Tribünen und das Fahrerlager. Wer zu Hause bleiben muss, der kann die 24h-Action live und in voller Länge bei Fernsehpartner NITRO im Free-TV verfolgen. Bereits ab Donnerstag kann man das Geschehen am Ring über den 24h-Livestream verfolgen. > Alle Infos & Livestreams hier. Die Porsche-GT3-Teams gehen nach einer dominanten Vorstellung in der Vorbereitung als Favoriten in das Wochenende. Vier Rennen standen bislang im Saisonkalender: je zwei in der nach dem gleichen technischen Reglement ausgetragenen ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) und beim offiziellen Prolog im Rahmen der 24h Qualifiers. Alle Läufe gewannen die 911 GT3 R (992) der Teams Falken Motorsports und Manthey EMA. Insgesamt acht verschieden Fahrzeug-Marken sind in der Top-Kategorie (GT3) am Start, und ein näherer Blick auf die Ergebnisse offenbart: Auch andere Fabrikate bringen die notwendige Pace mit. BMW (Rowe Racing), Audi (Scherer PHX) und der Lamborghini des Abt-Teams fuhren in dieser Saison bereits auf die Podestplätze. In den Qualifyings schaffte es Falken sogar als einzige Porsche-Mannschaft ein einziges Mal in Startreihe eins, die ansonsten neben Rowe-BMW und Scherer-Audi die HRT-Mercedes-AMG GT3 unter sich ausmachten. Und auch die weiteren Teams und Hersteller in der Top-Kategorie werden alles daransetzen, beim Rennen des Jahres perfekt aussortiert zu sein: Aston Martin und die Scuderia Glickenhaus etwa mit ihrem bildschönen SCG 004c. Nicht zu vergessen der einzige Ferrari im Feld! Klaus „Frikadelli“ Abbelen holte mit seinem Team Frikadelli Racing im vergangenen Jahr den historischen ersten Gesamtsieg für einen Ferrari und tritt deshalb mit seinem stark besetzten 296 GT3 in diesem Jahr mit Startnummer #1 zur Titelverteidigung an. Eine ganze Woche der SuperlativeDen Titel als „größtes Rennen der Welt“ verdienen sich die ADAC RAVENOL 24h Nürburgring auch bei der 52. Auflage in diesem Jahr gleich mehrfach. Nirgendwo sonst gibt es beispielsweise ein so großes Starterfeld: 130 Fahrzeuge in über 20 Klassen treten an. Dabei ist auch der Fight um die Klassentrophäen teilweise beinhart, weil die entsprechenden Klassen stark besetzt sind. Natürlich ist auch die Strecke mit ihren über 25 km Länge ein Superlativ, auf der das Rennen nur durch ein gigantisches Team mit rund 2.000 oft ehrenamtlichen Helfern sicher organisiert werden kann. Auch die Wahnsinnsparty der über 200.000 Besucher rund um die Nordschleife sucht ihresgleichen. Schon seit Montagmorgen läuft die Anreise der zahllosen Besuchergruppen, die sich häuslich einrichten und dafür sorgen, dass bereits ab Mittwoch die ersten Bedarfscampingplätze voll sein werden. Aber keine Angst: Selbst bei Rekordandrang gibt es stets noch freie Campingmöglichkeiten, die im Umfeld der Strecke ausgeschildert sind. Tagesbesucher finden außerdem immer einen Parkplatz (auch wenn der Fußweg an den Hauptbesuchertagen freitags und samstags etwas länger werden kann). Während der gesamten Woche dürfte es rund um die Strecke außerdem zu erhöhtem Verkehrsaufkommen und Straßensperrungen kommen. Die Veranstalter raten deshalb zu frühzeitiger Anreise und zum Verfolgen der Radio-Verkehrsnachrichten. Programm voller HöhepunkteDass die ADAC RAVENOL 24h Nürburgring bei den Fans so beliebt sind, liegt nicht nur an der einmaligeln Action beim Hauptrennen. Auch sonst reiht sich am Rennwochenende Höhepunkt an Höhepunkt. Bereits am Donnerstag (30. Mai) gibt es die ersten Rennen im Rahmenprogramm. Highlight des Tages ist das zweite 24h-Qualifying am späten Abend, das bis 23:30 Uhr läuft und bereits einen Vorgeschmack auf die lange 24h-Nacht von Samstag auf Sonntag bietet. Am Freitag folgen weitere Rahmenrennen und ein absoluter Festival-Höhepunkt ab dem späten Nachmittag: Im zweiteiligen Top-Qualifying kämpfen die schnellsten Teams um die Pole Position. Anschließend öffnet sich die Boxengasse für eine große Autogrammstunde mit allen Teams, die verbunden ist mit einem Track- und Pitwalk. Parallel gibt es in der Müllenbachschleife jede Menge Action bei der Falken Driftshow. Der Samstag bietet extraviel Programm vor dem Start der 24h am Nachmittag. Dazu gehört das dreistündige Rennen der ADAC 24h Classic mit über 200 historischen Rennfahrzeugen. Auch wenn sich ab 14:45 Uhr die Startaufstellung formiert, wird es nicht langweilig, denn an Start und Ziel gibt es viel zu sehen – unter anderem die Bike-Artisten von Energydrink Monster, die auch während des ganzen Wochenendes im Fahrerlager mit ihren Shows für Stimmung sorgen. Auf der Strecke gibt es vor dem Start Korsos unter anderem von BMW, Hyundai und Volkswagen. Letztgenannte feiern während der 24h mit vielen Aktionen den 50. Geburtstag des Golf – unter anderem mit der Weltpremiere des VW Golf GTI Clubsport. Schon ab Donnerstag wird außerdem der ring°boulevard zur Fanmeile mit vielen Ausstellern und Aktionen. Im Fahrerlager gibt es große Fan-Hotspots rund um das weithin sichtbare RAVENOL-Riesenrad. Hier ist unter anderem der Energydrink Monster zu finden, Hyundai bietet ein großes Fan-Programm und Mercedes-AMG zelebriert 130 Jahre Motorsport-Erfolge. Auf der Strecke unterhalten die Leistungsprüfung der RCN (Donnerstag auf der Nordschleife), die beiden Rennen von Cup- und Tourenwagen-Trophy (Donnerstag und Freitag), drei Läufe der Tourenwagen-Legenden (täglich Donnerstag bis Samstag) und die 24h Classic (Samstag).

