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23 Mai, Dienstag

Neuerungen machen DTM für Fans und Fahrer noch attraktiver

Im 39. Jahr wird die DTM erstmals unter dem Dach des ADAC ausgetragen. Der Wechsel an der Spitze bringt einige Neuerungen im sportlichen Reglement mit sich, die das Renngeschehen für die Zuschauer noch attraktiver und transparenter machen. Darüber hinaus wird die DTM nachhaltiger: Ab dieser Saison setzt die populäre Rennserie auf einen innovativen Kraftstoff und unterstreicht damit ihre...
Neuerungen machen DTM für Fans und Fahrer noch attraktiver

23.05.2023

Im 39. Jahr wird die DTM erstmals unter dem Dach des ADAC ausgetragen. Der Wechsel an der Spitze bringt einige Neuerungen im sportlichen Reglement mit sich, die das Renngeschehen für die Zuschauer noch attraktiver und transparenter machen. Darüber hinaus wird die DTM nachhaltiger: Ab dieser Saison setzt die populäre Rennserie auf einen innovativen Kraftstoff und unterstreicht damit ihre Vorreiterrolle im weltweiten Motorsport. Zudem stehen mit dem Circuit Zandvoort, der Motorsport Arena Oschersleben und dem Sachsenring wieder drei Rennstrecken im Tourkalender, die vor fünf bzw. acht und 21 Jahren das letzte Mal Austragungsort von DTM-Läufen waren.  Neuer nachhaltiger KraftstoffAlle Fahrzeuge in der DTM starten in dieser Saison erstmals mit dem innovativen Kraftstoff von Shell, der zu rund 50 Prozent aus regenerativen Komponenten besteht und damit einen wesentlichen Anteil zur C02-Reduktion leistet. Der Sprit entspricht der Norm für Super-Plus-Kraftstoff und kann dementsprechend auch in Serienfahrzeugen eingesetzt werden. Längere RennenZuschauer und Fans können sich auf noch mehr Rennaction freuen: Die Dauer der 16 Meisterschaftsläufe wird jeweils um fünf Minuten verlängert und beträgt in dieser Saison eine Stunde plus eine Runde. Alle Meisterschaftsläufe der DTM-Saison 2023 beginnen um 13:30 Uhr. TV-Partner ProSieben geht vor beiden Rennen bereits ab 13 Uhr mit einer umfassenden Live-Berichterstattung auf Sendung. Weltweit wird die DTM im Fernsehen in über 70 Ländern live übertragen. Bottle Free ZoneNachhaltigkeit wird diese Saison auch im Fahrerlager der DTM gelebt. Dank der Partnerschaft mit dem weltweit bekannten Wasseraufbereitungs-Unternehmen BWT wird die komplette DTM mit Wasserspendern ausgestattet. Diese werden für die Teams sowohl in der Box als auch in den Team-Hospitalitys bereitgestellt. Auch im Media-Center der DTM, in der Race-Control und der ADAC Mitglieder-Lounge sowie im TV-Compound und beim Pirelli-Reifenservice werden weitere BWT Wasserspender platziert. Im Fahrerlager ist durch vier BWT-Water-Stations der kostenlose Zugang zu BWT-Wasserprodukten auch für alle Besucher gewährleistet.  Neues PunktesystemFür zusätzliche Spannung im Kampf um den DTM-Titel sorgt ein neues Punktesystem, da nicht wie bisher die besten Zehn, sondern die Top 15 jedes Meisterschaftslaufs Zähler erhalten. Der Sieger sammelt 25 Punkte, für Rang zwei gibt es 20 Zähler. Der dritte Podiumsplatz wird mit 16 Punkten belohnt, Rang vier fährt 13 Zähler ein. Von Platz fünf (11 Punkte) an gibt es pro Position jeweils einen Zähler weniger bis zu Platz 15 (ein Punkt). So können über 50 Prozent der 28 Starter in die Punkte fahren. Reifensätze vom neuen Partner PirelliDie DTM geht in dieser Saison mit Reifen von Premiumhersteller und Formel-1-Ausrüster Pirelli an den Start. Die fünf Bestplatzierten in der Startaufstellung müssen den jeweiligen Wertungslauf mit den vier Pneus beginnen, mit denen sie im entsprechenden Qualifying ihre schnellste Rundenzeit erzielt haben. Die Balance of Performance ist auf den Reifen von Pirelli ausgerichtet und wird in dieser Saison von der SRO Motorsport Group, dem langjährigen Partner des ADAC, durchgeführt. „Mildere“ Strafe: Penalty-LapKleinere Vergehen werden künftig in der DTM mit einer Penalty-Lap geahndet. Dafür wird auf jeder Strecke eine Penalty-Zone eingerichtet. Die DTM-Piloten müssen diesen definierten Bereich mit maximal 50 km/h durchfahren und verlieren durch diese etwas „mildere“ Strafe knapp fünf Sekunden. Darüber hinaus sorgt die Penalty-Lap für klare Verhältnisse auf der Strecke, anstatt nach Ende des Rennens Zeitstrafen zur Gesamtzeit aufzuaddieren. Pflicht-Boxenstopp innerhalb von 20 MinutenReifenwechsel sind in der DTM ein Renn-entscheidender Faktor – das Zeitfenster dafür wird ab dieser Saison reduziert und sorgt bei den Fans für mehr Übersicht. Der Performance-Boxenstopp muss zwischen der 20. und 40. Minute absolviert werden, eine Mindeststandzeit gibt es nicht. Alle vier Reifen eines Fahrzeugs müssen gewechselt werden. Der Renndirektor kann das Zeitfenster verschieben, wenn es zum Einsatz des Safety-Cars oder einer Full-Course-Yellow-Phase vor oder während des Boxenstopps kommt. Familienfreundliches PreismodellEintrittskarten für ein DTM-Wochenende sind in dieser Saison im Durchschnitt zehn bis 20 Euro günstiger als im vergangenen Jahr und schon ab 39 Euro auf dtm.com erhältlich. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren haben in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt. Außerdem erhalten ADAC Mitglieder im Onlinevorverkauf einen Rabatt von zehn Prozent. Alle Karten berechtigen zum freien Eintritt in das DTM-Fahrerlager.