Hochspannung beim Rennen der Superlative

24.05.2024

Das größte Rennen der Welt verwandelt den Nürburgring vom 30. Mai bis zum 2. Juni in ein Motorsport-Festival der Extraklasse. Bei den ADAC RAVENOL 24h Nürburgring startet das größte Teilnehmerfeld im internationalen Automobilsport auf der längsten Rennstrecke der Welt vor der größten Zuschauerkulisse im deutschen Automobilsportkalender. 130 Fahrzeuge stürzen sich in die 52. Auflage des XXL-Langstreckenrennens, darunter mehr als zwei Dutzend GT3, die wohl den Gesamtsieg unter sich ausmachen werden. Acht Fabrikate kämpfen in dieser extrem stark besetzten Gruppe mit – neben den deutschen Premiumherstellern Audi, BMW, Mercedes-AMG und Porsche sind auch Lamborghini, Aston Martin sowie ein SCG 004c des Glickenhaus-Teams mit dabei. Nicht zu vergessen: der Ferrari 296 GT3 der Titelverteidiger von Frikadelli Racing, der nach dem Vorjahreserfolg mit der Startnummer #1 antritt. Wer das Rennen vor Ort erleben will, kann sein Ticket direkt am Nürburgring an den geöffneten Tageskassen erwerben. Wer das Vollgas-Festival, zu dem erneut über 200.000 Besucher erwartet werden, nicht vor Ort erleben kann, der kann das Renngeschehen live und in voller Länge bei Free-TV-Partner NITRO verfolgen. Noch umfassender begleitet der 24h-Livestream das Event, der bereits ab donnerstags live geht. > Alle Infos & Lievestreams hier.  Als Favorit kommen die Porsche-Teams zu den 24h Nürburgring, denn die zeigten sich zu Saisonbeginn extrem gut aussortiert. Sowohl bei den beiden Läufen der nach dem gleichen technischen Reglement ausgetragenen NLS (Nürburgring Nordschleifen-Serie) als auch bei den beiden 24h Qualifiers-Rennen stand ein 911er ganz oben auf dem Siegerpodest. Klassenprimus sind die beiden Fahrzeuge von Falken Motorsports, die insgesamt drei Siege für sich verbuchten. Den vierten holte der wegen seiner markanten Farbgebung „Grello“ genannte Elfer von Manthey EMA. Das mit sieben Gesamtsiegen erfolgreichste Team der 24h-Historie hat sich erneut die markante Startnummer #911 für seinen Porsche 911 GT3 R der neuesten Generation gesichert, den auch Falken sowie drei weitere Porsche-GT3-Teams einsetzen: Auch Dinamic, Renauer u. Renauer sowie ein Pro-Am-911er von Lionspeed GP gehen an den Start. Die Zuffenhausener sind damit mit sechs Nennungen neben Mercedes-AMG die teilnehmerstärkste GT3-Marke der diesjährigen 24h. Vorjahressieger Frikadelli setzt erneut auf FerrariMit Frikadelli Racing gewann im vergangenen Jahr ein Team mit besonders vielen Fans rund um die Nordschleife. Die Mannschaft um Klaus „Frikadelli“ Abbelen wurde entsprechend bejubelt, zumal den Lokalmatadoren mit Sitz unweit des Rings auch der erste Ferrari-Sieg in der 51-jährigen Historie der 24h Nürburgring gelang. Die Titelverteidiger bleiben auch in diesem Jahr der italienischen Marke treu, mit der sie 2023 einen historischen Distanzrekord aufstellten. 162 Runden (4085,90 km) legten Sie auf der mit 25,378 km längsten Rennstrecke der Welt zurück. Zur Titelverteidigung tritt Vorjahressieger Felipe Fernandez Laser (Leipzig) mit drei neuen Kollegen an, denn er teilt sich den Ferrari 296 GT3 mit Daniel Keilwitz (Villingen), Luca Ludwig (Bornheim) und Nicolás Varrone (ARG). Mercedes-AMG feiert am Ring: 130 Jahre Motorsport mit SternWie Porsche ist auch Mercedes-AMG gleich sechsfach im GT3-Starterfeld vertreten. Ein Sieg würde der Stuttgarter Marke, die ihre hochkarätigen Kundensportteams mit einer großen Abordnung von Piloten aus dem Werkskader unterstützt, sicherlich gerade recht kommen: Vor 130 Jahren siegten Fahrzeuge mit Daimler-Motoren bei der ersten Automobil-Wettfahrt, die auf einer Strecke zwischen Paris und Rouen ausgetragen wurde. Ein GetSpeed-Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer #130 gehört deshalb zu den Speerspitzen der „Sternfahrer“. Eine gute Wahl, war das Team doch im vergangenen Jahr bis in die Schlussphase in Schlagdistanz zu den späteren Siegern und holte am Ende Platz drei und vier im