Emotionaler Premierensieg für Frikadelli und Ferrari

21.05.2023

Emotionale Doppel-Premiere bei den ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring: Das Frikadelli-Team hat zum ersten Mal den „Eifel-Marathon“ gewonnen und damit auch Ferrari den ersten Erfolg bei dem Langstrecken-Klassiker beschert. Nach 24 Stunden durch die „Grüne Hölle“ steuerte der Brite David Pittard den neuen Ferrari 296 GT3 der Lokalmatadoren als Erster über die Ziellinie. Gemeinsam mit Earl Bamber, Nick Catsburg und Felipe Fernandez Laser stellte er auch einen Distanzrekord auf: Noch nie hatte seit der Premiere des Rennens 1970 ein Siegerteam 162 Runden zurückgelegt. Nach 4.085,858 Kilometern hatte der Frikadelli-Ferrari 26,911 Sekunden Vorsprung vor dem Rowe-BMW #98. Der bisherige Rekord lag bei 159 Runden mit 4.035,102 Kilometern aus den Jahren 2014 und 2022. Überschattet wurde das Wochenende vom Tod eines Sportwarts, der am Sonntagvormittag während seines Einsatzes kollabiert war und trotz sofortiger ärztlicher Versorgung und Transports ins Krankenhaus in Mayen verstorben ist. „Der Blutdruck ist jetzt im Moment vielleicht etwas hoch, aber natürlich geht es mir jetzt sehr gut. Heute Abend gibt es ein Kölsch“, sagte Frikadelli-Teameigner Klaus Abbelen im ersten Überschwang direkt nach dem Erfolg. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich bin einfach unglaublich stolz auf alle. Das ist mein erster richtig großer Erfolg. Sabine Schmitz hat uns vom Himmel aus geholfen. Ich freue mich auch sehr für den lieben Klaus“, meinte Fernandez Laser: „Unglaublich, was für ein Sieg“, erklärte Nick Catsburg. Für den Niederländer war es schon der zweite Sieg nach 2020, damals noch im Rowe-BMW. Eine Premiere ist der Sprung auf die oberste Stufe des Siegerpodests für seine Teamkollegen Felipe Fernadez Laser, den Briten David Pittard und Earl Bamber aus Neuseeland, der schon zweimal die 24 Stunden von Le Mans sowie einmal die 24 Stunden von Spa gewonnen hat. Im Rowe-BMW #98 holten Marco Wittmann und Sheldon van der Linde wie schon 2021 Platz zwei beim „Eifel-Marathon“. Diesmal wurden sie unterstützt von Maxime Martin und Dries Vanthoor, der 2022 noch in einem Audi triumphiert hatte. Das Siegerpodest vervollständigten Raffaele Marciello, Luca Stolz und Philip Ellis in der #4 aus dem Mercedes-AMG Team Bilstein. Insgesamt verfolgten am Wochenende 235.000 Zuschauer den Langstrecken-Klassiker. Die 52. Auflage der 24h Nürburgring steigt vom 9. bis 12. Mai 2024. Zweikampf seit Sonnenaufgang Seit Sonnenaufgang hatten sich der Frikadelli-Ferrari und der Rowe-BMW #98 durch den Boxenstopp-Unterschied von zwei Runden immer wieder an der Spitze abgewechselt. Bereinigt lag allerdings ein deutlicher Vorteil bei der Ferrari-Crew, die lediglich in der Anfangsphase ein wenig Zeit durch einen Reifenschaden wenige Kilometer vor der Box verloren hatte. Die #98 dagegen war nach einem Ausritt im Top-Qualifying 1 nur von Startplatz 31 ins Rennen gegangen, arbeitete sich dann aber mit einem fehlerfreien Auftritt schon nach wenigen Stunden in die Spitzengruppe vor. Den letzten Boxenstopp absolvierte der Frikadelli-Ferrari 61 Minuten vor Ablauf der 24 Stunden. 44 Minuten vor Schluss ging Dries Vanthoor mit knapp einer Minute Rückstand auf die Strecke, kam aber nicht mehr entscheiden heran. „Letzlich können wir total zufrieden sein. Wir sind von Platz 31 gestartet und damit in der letzten Reihe unserer Startgruppe. Um ehrlich zu sein, hätten wir nie gedacht, dass wir so weit nach vorne kommen“, sagte Wittmann. „Aber wenn man in letzten Renndrittel so nah am Sieg dran ist, dann will man auch gewinnen. Aber dafür ist der Ferrari zu schnell. Wir haben keine Fehler gemacht im Rennen und haben uns deswegen auch nichts vorzuwerfen.“ Bester Porsche im Endklassement war die #96 von Rutronik auf Rang fünf, bestplatziertes Modell aus Ingolstadt war der Land-Audi #39 als Sechster. Das Revival der drei ehemaligen DTM-Champions Mike Rockenfeller, Timo Scheider und Martin Tomczyk im Scherer-PHX-Audi #40 endete auf Platz zwölf. Es war zudem das letzte 24h-Rennen des scheidenden Teamchefs Ernst Moser, der mit Phoenix sechs Gesamtsiege beim „Eifel-Marathon“ feierte. Mapelli im Abt-Lamborghini der Mann der ersten Runden Nachdem Marciello zunächst noch seine am Freitagabend erkämpfte Pole-Position behauptet und das Feld als Erster auf die Nordschleife geführt hatte, war zunächst Marco Mapelli der Mann der ersten Runden. Der Italiener schob sich im Abt-Lamborghini #27 beim Start zunächst von Platz drei auf Position zwei vor und überholte in der dritten Runde auch Marciello. Damit bescherte er den Äbten bei ihrer 24h-Rückkehr mit dem neuen Hersteller gleich die ersten Führungsrunden. Ein früher Reifenschaden warf das Team aber schon bald danach deutlich zurück, am Ende reichte es zu Rang neun. Turbulente Nacht mit dem vorzeitigen Aus für mehrere Siegkandidaten Bis zur Rennhalbzeit gab es einige sehenswerte Zweikämpfe, aber auch bei einbrechender Dunkelheit zunächst kaum größere Zwischenfälle. Die zahlreichen Fans rund um die Nordschleife sorgten mit Grillduft, Musik und gewohnt skurrilen Aufbauten an den beliebten Hotspots wie Hatzenbach, Brünnchen oder Schwalbenschwanz für eine großartige Stimmung. Am frühen Morgen überschlugen sich dann etwas die Ereignisse, als sich innerhalb von kurzer Zeit mehrere Siegaspiranten vorzeitig verabschiedeten. So drehten sich beispielsweise die beiden Scherer-PHX-Audi mit der #1 und der #5 fast synchron auf einer Ölspur von der Strecke, den Schwesterauto mit der #16 warf eine Zeitstrafe von 4:36 Minuten für insgesamt drei Flaggenverstöße weit zurück. Der Rowe-BMW #99 schied nach einer Kollision beim Überrunden aus, später wurde auch der Junior-BMW #72 wegen eines Aufhängungsschadens zurückgezogen. Frühzeitig Feierabend hatte auch der „Grello“ – der Manthey-Porsche #911 hatte nach einem frühen Reifenschaden immer wieder Probleme. Mercedes-AMG verlor frühzeitig die #3 um den aus der ersten Reihe gestarteten Maro Engel.

Vorhang auf für das Rennen des Jahres

16.05.2023

Bei den ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring (18. – 21.) steht am kommenden Wochenende einer der Höhepunkte der europäischen Motorsportsaison auf dem Programm. 136 Fahrzeuge umfasst das Starterfeld, über 200.000 Zuschauer werden am Rennwochenende rund um die längste Rennstrecke der Welt erwartet. Allein 30 der mächtigen GT3-Boliden von Audi, Aston Martin, BMW, Ferrari, Lamborghini, Mercedes-AMG und Porsche mit einer exzellenten internationalen Fahrerbesetzung kämpfen um den Sieg – vielfach mit Werksunterstützung und Piloten aus den Werkskadern. Gigantisch ist auch das Rahmenprogramm mit historischen und aktuellen Rennwagen sowie unzähligen Attraktionen im Fahrerlager und rund um den über 25 km langen Kurs. TV-Partner NITRO überträgt das Rennen in voller Länge live. Wer das „Rockfestival unter den Motorsportevents“ vor Ort genießen möchte, kann Tickets rund um die Strecke erwerben. Hochspannung beim Kampf um den SiegDie 24h Nürburgring üben nicht nur auf die Besucher eine besondere Faszination aus, auch Teams und Fahrer sind in diesem Jahr erneut magisch angezogen vom Prestigerennen. Seit Montagmorgen beziehen die Fans die Campingareale rund um die Strecke und sorgen für ein Prickeln in der Luft. In kurzer Zeit verwandeln sie den Ring traditionell zu einer Festival-Meile voller Partystimmung, Grill-Feten und Fachgesprächen. Ab Himmelfahrt (Donnerstag, 18. Mai) ist dann der Sound der Motoren zu hören. Im Hauptrennen (Start am Samstag, 16:00 Uhr) geht der Audi R8 LMS GT3 evo II des Audi Sport Team Scherer PHX mit der Startnummer #1 als Titelverteidiger ins Rennen, dem aber markenintern und -übergreifend extrem starke Konkurrenz droht. Im Rahmen der bisherigen Nordschleifen-Saison meldeten etwa die BMW M4 GT3 mit Siegen ihre Ambitionen an. Die beiden Rennen der 24h Qualifiers entschieden das Mercedes-AMG Team Getspeed (Mercedes-AMG GT3) sowie das Frikadelli Racing Team (Ferrari 296 GT3) für sich. Auch Porsche-Teams fuhren (ebenso wie andere Hersteller) Podiumsplätze ein. Es wird also spannend an der Spitze. Und nicht nur dort – auch beim Kampf um Sekt oder Selters in den 19 unterschiedlichen Klassen, die gleichzeitig auf die Strecke gehen, ist Spannung angesagt. Besonders die GT4- und Cup-Fahrzeuge versprechen mit gut gefüllten Klassen einiges an Action. Sportliches Rahmenprogramm garantiert beste UnterhaltungDas sportliche Rahmenprogramm auf der Nordschleife läutet die Leistungsprüfung der RCN am Donnerstagvormittag ein. Während des Wochenendes ergänzen die historischen Rennwagen der Tourenwagen Legenden sowie der Cup und Tourenwagen Trophy auf dem Grand-Prix-Kurs mit je zwei Heats das Programm. Fan-Highlight ist zudem das dreistündige Rennen der historischen Fahrzeuge aus der ADAC 24h-Classic auf der Gesamtstrecke, die am Samstagvormittag die Wartezeit bis zum Start der 24h verkürzt. Insgesamt versprechen während des Wochenendes damit fünf Rennläufe beste Unterhaltung. Riesiges FanprogrammNeben den sportlichen Leckerbissen bieten die 24h Nürburgring Highlights am laufenden Band: Den Auftakt macht der Adenauer Racing Day am Mittwochnachmittag, bei dem sich Teilnehmer aus 24h und Rahmenrennen in der Rennstadt am Nürburgring zum Come-together treffen. Ab 16:00 Uhr gibt es hier einen Fahrzeug-Korso, Interviewrunden auf der Bühne sowie Autogramm- und Selfie-Gelegenheiten. Am Freitag locken Pitwalk / Trackwalk und Autogrammstunde nach dem Top-Qualifying in den Bereich um Start und Ziel. Parallel dazu steigt die populäre Falken Drift Show in der Müllenbachschleife. Während des gesamten Wochenendes gibt es außerdem die große Fan-Meile auf dem ring°boulevard sowie zahlreiche Aktionen und Attraktionen im Fahrerlager und rund um den Kurs. > Alle Details dazu finden sich im Fan-Zeitplan. 24h Nürburgring sind rund um die Uhr auf SendungDie ersten wichtigen Entscheidungen bei den 24h Nürburgring fallen am Freitagnachmittag im Top-Qualifying. TV-Partner NITRO strahlt dann ab 17:00 Uhr das spektakuläre Einzelzeitfahren live aus. Am Samstag ist der Kölner Sender ab 14:45 Uhr durchgehend bis Sonntag, 16:40 Uhr live auf Sendung. Bereits ab Donnerstag können Fans das Geschehen am Ring außerdem über die 24h-Homepage verfolgen. Dort wartet die Live-Seite mit der Auswahl zwischen Livestream und 14 Onboard-Perspektiven, einem Rennticker, dem Livetiming sowie dem Link zum Audio-Kommentar über den digitalen Kanal von Radio RPR. Der folgende Button führt direkt zur 24h-Liveseite.

Mit Maschine und Muskelkraft durch die Grüne Hölle: Die Nürburgring-Highlights im Mai