Rennen. Als zweites Top-Team der Stuttgarter sollte man HRT auf dem Plan haben. Das Team um Ex-DTM-Pilot Hubert Haupt ließ bei den ersten beiden NLS-Läufen dieses Jahres sein Potenzial aufblitzen, als es die Pole-Position holte. Einen weiteren Mercedes-AMG GT3 setzt außerdem Schnitzelalm Racing ein. Klein aber extrafein: Die Aufgebote von Audi und BMWMit je drei GT3 sind Audi und BMW bei den 24h Nürburgring vertreten. Speerspitze der BMW M4 GT3 dürften die beiden Fahrzeuge von Rowe Racing sein: Die 24h-Sieger von 2020 waren als Zweitplatzierte im Vorjahr knapp davor, sich einen zweiten Gesamtsieg zu sichern und werden vor Ehrgeiz brennen, das Kunststück in diesem Jahr zu vollbringen. Einen dritten GT3-BMW setzt außerdem das RMG Team ein. Im Audi-Lager datiert der letzte 24h-Gesamtsieg aus dem Jahr 2019: Es war der sechste Triumph für Phoenix Racing, die mit einem weiteren Gesamtsieg mit Manthey (7) gleichziehen könnten. Beim erneuten Versuch, den Angriff auf die Spitze der Statistik zu machen, vertraut das Team unter der Bewerbung Scherer PHX auf zwei der bewährten Audi R8 LMS GT3. Beim ersten Lauf der 24h Qualifiers gelang damit schon die Pole Position – vielleicht ein gutes Omen? Ergänzt wird die Audi-Fraktion von einem Fahrzeug des Teams Juta-Racing, das auf eine Pro-Am-Fahrerbesatzung vertraut. Das gilt auch für die Mehrzahl der Aston-Martin-Einsätze. Neben einem Vantage AMR GT3 von PROsport Racing sind drei Fahrzeuge von Walkenhorst im Rennen – unter anderem der einzige „Pro“-Aston. Viel mehr als nur FarbtupferEchte „Hingucker“ sind die vermeintlichen Exoten im GT3-Feld: Dazu gehören sicherlich etwa die beiden Lamborghini von Abt (Pro) und Konrad Motorsport (Pro-Am). Besonders der Abt-Lambo zeigte sich in den ersten Rennen der Saison stark in Form. Das Team lag im ersten NLS-Lauf sogar auf Siegkurs und verlor den Triumph im extrem knappen Foto-Finish an Manthey. Einen festen Platz im Herz vieler Fans hat außerdem Glickenhaus Racing: Das Team um den US-Amerikaner James Glickenhaus kehrt 2024 aus der FIA Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC zurück und setzt am Ring auf einen bildschönen SCG 004c der Sportwagen-Manufaktur. Die „Rennen im Rennen“ versprechen ExtraspannungDer Reiz der 24h Nürburgring wird aber nicht nur vom spannenden Kampf um den Gesamtsieg ausgemacht. Den Charakter des Endurance-Klassikers macht im Gegenteil das „Multiclass-Racing“ aus, bei dem die GT3-Boliden auch mit teilweise weitaus schwächeren Konkurrenten auf die Strecke gehen: 23 unterschiedliche Klassen sind in diesem Jahr vertreten, die vom frontgetriebenen VLN-Serienwagen über die 24h-Specials bis zu den GT3s eine gigantische motorsportliche Bandbreite garantieren. Nirgendwo sonst im internationalen Motorsport sind so viele Klassen – und so viele Starter – mit von der Partie: Über 450 Fahrer aus 36 Nationen stehen auf der vorläufigen Nennungsliste. Und im Kampf der Klassen ist ordentlich Musik drin. Stark besetzt ist etwa die Cup2-Klasse, in der Porsche 911 GT3 Cup aus der Porsche Endurance Trophy Nürburgring (PETN) antreten. Hier sind ebenso 14 Autos gemeldet, wie in der GT4-Kategorie. Stärkste Klasse der VLN-Serienwagen ist die VT2 mit Heckantrieb mit zehn Teilnehmern. Schon ab Donnerstag geht es um die StartplätzeDrei Qualifyings stehen dem Gros des Teilnehmerfeldes zur Verfügung, um die Startposition zu bestimmen: Zwei Sessions gibt es bereits am Donnerstag, von denen die zweite bis 23:30 Uhr in die Dunkelheit hineinführt. Während nach Q3 am Freitagmittag für die meisten Teams erst einmal eine Ruhephase vor dem Rennstart am Samstag (16:00 Uhr) angesagt ist, wird es dann für die Top-Teams erst richtig spannend: Für sie steht am späten Freitagnachmittag das Top-Qualifying (TQ) an. Dieses Einzelzeitfahren um die Pole-Position ist in zwei Abschnitte geteilt: Alle bis dahin noch nicht für das entscheidende TQ2 qualifizierten Teams der Klassen SP9 (GT3) und SP-X kämpfen im TQ1 um die fünf noch zu vergebenden Plätze. Zwölf