26.04.2023

Glühende Bremsscheiben, dampfende Laufschuhe und rasende Rennlegenden: Im Mai reiht sich auf dem Nürburgring ein Glanzpunkt an den Nächsten. Mit den berühmten ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring (18. – 21. Mai) als motorsportliches Highlight, dem anspruchsvollen Hindernislauf Hootfoot Run (6. Mai) und der Nürburgring Classic (26. – 28. Mai) als Oldtimer-Event, steht der Wonnemonat stellvertretend für die Vielfalt der Veranstaltungen am Ring. Auch Sportbegeisterte, die selbst auf der legendären Rennstrecke aktiv sein möchten, finden bei den ersten beiden Rad- und Lauftreffs des Jahres die perfekte Möglichkeit. > zum gesamten Eventkalender Die Höhepunkte im Kurzportrait: ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring | Donnerstag, 18. Mai – Sonntag, 21. MaiDie Königsdisziplin der Langstreckenrennen, auf der anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt, vier Tage am Stück: weit mehr als 100 Rennwagen liefern sich beim 24h-Rennen packende Duelle auf den rund 25,3 Kilometern des Nürburgrings. Am Start sind wieder große und kleine Rennsport-Teams aus der ganzen Welt. Neben hochmotorisierten GT3-Rennmaschinen bietet das 24h-Rennen aber auch wieder die bekannte Vielfalt – unter anderem mit zahlreichen, seriennahen Fahrzeugen. Bedeutet konkret: Porsche 911er teilen sich die Bahn nicht nur mit anderen Supersportwagen von Mercedes-AMG, BMW, Ferrari und Co., sondern auch mit einem Opel Manta, Hyundai i30N oder VW Golf GTI. Angefeuert werden sie dabei von zehntausenden Zuschauern. Viele von ihnen haben ihre Zelte direkt an der Strecke aufgeschlagen und feiern so die größte Langstrecken-Party des Jahres. Tickets für das ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring gibt es schon ab 32 Euro. Hotfoot Run | Samstag, 6. MaiDer altbekannte Hindernislauf am Nürburgring geht in diesem Jahr erstmals unter dem neuen Namen „Hotfoot Run“ an den Start. Auf die Teilnehmer warten zahlreiche Hindernisse auf und um die Grand-Prix-Strecke. Wer ins Ziel kommen möchte muss, muss auch klettern und krabbeln können. Zur Auswahl stehen drei Routen: 6, 12 oder 24 Kilometer. Auf dem Weg stellen sich ihnen Hindernisse mit Namen wie „Spiderman“, „Dip Dip Hurra“ oder „Hellstadl“ in den Weg. Doch zwischen Schlamm, Schmerzen und sportlichem Ehrgeiz steht beim Hotfoot Run am Ende dennoch vor allem eines im Vordergrund: der gemeinsame Spaß. Diesen können auch die Zuschauer vor Ort erleben. Der Eintritt ist frei. An der Grand-Prix-Strecke sind die BMW M Power Tribüne und die T12a geöffnet. Nürburgring Classic | Freitag, 26. Mai – Sonntag, 28. Mai Historische Formel-1-Fahrzeuge, Rennwagen der Vorkriegszeit, Tourenwagen der DTM aus den 80er- und 90er-Jahren: Bei der Nürburgring Classic können sich Fans auf eine Zeitreise durch ein komplettes Jahrhundert des Motorsports freuen. Mehr als 800 Aktive werden auch dieses Jahr wieder zum Event erwartet. Und trotz des teilweise hohen Alters der Fahrzeuge: bei mehr als 20 Rennen wird ordentlich Vollgas gegeben. Zuschauer kommen ganz nah ran: Im Ticket – bereits ab 12 Euro – ist stets auch der Eintritt ins Fahrerlager inkludiert. Historischer Motorsport zum Anfassen mit einem bunten Rahmenprogramm: Das wartet bei der Nürburgring Classic am letzten Mai-Wochenende am Ring. Rad- und Lauftreff | Montag, 8. Mai & Mittwoch, 24. MaiWer einfach mal eine Runde über die Grand-Prix-Strecke joggen oder mit dem Rad über die Nordschleife fahren möchte, ist beim Rad- und Lauftreff genau richtig. Im Mai stehen zwei Termine an: Montag, 8. Mai, und Mittwoch, 24. Mai, jeweils von 19:00 bis 21:30 Uhr. Läufer und Radfahrer zahlen für das Zeitfenster auf der Grand-Prix-Strecke gerade mal 5 €. Zweieinhalb Stunden Fahrtzeit auf der kombinierten Strecke aus Grand-Prix-Strecke und Nordschleife kosten 18 €. Teilnehmer können kostenlos auf dem Parkplatz D5 parken.

Green Hell Driving Days am Nürburgring: Feiertage für Touristenfahrer gehen weiter

24.04.2023

Drei ganze Tage Touristenfahrten rund um den 1. Mai: Bei den Green Hell Driving Days (29.04 -01.05.) kommen Nürburgring-Fans das gesamte Wochenende in den Genuss, die Nordschleife selbst zu erfahren. Von morgens bis abends öffnen wieder die Tore zu den legendären 20,832 Kilometern für jedermann. Damit gehen die Feiertage für Touristenfahrer weiter: Bereits am Osterwochenende reisten zuletzt Zehntausende für den Mythos Grüne Hölle an den Nürburgring. > mehr Infos, Buchungsmöglichkeiten und alle Öffnungszeiten Auch bei den Green Hell Driving Days erwartet der Nürburgring wieder zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland. Von Samstag, 29. April, bis einschließlich Montag, 1. Mai, öffnet die Nordschleife täglich von 8:00 bis 19:00 Uhr. Fahren kann im Rahmen der Touristenfahrten jeder, der im Besitz eines Führerscheins und eines ordnungsgemäßen Fahrzeuges ist. Das Guthaben für die Fahrten können Besucher jederzeit online aufladen – zu Hause am PC oder unterwegs per Handy. Den Account hierfür erstellen Touristenfahrer schnell und unkompliziert auf der Webseite des Nürburgrings. Alternativ gibt es das Guthaben für den Fahrspaß auch vor Ort. Eine Runde über die legendäre Nordschleife kostet an Wochenenden 35 Euro. Spezielle Angebote und Attraktionen der Destination NürburgringWer Lust auf weitere Fahrangebote des Nürburgrings hat, kann im Rahmen der Green Hell Driving Days auf attraktive Rabatte zählen. Am Pavillion der Nürburgring Driving Academy an der Nordschleifen-Zufahrt gibt es 10 % Nachlass auf Gutscheine für Formeltrainings, Co-Pilot-Fahrten und vieles mehr. Darüber hinaus wartet an der Zufahrt ein Flyer mit verschiedenen Rabatten für die weiteren Erlebnis-Angebote der Destination Nürburgring. Hierzu zählt zum Beispiel der Besuch der Nürburgring eSports bar, des Motorsport-Erlebnismuseums ring°werk, der ring°kartbahn oder des ring°kinos. Darüber hinaus bietet der Nürburgring die beliebten Backstage-Touren an, bei der die Besucher hinter die Kulissen der legendären Rennstrecken blicken können – geführt von einem fachkundigen Guide. Im offiziellen ring°fanshop am ring°boulevard sowie an der Nordschleifen-Zufahrt dürfen sich Besucher und Touristenfahrer über ein spezielles Fan-Paket zum Aktionspreis freuen. Und wer sich unterdessen stärken möchte, findet auch hierfür rund um den Ring eine große Auswahl: unter anderem in den Restaurants LUCIA - Pollo Italiano, Bitburger Gasthaus oder Devil’s Diner. Übrigens: Sollte die Nordschleife zwischenzeitlich einmal gesperrt sein, bieten viele der genannten Locations spezielle Rabatte, um die Wartezeit zu verkürzen. Öffnungszeiten Green Hell Driving Days Nordschleife:•    Samstag, 29. April 2023: 08:00 – 19:00 Uhr•    Sonntag, 30. April 2023: 08:00 – 19:00 Uhr•    Montag, 1. Mai 2023: 08:00 – 19:00 Uhr