Teilnehmerplätze am zweiten Top-Qualifying wurden anhand der Trainings- und Rennergebnisse der bisherigen NLS- und Qualifiers-Rennen bereits vergeben. In der zweiten Runde also gilt es: Hier treten die Schnellsten der Schnellen an, um in zwei fliegenden Runden auf der Nordschleife die Pole zu erobern. Hier können Vorentscheidungen über den späteren Rennverlauf fallen, denn wer sich weiter hinten im Feld befindet, der hat es später extrem schwer, nach vorne zu fahren. Die 24h Nürburgring sind wohl das einzige Endurance-Rennen der Welt, bei dem das Feld nicht durch ein Safetycar neutralisiert wird. Nur kurze „Code-60“-Zonen neutralisieren bei Unfällen einzelne Streckenabschnitte. Damit fehlen hier Momente, in denen sich aufgelaufene Rückstände neutralisieren –Teams müssen also einen einmal entstandenen Rückstand aus eigener Kraft aufholen. Rahmenprogramm verspricht Motorsport bis zum AbwinkenZusatzspannung und viele, viele schöne und spektakuläre Rennfahrzeuge verspricht auch das Rahmenprogramm der ADAC RAVENOL 24h Nürburgring. Schon am Donnerstagmorgen gibt es ab 8:30 Uhr auf der Nordschleife viel zu sehen, denn dann fährt die RCN (Rundstrecken-Challenge Nürburgring) eine Leistungsprüfung, bei der traditionell ein extrem großes und äußerst vielfältiges Starterfeld auf der Strecke zu bewundern ist. Schon an diesem ersten Veranstaltungstag gibt es auch weitere sportliche Entscheidungen. Denn die Cup- und Tourenwagen-Trophy sowie die Tourenwagen-Legenden fahren an diesem Tag ihre ersten Rennläufe, die allesamt auf der Grand-Prix-Strecke ausgetragen werden. Weitere Rennen der beiden Serien gibt es am Freitag. Die Tourenwagen-Legenden mit ihrem Schwerpunkt auf ehemaligen DTM-Boliden legen samstagsmittags unmittelbar vor der Startaufstellung der 24h sogar noch einmal mit einem dritten Lauf nach. Ein besonderer Höhepunkt des Wochenendes ist außerdem die ADAC 24h-Classic. Ein gigantisches Starterfeld mit 210 historischen Rennwagen aus der Youngtimer-Trophy und der Historic Championship 81 (HC ’81) tritt hier an. Sie verkürzt am Samstagvormittag mit ihrem dreistündigen Rennen die Wartezeit auf den 24h-Start höchst unterhaltsam. Unzählige Fan-Attraktionen beim gigantischen Motorsport-FestivalFür motorsportliche Unterhaltung ist bei den ADAC RAVENOL 24h reichlich gesorgt. Und als ob das nicht schon genug wäre, gibt es zudem ab Donnerstag auch ein übervolles Fan-Programm. Wie es sich für ein echtes Festival gehört, gibt es dabei gleich mehrere Bühnen neben der Rennstrecke, die sozusagen die „Main Stage“ ist. Besonders rund um Start / Ziel finden sich tolle Angebote für die zahlreichen Besucher – alleine im vergangenen Jahr wurden 235.000 Gäste am Wochenende gezählt. So wird der ring°boulevard zur Flaniermeile, auf der sich Hersteller, Merchandising-Shops und anderen Aussteller präsentieren. Sie locken traditionell mit vielfältigen Aktionen, Gewinnspielen, Autogrammstunden und vielem mehr. Einen Besuch sind außerdem unbedingt auch die verschiedenen Fahrerlager-Bereiche wert. Im Grand-Prix-Fahrerlager finden sich neben den Teams, Reifenherstellern und Renndiensten auch viele Angebote mit Fan-Animation – etwa von Hyundai und Mercedes-AMG. Zwei wichtige Fan-Hotspots gibt es auch auf dem Heliport und der benachbarten „Multifläche“. So ist das weithin sichtbare RAVENOL-Riesenrad auf dem Heliport zu finden. Rund um das riesige Magic-Sky-Zeltdach finden sich außerdem zum Beispiel die Aktionsfläche von MONSTER, eine Videowand und vieles mehr. Gleich nebenan ist eine Catering-Meile zu finden, auf der nicht nur hungrige Fans voll auf ihre Kosten kommen. Weitere Teilnehmer sind im Historischen Fahrerlager (Tourenwagen-Legenden) sowie im Infield der Mercedes-Arena (24h Classic, Cup und Tourenwagen Trophy) untergebracht. Den Besuch wert sind natürlich auch die Zuschauerbereiche rund um die Nordschleife, wo die Fans sich bereits ab montags vor dem Rennen häuslich einrichten und eine ganze Woche lang ein großartiges Motorsport-Festvial feiern.

ring°guide zum 24h-Rennen: Hinweise zu Anreise & Camping

22.05.2024

Wichtige Hinweise zur Anreise des 24-Stunden-Rennens am Nürburgring: Was Besucher dieses Jahr wissen müssen Das legendäre 24-Stunden-Rennen am Nürburgring, ein Höhepunkt für Motorsport-Fans, steht unmittelbar bevor. Um Besuchern die bestmögliche Erfahrung zu bieten, veröffentlicht der Nürburgring wichtige Informationen und Neuerungen zur Anreise und zum Camping, die in diesem Jahr beachtet werden müssen. Alle notwendigen Informationen gibt es in der Park- & Campingordnung. Öffnungszeiten und regulierte Anreise Die Campingplätze an der Nordschleife öffnen ihre Tore am Montag, den 27. Mai, um 06:00 Uhr, während die Campingplätze an der Grand-Prix-Strecke in der A & C-Zone zu folgenden Zeiten öffnen: A5, Montag, 8 Uhr, C-Zone, Mittwoch, 7 Uhr. Besucher werden gebeten, nicht vor diesen Zeiten anzureisen, um den Landschafts- und Naturschutz sowie den Schutz der Anwohner zu gewährleisten. Verstöße gegen diese Regelung werden von der Polizei, dem Ordnungsamt und Nürburgring-Ordnern vor Ort streng kontrolliert. Regelungen für 2024 Öffnungszeiten der Campingplätze:Nordschleife: Montag, 27. Mai, ab 06:00 Uhr.Grand-Prix-Strecke: A5, Montag, 8 Uhr, C-Zone, Mittwoch, 7 Uhr Das Camping vor den offiziellen Öffnungszeiten ist aufgrund des Landschafts-, Natur- und Anwohnerschutzes grundsätzlich verboten.Die Einhaltung dieser Regelungen wird von Polizei, Ordnungsamt und Ordnern kontrolliert. Falls eine frühere Anreise aus planungsbedingten Gründen unvermeidbar ist, stellt die Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG Parkflächen zur Verfügung. Adenauer Forst – Wichtige Änderung: Aufgrund einer Baustelle ist die Anreise zum Campingplatz im Adenauer Forst vor den offiziellen Öffnungszeiten dieses Jahr strikt untersagt. Es besteht keine Möglichkeit, sich vorab in der Nähe des Eingangs zum Campingbereich aufzustellen. Wehrseifen, Metzgesfeld: Für diese Campingplätze gibt es aus Gründen des Anwohnerschutzes grundsätzlich keine Möglichkeit zur Voranreise. Ausweichflächen für andere Campingplätze: Für die weiteren Campingplätze entlang der Nordschleife sind Ausweichflächen für eine vorzeitige Anreise eingerichtet. Diese sollten jedoch nur in Ausnahmefällen genutzt werden. Hatzenbach: Frühanreisende Camper werden zur Ausweichfläche D1a geleitet, die ab Samstag, 25. Mai, 8:00 Uhr, zugänglich ist. Zufahrt erfolgt über die B258. Neu ist, dass das Aufstellen auf der Kreisstraße 73 vor der offiziellen Öffnung des Campingplatzes nicht mehr erlaubt ist, um Lärmbelästigung und Beeinträchtigungen für Anwohner zu vermeiden sowie Rettungswege freizuhalten. Brünnchen, Karussell & Hohe Acht: Früher anreisende Camper werden ab Samstag, 25. Mai, 8:00 Uhr zum Parkplatz P96 umgeleitet. Brünnchen II, Pflanzgarten: Früher anreisende Camper werden ab Samstag, 25. Mai, 8:00 Uhr zum Parkplatz P98 umgeleitet. Schwalbenschwanz: Früher anreisende Camper werden zum Parkplatz P100 geleitet, der ab Freitag, 24. Mai, 8:00 Uhr, geöffnet ist. One Racetrack. One Community. Wie in den Vorjahren verfolgt der Nürburgring auch 2024 den Grundsatz „One Racetrack. One Community.“. Dies beinhaltet die Aufforderung an alle Besucher während der Anreise, des Aufenthalts und der Abreise Rücksicht auf die Region und ihre Anwohner zu nehmen und sich an die Campingordnung zu halten.