2. GLP Lauf „Schloss Augustusburg“: Pumas an der Spitze

22.04.2023

Nachdem die GLP Fahrer beim Saisonstart irgendwie mit dem Wetterchaos der Eifel klarkommen mussten, erwartete sie zum zweiten Lauf optimale Bedingungen. Zwar war es der Jahreszeit entsprechend noch etwas kühl in der Eifel, aber die Strecke war trocken und auch ein Blick in den Himmel machte Hoffnung auf eine schöne Veranstaltung. So konnte Fahrtleiter Jürgen Seidel die 129 Teilnehmer der RCN GLP „Schloss Augustusburg“, nach einer ausführlichen und informativen Fahrerbesprechung, pünktlich auf die Nordschleife des legendären Nürburgrings schicken.   Erstmals mit dabei waren Ralf und Nicole Weiland aus Schwetzingen. Das Paar hatte sich während der Essen Motor Show ausführlich auf dem RCN Stand über die GLP informiert und stand nun mit einem liebevoll präparierten Mini Works GP (#89) am Start. Dass nicht alles auf Anhieb klappte, war sicherlich der Nervosität beim ersten Einsatz geschuldet. Zwei Bestätigungsrunden mit 9,9 bzw. 10,1 Fehlerpunkten zeigten aber deutlich, dass da noch etwas geht und reichlich Ausbaupotential vorhanden ist. Am Ende reichte es für Platz 96 beim ersten GLP Einsatz. Willkommen in der GLP Familie! Ein anderes und weitaus erfahreneres Mini-Team hatte dagegen weniger Glück. Die erste Bestätigungsrunde konnten Karin und Winfried Schlüter (#4) noch mit guten 2,3 Fehlerpunkten beenden, als sich überraschend, aber nicht weniger eindringlich, die rote Motorkontrollleuchte am bis dahin tadellos laufenden Mini JCW meldete. Im Notlaufprogramm retteten sich die Horstmarer in die Boxengasse, konnten aber hier den Schaden mit Bordmitteln weder lokalisieren noch beheben. Um keinen Motorschaden zu riskieren, beendeten die Beiden an dieser Stelle vorzeitig die Veranstaltung.  Ein regelrechtes „Heimspiel“ sind die GLPs für Max Löhmer, der nicht nur in Aremberg, also in unmittelbarer Nähe zum Ring wohnt, sondern auch als Project Manager der Nürburgring 1927 GmbH die legendäre Eifel-Rennstrecke bestens kennen sollte. Nach sporadischen GLP Einsätzen im letzten Jahr, will er in dieser Saison zusammen mit Robert Menzel (Porta Westfalica) bei möglichst vielen GLP Läufen mit dem BMW 318 ti an den Start gehen. Diesmal reichten 68,7 Punkte für den 72. Platz in der Tages- und den zehnten Platz in der Rookie-Wertung.  Immer mit einem breiten Lachen im Gesicht sah man am Veranstaltungstag Luca Krüger aus Remscheid. Das lag nicht nur daran, dass er beim Saisonauftakt, zusammen mit seinem „Vatter“ Kai, seinen ersten Pokal mit dem als Ersatzauto fungierenden BMW 120i eingefahren hatte. Ausschlaggebender Grund für seine Freude war die Tatsache, dass der neu aufgebaute BMW 325i E46 unmittelbar vor dem zweiten GLP Saisonlauf einsatzfähig war: „Unsere erste Testfahrt verlief von der Graf Ulrich Halle zur Touristeneinfahrt,“ schmunzelte der Remscheider. „Nun heißt es für uns: Erfahrungen sammeln, vor allem im Nassen.“ Obwohl es trocken blieb, machten Luca und Kai Krüger jede Menge Erfahrungen mit dem neuen Fahrzeug: Gute Ergebnisse in den ersten drei Bestätigungsrunden, dann ein kleiner Rückschlag. Im Ziel wurden Vater und Sohn Krüger mit 60,9 Fehlerpunkten (4,4/4,4/2,4/33,3/2,7/13,8) auf dem 67. Platz geführt.  Motorsport-Urgestein Kurt Bernhards, der bereits seit 1969 im Motorsport aktiv ist, bestreitet die GLPs auf dem heißen Sitz neben seinem Sohn Marcus. Mit dem Peugeot 206 fuhren die beiden Langenfelder diesmal 10,1 Fehlerpunkte (1,4/3,5/1,0/2,6/1,0/0,6) ein und belegten damit den zehnten Platz. Den neunten Platz sicherten sich mit 9,7 Fehlerpunkten (3,4/3,2/1,1/1,1/0,8/0,1) die für den MSC Wahlscheid im ADAC startenden René und Tina Göbbels (Eschweiler) im liebevoll gepflegten Golf 1 GTI.   Mit dem bildschönen BMW M3 (#42) waren wieder Michael Dedekind und Sandra Meier am Start. Mit 9,3 Punkten (0,5/1,1/2,9/1,4/2,2/1,2) platzierten die beiden Landshuter den M3 auf P8. Gorden Völksen (Barsinghausen) und Mario Bremer (Wiesbaden) gehörten zu den drei Teams, welche die erste Bestätigungsrunde mit lediglich 0,1 Fehlerpunkten beendeten. In den folgenden beiden Runden lief es dann nicht ganz so gut, sodass ihr Golf III im Ziel mit 7,2 Zählern (0,1/3,6/1,7/0,2/0,7/0,9) auf dem siebten Platz gewertet wurde. Auf P6 dann das zweite Team des MSC Wahlscheid im ADAC in den Top-10. Mit einer Null-Fehler-Runde und insgesamt 6,6 Punkten (2,3/1,8/1,6/0,7/0,0/0,2) sicherten Andrea und Rolf Derscheid (Much) im Opel Corsa A auch das gute Abschneiden ihres Vereins in der Mannschaftswertung. Steven und Jennifer Ostrowski hatten im potenten Mercedes AMG A45 einen guten Start. Doch nach der ersten Bestätigungsrunde mit nur 0,1 Punkten, folgten zwei weitere Nordschleifenumrundungen, mit deren Ergebnis die beiden Essener sicherlich nicht zufrieden waren. In der zweiten Hälfte der GLP erreichten sie dann wieder ihr bekanntes Top-Niveau und lagen nach dem Zieleinlauf mit 6,1 Punkten (0,1/2,1/2,9/0,6/0,2/0,2) auf dem guten fünften Platz.  Punktegleichheit auf den folgenden beiden Platzierungen. Da laut dem GLP Reglement in diesem Fall das Abschneiden in der ersten Bestätigungsrunde entscheidend ist, landeten Harald Ezaru mit seinem Vater Harald Ezaru sen. (Pforzheim) im BMW 330 ci und 5,9 Punkten auf dem vierten Platz.   Den dritten Platz sicherten Falk und Monika Mellentin mit ebenfalls 5,9 Fehlerpunkten (2,6/0,9/0,6/0,9/0,6/0,3) für den DAMC 05 im ADAC. Zum Ende der GLP mussten die beiden Mönchengladbacher noch um ihren Erfolg bangen: „In der vierten Bestätigungsrunde leuchte plötzlich die Reserveanzeige auf, obwohl wir unseren Mini Diesel vorher vollgetankt hatten.“ Trotz der letzten drei Runden im „Energiesparmodus“ konnten sie ihre Rundenzeiten einhalten und erreichten mit dem letzten Liter Treibstoff das Ziel. Dass man auch mit einem VW Steilheck Polo aus dem Jahr 1989 noch Spaß und Erfolg auf der Nordschleife haben kann, bewiesen Markus und Michael Spiller aus Hausweiler. Nach einer nicht ganz optimalen ersten Bestätigungsrunde spielten Vater und Sohn Spiller ihre Nordschleifenerfahrung aus, fuhren starke Zeiten und beendeten die GLP „Schloss Augustusburg Brühl“ mit 5,2 Punkten (2,4/0,5/0,6/0,5/0,4/0,8) auf dem zweiten Platz.  Und wer wurde Tagessieger? Zeitabweichungen in den Bestätigungsrunden zwischen lediglich 0,1 und 0,5 Punkten sowie eine Nuller-Runde sprechen eine deutliche Sprache: Hier sind Spezialisten am Werk. Die Addition ergab ein Topergebnis von nur 1,2 Fehlerpunkten und damit den souveränen Tagessieg für Oliver und Udo von Fragstein (Leichlingen und Leverkusen) im Ford Puma. Auch die Gewinner der Rookiewertung fuhren einen Ford Puma. Hier siegten Stefan Jacobs (Aachen) und Justin Schumacher (Hennef) mit 10,6 Punkten (2,9/1,7/1,0/1,6/1,5/1,9) vor Sebastian Anding und Nadine Philipp aus Blaufelden im Honda Accord mit 15,5 Punkten (0,9/1,4/4,9/2,9/2,8/2,6). Da in der RCN Green Challenge leider nur ein Fahrzeug am Start war, ging der Sieg kampflos mit 62,5 Fehlerpunkten (15,3/21,7/25,3) an Thomas Overbeck (Tönisvorst) und Uwe Reichle (Recke) im Renault Zoe. Die Mannschaftswertung sicherte sich mit 27,74 Punkten verdientermaßen der MSC Wahlscheid im ADAC (Derscheid / Derscheid, Göbbels / Göbbels, Scholl / Scholl, Vosen / Vosen und Dahlhäuser / Dahlhäuser), gefolgt von dem „Team Null Runde“ (Ezaru / Ezaru, Dedekind / Meier, Großelanghorst / Bollweg und Schlüter / Schlüter) mit 26,96 Punkten. Die Siegerehrung dauerte diesmal etwas länger, da auch noch die Preisträger des 1. Laufes ausgezeichnet wurden. Mit der Vergabe der Preise endete eine rundum gelungene Veranstaltung.  