Tipps für Fans der 24h Nürburgring

21.05.2024

In der Woche um Fronleichnam geht am Nürburgring die Post ab: Bei den ADAC RAVENOL 24h Nürburgring steht die traditionsreiche Rennstrecke im Herzen der Eifel ganz im Sinne des vielleicht schönsten Vollgas-Festivals Europas. Bereits ab Montag, 27. Mai, füllen sich die Bedarfscampingplätze rund um die Nordschleife mit den enthusiastischen Fans, die bis zum Zieleinlauf am Sonntag, 2. Juni die legendäre „Grüne Hölle“ in ein Paradies der Motorsport-Freunde verwandeln. Auch wenn das eigentliche Programm auf und neben der Strecke erst ab Donnerstag (30. Mai) so richtig läuft, gibt es auch in den Tagen zuvor ein quirliges Leben rund um die schönsten 25 km Asphalt der Welt. Wenn dann ab Fronleichnam das eigentliche Rennprogramm startet, geht es Schlag auf Schlag: mit unzähligen Attraktionen und buntem Entertainment, während auf dem „Ring“ Motorsport live zu erleben ist. Für viele Vollgas-Fans sind diese Tage ein Muss – und wer es einmal erlebt hat, dem droht Suchtgefahr. Wer es ausprobieren möchte: Alle Ticket-Infos sowie das ausführliche Fan-Programm samt Zeitplan gibt es hier. Auch wenn die Räder erst ab Donnerstag rollen: Der Ansturm der Fans beginnt traditionell am Montagvormittag, wenn die Bedarfscampingplätze an der Nordschleife öffnen. Dann sind die zahlreichen Einzelbesucher und Fangruppen bereits eifrig am Werk und richten rund um die legendäre Nordschleife ihre Camps ein – übrigens genau parallel zur Anreise der Teams im Fahrerlager. Dort gibt es aber so richtig erst ab Dienstagmittag etwas zu sehen, denn dann beginnt die Technische Abnahme, die bis Mittwochabend dauert. Fahrzeug für Fahrzeug rollt dann in die Prüfhalle – und Besucher haben hier die Möglichkeit, bereits einen Blick auf die Wettbewerbsfahrzeuge zu werfen. Mittwochs gibt es dann – ausnahmsweise! – nicht den traditionellen Adenauer Racing Day, der in diesem Jahr leider Straßenbauarbeiten im Ortskern der Rennstadt am Ring zum Opfer fällt. Dennoch lohnt der Weg nach Adenau, denn der bei Fans beliebte REWE-Markt startet an diesem Tag mit seinen täglichen Aktionen rund um die 24h. Hier gibt es übrigens auch die Merchandising-Kollektion des Eifelklassikers im Angebot. Infos zu dieser und anderen Aktionen finden sich übrigens auch im 24h-Fanguide. Ab Donnerstag startet das Rennprogramm „Vollgas“ heißt es dann ab Donnerstag – und das auf sowie neben der Strecke. Den Weckdienst am Vormittag übernimmt ab 8:30 Uhr die Leistungsprüfung der RCN auf der Nordschleife, ab dem späten Vormittag gibt es die ersten Rennen mit den Tourenwagen-Legenden und der Cup- und Tourenwagen-Trophy auf dem Grand-Prix-Kurs. Highlights sind natürlich die beiden 24h-Qualifyings, von denen das zweite bis 23:30 Uhr dauert und damit das authentische Langstreckenfeeling in der Abenddämmerung verbreitet. Ab Donnerstag sind außerdem die 24h-Fanbusse im Shuttledienst rund um die Strecke im Einsatz und die Fan-Meile auf dem ring°boulevard öffnet ihre Tore. Freitag ist Fantag! Der Freitag bringt nicht nur das dritte 24h-Qualifying (ab 13:30 Uhr) und den entscheidenden Kampf um die Pole beim Top-Qualifying (ab 17:30 Uhr). Auch die Tourenwagen-Legenden und die Cup- und Tourenwagen-Trophy fahren zwei weitere Rennen. Während sie auf dem Grand-Prix-Kurs laufen, gibt es eine Ehrenrunde mit 24h-Partner Monster über die Nordschleife – die Fans dürfen sich auf vielfältige Aktionen freuen. Und wenn die Pole vergeben ist, geht die Party natürlich noch weiter. Ab 19:45 Uhr öffnet sich die Boxengasse: Bei der großen Autogrammstunde mit allen Teams dürfen sich die Besucher auf Selfies und Small-Talk mit den Fahrern, Autogramme und das echte 24h-Familiengefühl freuen. Wann sonst gibt es schließlich auch die Gelegenheit, einmal ein Selfie auf der Start-Ziel-Geraden oder in der Boxengasse zu machen und dort zu flanieren? Gleichzeitig gibt es die Qual der Wahl, denn in der Müllenbachschleife gibt es parallel bei der Falken Drift Show quietschende Reifen, qualmende Drifts und spektakuläre Action. Lars Gutsche moderiert das Geschehen dort, das auch im 24h-Livestream übertragen wird und bei dem neben dem Falken Drift Team auch viele weitere Fahrzeuge zu sehen sind. Erstmals dabei: zwei Hyundai-Modelle mit Elektro-Antrieb! Samstag wird