Walkenhorst gewinnt spannenden Schlagabtausch bei NLS2

01.04.2023

Das zweite Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie war ein wahrer Motorsport-Krimi. Dabei spielte das berüchtigte Eifelwetter beim NIMEX 47. DMV 4-Stunden-Rennen eine große Rolle. Mit den schwierigen Bedingungen in der Grünen Hölle kamen Jakub ‚Kuba‘ Giermaziak und ‚Jesse Krohn‘ im BMW M4 GT3 von Walkenhorst Motorsport am besten zurecht. Nach 4:02:08,251 Stunden wurde das Duo als Sieger abgewinkt. Der Vorsprung auf die zweitplatzierten Matteo Cairoli und Julien Andlauer im Porsche 911 GT3 R von Rutronik Racing betrug im Ziel 21,764 Sekunden. Auf Platz drei kamen Daniel Harper, Max Hesse und Neil Verhagen im BMW M4 GT3 des BMW Junior Teams ins Ziel. Im Zeittraining am Samstagmorgen waren die Zweitplatzierten noch die Schnellsten: Rutronik Racing feierte erste Pole-Position in der NLS. Der Italiener Cairoli umrundete die 24,358 Kilometer lange Kombination aus Nürburgring Kurzanbindung und Nordschleife bei abtrocknender Strecke in 9:06,584 Minuten. Die ersten 18 Positionen lagen am Ende der Zeitenjagd in einem Intervall von weniger als zehn Sekunden. Platz zwei im Zeittraining ging an ROWE RACING. Startfahrer Eng verunfallte im Rennen allerdings bereits in Runde eins am Flugplatz, so dass das Fahrzeug mit der Startnummer #99 den Sieg vom Auftaktrennen nicht wiederholen konnte.Die Anfangsphase geriet zum Reifenpoker. Bei nasser Piste war beim Start die Reifenwahl entscheidend. Mut zahlte sich aus, schließlich waren am Ende die Teams, die auf Slicks setzten, erfolgreich. Aus Runde eins kehrte der Mercedes-AMG GT3 des Mercedes-AMG Team GetSpeed mit den Piloten Adam Christodoulou, Maximilian Götz und Fabian Schiller in Führung liegend zurück. Giermaziak übernahm in Runde zwei die Führung. Durch eine abweichende Strategie übernahm zeitweise auch der Porsche 911 GT3 R von Manthey EMA mit Kévin Estre und Thomas Preining die Spitze. Schlussendlich war Walkenhorst jedoch zu dominant. Insgesamt führten Giermaziak / Krohn 17 von 27 Runden das Feld an.„Diese Mischbedingungen liegen mir einfach“, sagte Giermaziak. „Das liegt vielleicht auch daran, dass ich mich seit zwei Jahren ausschließlich auf die Nürburgring Langstrecken-Serie konzentriere. Daneben haben wir stehts die richtige Reifenwahl getroffen und hatten am Ende eine perfekte Strategie.“ Der Pole vermutet jedoch, dass einige Konkurrenten nicht ihr volles Potenzial ausgeschöpft haben: „Das ist doch vor dem 24h-Rennen immer so. Einige Teams wollen ihre Leistungsfähigkeit nicht aufdecken. Wir hingegen sind einfach Vollgas gefahren.“Mit Platz zwei war die Rutronik-Mannschaft am Ende sehr zufrieden. „Wir sind sehr glücklich“, sagte Cairoli. „Wir haben bereits bei dem Test am Freitag sehr konsequent gearbeitet und unser Setup Schritt für Schritt verbessert. So habe ich mich vor allem im Qualifying am Morgen sehr wohl in unserem Porsche gefühlt. Mit einem nahezu perfekten Fahrzeug und etwas Glück bei den Code-60-Phasen konnten wir aufs Podium fahren.“Ein wahrer Kraftakt gelang dem BMW Junior Team. „Unser Qualifying war mit Platz sieben nicht optimal, beim Start habe ich dann noch einige Plätze verloren, so dass wir bis auf P16 zurückgefallen sind“, sagte Verhagen. „Danach sind wir starke Stints gefahren und haben uns nach vorne gearbeitet. Am Ende haben wir aber – zugegeben – auch von einer Strafe des drittplatzierten Falken-Porsche profitiert. Aus eigener Kraft wäre es sonst mit dem Podium sehr eng geworden.“Dass am Ende für besagten Falken-Porsche nur der undankbare vierte Platz zu Buche stand, dafür war eine Strafe verantwortlich, die die Rennleitung aussprach, nachdem Alessio Picariello beim Überrunden ein Fahrzeug touchiert hatte. Auf fünf wurde der Manthey-EMA-Porsche gewertet. ROWE RACING holte mit dem verbliebenen BMW M4 GT3 Rang sechs. Bester Audi R8 LMS GT3 EVO II war die Startnummer #15 des Audi Sport Team Scherer PHX. Die Top-10-Positionen komplettierten das Audi Sport Team Land, der zweite Falken-Porsche sowie der GetSpeed Mercedes-AMG von Christodoulou/Götz/Schiller.Der Sieg in der Am-Wertung der SP9 ging an Maxime Dumarey und Christoph Breuer im Aston Martin Vantage GT3 von PROsport-Racing. Beste Pro-Am-Fahrer waren Charles Espenlaub und Shane Lewis im Mercedes-AMG GT3 von CP Racing.Den Sieg in der hart umkämpften Klasse CUP2 der Porsche Endurance Trophy Nürburgring holten Christopher Brück und Moritz Kranz für KKrämer Racing. Platz zwei sicherte sich das BLACK FALCON Team IDENTICA. Einen packenden Zweikampf gab es auch in der CUP3. AVIA W&S Motorsport setzte sich mit Marius Rauer, Moritz Oberheim und Finn Zulauf gegen das SRS Team Sorg Rennsport durch. Heiko Eichenberg, Patrick Grütter und Fabio Grosse fehlten im Ziel lediglich 1,617 Sekunden auf Platz eins.