die Zeit bis zum Start nicht lang Bevor die 24h Nürburgring am Samstag um 16:00 Uhr endlich starten, gibt es noch einmal eine Extraportion Entertainment. Ein Höhepunkt: das Rennen der 24h Classic am Vormittag. Für Rennaction auf dem Grand-Prix-Kurs sorgen außerdem die Tourenwagen-Legenden mit ihrem dritten Lauf des Wochenendes. Wenn sie durchs Ziel gegangen sind, dann beginnt der endgültige Count-Down: Auf der Nordschleife gibt es dann eine Toyota-Ehrenrunde und Fahrzeug-Korsos mit BMW, Hyundai und Volkswagen. Augen auf beim VW-Defilee: Hier sind ein paar ganz besondere Modelle dabei, schließlich feiern die Wolfsburger am Wochenende den 50. Geburtstag des Golf. Während sich auf der Start-Ziel-Gerade ab 14:45 Uhr das Starterfeld formiert, gibt es vor den Fahrzeugen eine FMX-Show von Monster. Natürlich gehören auch traditionelle Highlights wie die Verleihung des Glickenhaus-Pokals zu den fest eingeplanten Programmpunkten. Fahrerlager: RAVENOL-Riesenrad, Geburtstags-Partys und vieles mehr Wenn das Rennen dann endlich läuft, geht es auch mit dem Entertainment weiter – denn von Donnerstag bis Sonntag warten neben der Strecke jede Menge Fan-Highlights. Ab Donnerstag öffnet die Fan-Meile auf dem ring°boulevard ihre Pforten, wo sich nicht nur eine Reihe von Unternehmen mit Ausstelllungen, Autogrammstunden und Entertainment finden. Natürlich gibt es hier auch leckeres Catering – und zwei waschechte Premieren. Volkswagen feiert das Golf-Jubiläum mit der Weltpremiere des Golf GTI Clubsport (Freitag, 16:30 Uhr). Toyota präsentiert auf seinem großen Stand am Samstag erstmals in Deutschland den neuen GR Yaris. Geburtstagsstimmung gibt es auch im Fahrerlager. Hier feiert Mercedes-AMG mit der Fortsetzung einer Geburtstagstour über die internationalen Top-Events 130 Jahre Motorsport mit Stern. Bei den 24h gibt es einen großen Ausstellungs- und Aktionsbereich auf dem Heliport, der überhaupt zum Hotspot für Fans wird. Schließlich lädt hier auch RAVENOL zur Riesenradfahrt ein – durch ein Sponsoring des 24h-Titelpartners zum deutlich ermäßigten Preis gibt es einen unvergleichlichen Panoramablick über die Eifel. Ein Magic-Sky-Zeltdach mit 30 Metern Durchmesser sorgt außerdem dafür, dass der Fanbereich auf dem Heliport wetterfest ist. Hier gibt es auch die Monster-Fanzone mit Aktionsfläche, Lounge-Area und vielen Attraktionen. Auch die Fan-Hospitality von „Bembel with Care” mit Bullriding-Action und der ADAC Videowand ist hier zu finden. Neu ist in diesem Jahr eine Catering-Meile auf der Multifläche neben dem Heliport: Hier warten der CEWE-Fototruck, in der ADAC-Vorteilswelt gibt es für Clubmitglieder einen kostenlosen Kaffee, außerdem sind ein DTM-Infomobil und viele Foodtrucks hier positioniert. Außerdem ist Hyundai im Fahrerlager mit einem großen Auftritt zu finden: Der offizielle Fahrzeugpartner der 24h Nürburgring plant für die Besucher in seinem Ausstellungsbereich im Fahrerlager sehr viel Programm unter anderem mit DJ, Videowand und einigem mehr. Immer informiert bleiben: Alle Infos online Alle wichtigen Informationen für Besucher sowie den Fan-Zeitplan gibt es auch online auf der Homepage der ADAC RAVENOL 24h Nürburgring. Da sich in den Tagen vor dem Event traditionell noch viele Termine und Aktionen konkretisieren, lohnt es sich, hier den letzten Stand der Dinge nachzusehen: Besucherinfos Fan-Zeitplan  

Starterliste verspricht packende 24h

13.05.2024

Die ADAC RAVENOL 24h Nürburgring gelten bei vielen Fans und Teilnehmern als das „Rennen des Jahres“. Dem Anspruch wird das Motorsport-Festival, zu dem auch in diesem Jahr über 200.000 Zuschauer erwartet werden, einmal mehr gerecht: Nach dem Ende der Nennungsfrist finden sich 130 Fahrzeuge auf der vorläufigen Teilnehmerliste. An der Spitze des Feldes geben sich bei der anstehenden 52. Auflage des Langstreckenklassikers vom 30. Mai bis 2. Juni die Stars der GT3-Szene ein Stelldichein. Acht Automobilhersteller mit 26 hochkarätigen Super-Sportwagen finden sich in den Top-Klassen (GT3 / SP9 und SP-X), in denen der Gesamtsieg ausgefahren wird. Spannend wird es auch hinter der hochkarätig besetzten Spitze, denn auch beim Kampf um den Sieg in den zahlreichen Fahrzeugklassen wird es spannende Action ohne Ende geben. > Hier geht es zur Starterliste für die 24h