Das Trainingslager für den Langstreckenklassiker

30.03.2023

Große Ereignisse werfen bekanntlich ihre Schatten voraus – und das ist auch beim ADAC TotalEnergies 24h Nürburging vom 18. bis 21. Mai der Fall. Vor dem großen Höhepunkt der Nordschleifen-Saison bereiten sich viele Teams und Fahrer am 22. und 23. April 2023 noch einmal ganz intensiv vor. Bei den ADAC 24h Nürburgring Qualifiers haben sie neuneinhalb Stunden die Gelegenheit, ihre Einsatzgeräte ein letztes Mal am Schauplatz des Langstrecken-Showdowns zu testen – denn so lange sind die Qualifyings und Rennen an diesem Wochenende angesetzt. Teams und Zuschauer können dabei alle Facetten des 24h-Rennwochenendes „in Miniatur“ erleben, schließlich stehen auf dem Programm neben den Qualifikationstrainings und einem Top-Qualifying gleich zwei Rennläufe, von denen der erste bis in die Abendstunden hineinführt. Sechs Rennstunden bieten genug Zeit, um die Performance zu optimieren und die Kräfteverhältnisse einzuschätzen. > mehr Infos & Tickets Knapp einen Monat schweigen danach die Motoren vor den 24h, und es gibt keine weitere Vorbereitungsgelegenheit mehr. Entsprechend werden voraussichtlich alle Topteams und Hersteller aus der Spitzengruppe bei den 24h Qualifiers dabei sein. Eine tolle Gelegenheit für echte Fans also, sich vor Ort ein Bild vom Stand der Dinge zu machen – zumal bei aller Professionalität bei der Vorbereitung bei vielen Akteuren noch mehr Zeit bleibt als beim Saisonhöhepunkt, um auch einmal ein Benzingespräch zu führen oder einen Autogrammwunsch zu erfüllen. Tickets für die 24h Qualifiers kosten 23 Euro (Tageskarten Samstag / Sonntag im Vorverkauf) bzw. 38 Euro (Wochenendticket).  Mehr als ein Grund für den StartDrei Läufe der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) gibt es vor den 24h Qualifiers – sogar noch am Wochenende vor dem 24-Prolog drehen sich am Ring die Räder. Und zumindest bis nach dem zweiten NLS-Lauf (8. April) wird das ein oder andere Team noch pokern, bevor es die Nennung endgültig abgibt: Der Nennschluss für die Qualifiers ist am Mittwoch nach Ostern (12. April). Entsprechend ist noch nicht genau zu prognostizieren, wer im Einzelnen am Start stehen wird. Allerdings haben die Teams bereits rund zwei Dutzend GT3-Fahrzeuge angekündigt, und ganz sicher kommt das ein oder andere Fahrzeug noch hinzu. Schließlich ist das Qualifiers-Wochenende nicht nur als Testgelegenheit attraktiv. Hier können sich Teams auch überproportional viele der heiß begehrten Startplätze für das Top-Qualifying der 24h sichern. Dieses Zeitfahren um die Reihenfolge in den ersten Startreihen ist nicht nur bei den 24h mittlerweile einer der Faktoren, die den Erfolg maßgeblich mit beeinflussen. Es ist als finale Zeitenjagd am Sonntagvormittag vor dem zweiten Qualifiers-Rennen auch bei diesem Prolog ein Bestandteil des Programms. Hier erhalten die Teams aus den Klassen SP9 (GT3), SP-X und SP-Pro eine finale Gelegenheit, die Abläufe auch für diesen Programmteil noch einmal intensiv durchzuspielen. Aber auch für Starter aus anderen Klassen ist das Wochenender der 24h Qualifiers wichtig, sodass sich auch in den weiteren Tourenwagen- und GT-Klassen eine Reihe von Startern finden werden. Für sie geht es unter anderem häufig darum, die notwendige Praxis zur Erlangung der DMSB-Permit als gesonderte „Nordschleifen-Lizenz“ zu erwerben. Denn ohne diese spezielle Lizenzstufe ist ein Start bei den 24h für keinen Piloten erlaubt. Abwechslungsreiches Rennprogramm auf der NordschleifeDie Fans an der Rennstrecke erleben bei den 24h Qualifiers aber auch weitere Fahrzeuge auf der Strecke: Am Samstagmorgen steht ab 8:00 Uhr eine dreieinhalbstündige Gleichmäßigkeitsprüfung auf dem Programm – Breitensport der schönsten Sorte also, der bereits zum Besuch der Nordschleife anregt. Am Samstagnachmittag folgt dann im Anschluss an das Qualifying zum ersten Rennen eine Leistungsprüfung der RCN, die ebenfalls auf dreieinhalb Stunden angesetzt ist. Für die 24h-Teams bietet das Wochenende zwei Läufe: der erste am Samstagabend (19:30 – 21:30 Uhr) führt über zwei Stunden, Lauf zwei am Sonntagnachmittag (13:00 – 17:00 Uhr) bietet vier Stunden lang Rennaction. Gradmesser für die Kräfteverteilung in der aktuellen SaisonDie ADAC 24h Nürburgring Qualifiers waren in den vergangenen Jahren immer wieder ein wichtiger Gradmesser für die Kräfteverhältnisse auf der Nordschleife. Zwar gelang es bislang keinem der Siegerteams der bislang acht Auflagen, jeweils im gleichen Jahr auch die 24h Nürburgring zu gewinnen. Doch die Zusammensetzung des Podiums war immer wieder ein wichtiges Indiz für das Geschehen im Rennen: Marken, die bei den Qualifiers auf einer Podiumsplatzierung im Ziel ankamen, gehörten in der Regel auch bei den ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring zum engen Kreis der Podiums-Aspiranten. Verlass ist aber auch darauf nicht wirklich. So konnten etwa im vergangenen Jahr insbesondere die BMW-Teams bei den Qualifiern glänzen. Ihnen gehörten 2022 die Poles in beiden Qualifiers-Rennen, einem Doppelsieg in Heat 1 folgte ein zweiter Platz in Heat 2. Ganz anders dann bei den 24h, als der damals noch brandneue M4 GT3 vom Ausfallpech verfolgt war. Überhaupt ist das Geschehen des Jahres 2022 ein deutlicher Hinweis darauf, dass alle Prognosen gerade auf der Nordschleife immer wieder mit Vorsicht zu genießen sind: Die „Grüne Hölle“ hat ihre eigenen Gesetze. Und Veranstaltungen wie die 24h Nürburgring Qualifiers können zwar helfen, sich optimal auf den Langstreckenklassiker vorzubereiten. Aber die 24h vom Nürburgring bleiben unberechenbar, spannend und eben einzigartig.