Das Projekt „Titelverteidigung“ dürfte für die Publikumslieblinge von Frikadelli Racing schwierig werden. Denn dem Ferrari 296 GT3 des Teams um Klaus „Frikadelli“ Abbelen droht nicht nur rein zahlenmäßig heftige Gegenwehr, auch die Fahrerbesatzungen sind exzellent. Hochkarätige Kunden-Rennteams der großen deutschen Automobilhersteller Audi, BMW, Porsche und Mercedes-AMG werden mit Werkspiloten und -material unterstützt, um nach der Krone auf der längsten und schönsten Rennstrecke der Welt zu greifen. In der vorläufigen Favoritenrolle sind dabei die Porsche-Teams, die bei den bislang absolvierten Läufen der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) und bei den ADAC 24h Qualifiers im April alle Rennsiege unter sich ausmachten. Am erfolgreichsten: Falken Motorsports – die Werksmannschaft des japanischen Reifenherstellers schickt zwei Porsche 911 GT3R mit Top-Piloten ins Rennen. Die grün-blauen Neunelfer mit den Startnummern #33 und #44 dürften eine Benchmark für das gesamte Starterfeld sein – gemeinsam mit dem Fahrzeug der Markenkollegen von Manthey Racing. Für die geht die #911 im bekannten „Grello“-Design ins Rennen, ebenfalls pilotiert von vier ausgewiesenen Top-Piloten. Die Porsche GT3-Armada wird komplettiert durch die Teams Renauer, Dinamic GT und Lionspeed, wobei letztere in der Pro-Am-Wertung fahren. Insgesamt sechs 911 GT3R sind am Start. Top-Teams an der Spitze des FeldesGeht es nach der reinen Quantität, dann sind neben den Porsche-Teams die Mannschaften ganz vorne dabei, die auf Mercedes-AMG GT3 setzen. Auch hier werden mehrere Teams von Piloten aus dem Werkskader ergänzt. Als Einsatzteams sind die bewährten und sehr erfolgreichen Mannschaften von HRT und GetSpeed mit von der Partie, zudem wird ein Pro-Am-GT3 von Hofor Racing by Bonk Motorsport ins Rennen geschickt. Mit je drei Fahrzeugen sind Audi und BMW vertreten. Speerspitze der Ingolstädter sind die beiden R8 LMS GT3 von Scherer Sport PHX, außerdem gibt es einen Pro-Am-Einsatz von Juta Racing. BMW setzt auf den M4 GT3 und die Teams RMG und Rowe Racing. Very british kommen vier Aston Martin Vantage AMR GT3Evo an den Ring, die von Walkenhorst, Prosport Racing und Four Motors eingesetzt werden. Für die richtige Würze, spektakuläre Optik und für eine weitere Verschärfung des Wettbewerbs sind außerdem die beiden Lamborghini Huracan GT3 von Abt und Konrad Motorsport sowie der SCG 004C von Glickenhaus Racing im Feld mit dabei. Cup-Klassen und GT4-Feld mit starker BesetzungFür Hochspannung wird auch der Fight in den weiteren Klassen sorgen, die attraktive Fahrzeuge und hart umkämpfte Wertungen bieten. Über 20 Starter kommen etwa aus der PETN (Porsche Endurance Trophy Nürburgring), wobei die Cup3-Wertung mit 14 Fahrzeugen besonders hervorsticht: Die Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport wetteifern zwar nicht um Meisterschaftspunkte, aber dafür um den begehrtesten Einzelsieg der Saison. Stark besetzt ist außerdem die GT4-Klasse (SP10), deren 14 Starter sich auf Aston Martin, BMW, Mercedes-AMG, Porsche und Toyota verteilen. In den Produktionswagenklassen ist die Kategorie der VT2 mit Heckantrieb mit zehn Startern besonders stark umkämpft – sie ist fest in der Hand der BMW-330i-Modelle. VW feiert Golf-Jubiläum, Mercedes-AMG zelebriert 130 Jahre MotorsportVerteilt im Feld und in unterschiedlichen Klassen gibt es bei den 24h erneut eine Reihe von Werkseinsätzen von Automobilherstellern oder Unternehmen der Zulieferindustrie. Dazu gehören etwa Subaru und Hyundai. Volkswagen nutzt die 24h Nürburgring, um den 50. Geburtstag des Golf zu zelebrieren. Bei den 24h feiert ein von Max Kruse Racing eingesetzter Golf GTI sein Renndebüt, der passend zum Jubiläum die Startnummer #50 trägt. Zu den Feierlichkeiten gehört außerdem ein Trio von Golf GTI im Rahmenrennen der 24h Classic und eine Weltpremiere: Am Freitag wird auf dem ring°boulevard der neue Golf GTI Clubsport erstmals vorgestellt. Dieses Jubiläum ist übrigens nicht das einzige, das am Rennwochenende zelebriert wird: Mercedes-AMG feiert auch bei den 24h 130 Jahre Motorsport im Zeichen des Sterns. Ein stark besetzter Mercedes-AMG GT3 von GetSpeed wird deshalb die Startnummer #130 tragen, im Fahrerlager wird es außerdem eine große Aktionsfläche zum Thema geben.