Die Highlights im April: Nürburgring-Saison nimmt ordentlich Fahrt auf

29.03.2023

Packender Motorsport, atemberaubende Drifts, tausende Biker im Grand-Prix-Fahrerlager und zahlreiche Öffnungszeiten für Touristenfahrer – die Nürburgring-Saison startet im April mit etlichen Highlights durch. Gleich an drei Wochenenden stellen sich die Piloten aus unterschiedlichsten Nationen der anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt, wenn die Fahrzeuge der Nürburgring Langstrecken-Serie und des 24h Qualifikationsrennens durch die Grüne Hölle jagen. Den Saisonauftakt feiern unterdessen der Nürburgring Drift-Cup in der Müllenbachschleife und die Motorradfahrer bei „Anlassen“. Die Touristenfahrer können sich im April auf über 20 Termine und zwei echte Highlight-Wochenenden freuen. Den gesamten Event-Kalender und alle Infos gibt es unter nuerburgring.de.  Rennen 2 & 3 der Nürburgring Langstrecken-Serie in der Grünen Hölle Generalprobe für 24h-Rennen: ADAC 24h Nürburgring Qualifiers Über 20 Termine für Touristenfahrer und Green Hell Driving Days Saisonauftakt für Nürburgring Drift Cup und Motorradfahrer   Die Höhepunkte im Kurzportrait: Nürburgring Langstrecken-Serie | Samstag, 1. April & 15. April ADAC 24h Nürburgring Qualifiers | Samstag, 22. & Sonntag, 23. April Gentlemen – start your engines! Der Langstrecken-Motorsport gibt im April Vollgas: Gleich drei Rennwochenenden stehen auf der geschichtsträchtigen Nordschleife an. Zwei Mal – am 1. und am 15. April – springt bei der Nürburgring Langstrecken-Serie die Ampel auf Grün. Und mit den ADAC 24h Nürburgring Qualifiers folgt am 22. und 23. April unmittelbar die Generalprobe für das große 24h-Rennen im Mai. Die Zuschauer können sich bei den Langstrecken-Formaten auf packenden Motorsport zum Anfassen freuen. Auf der Strecke liefern sich hunderte Fahrer packende Kämpfe mit einer ganzen Bandbreite an Fahrzeugen – vom pfeilschnellen GT3-Boliden bis zum seriennahen Renner. Zum Erlebnis gehört aber auch der Smalltalk mit den Piloten im Fahrerlager oder der Besuch der Startaufstellung dazu, Autogramme und Erinnerungsfotos inklusive. Bei der Nürburgring Langstrecken-Serie können sich die Besucher der Nürburgring VIP-Lounge auf ein besonderes Abenteuer freuen: Zwischen Qualifiying und Rennen geht es für sie mit dem Bus über die Rennstrecke.   Nürburgring Drift Cup | Samstag, 1. und Sonntag, 2. April Die Quertreiber sind wieder los in der Müllenbachschleife. Europas beste Drifter stellen sich dem Wettbewerb mit heißen Tür-an-Tür Duellen. Die flüssige Streckenführung ermöglicht den Fahrern Highspeed-Drifts und bringt den Zuschauern rasante Action. Bei spektakulären Battles treten zwei Fahrer gleichzeitig gegeneinander an – wer die Wettkampfrichter mehr überzeugt, ist in der nächsten Runde. Tagestickets gibt es für 15 Euro – Jugendliche bis 17 Jahre sowie Menschen mit Behinderung zahlen die Hälfte. Besondere Vorteile gibt es auch für Besucher der am gleichen Wochenende stattfindenden Nürburgring Langstrecken-Serie. Mit dem NLS-Ticket bekommen sie beim Drift Cup am Samstag und Sonntag bis zu 50% Rabatt.   Motorrad-Saisoneröffnung „Anlassen“ | Sonntag, 2. April Der Nürburgring in Biker-Hand: Am Sonntag, 2. April findet der Motorrad-Gottesdienst „Anlassen“ statt. Die Traditionsveranstaltung verspricht wieder zum Treffpunkt für tausende Motorradfahrer aus ganz Deutschland und den Nachbarländern zu werden. Im Grand-Prix-Fahrerlager warten diverse Aussteller und Vorführungen sowie die Möglichkeit, an geführten touristischen Ausfahrten auf der Grand-Prix-Strecke teilzunehmen. Abschluss und Höhepunkt sind der ökumenische Gottesdienst sowie anschließend der gemeinsame Korso über die Nordschleife. Der Eintritt zur Veranstaltung und die Teilnahme am Korso sind frei.    Touristenfahrten: Den Nürburgring selbst erfahren Eine Runde über den legendären Nürburgring: Das ist bei den Touristenfahrten möglich. Im April gibt es über 20 Termine für das beliebte Freizeitangebot. Zwei Wochenenden stechen dabei als echte Feiertage für Touristenfahrer heraus, denn sie bieten gleich mehrere ganze Tage Fahrspaß am Stück. So haben die Nordschleife und Grand-Prix-Strecke das gesamte Osterwochenende (7. - 10. April) täglich von morgens bis abends geöffnet. Die ersten Green Hell Driving Days des Jahres bieten Ende April ebenfalls ausgiebig die Möglichkeit, die Grüne Hölle zu erfahren. Vom 29. April bis zum 1. Mail öffnet die legendäre Nordschleife jeweils von 8:00 bis 19:00 Uhr. Veranstaltungen im April 2023: 01.04.  Nürburgring Langstrecken-Serie 201. – 02.04.  Nürburgring Drift Cup02.04.  Motorrad-Gottesdienst „Anlassen“15.04.  Nürburgring Langstrecken-Serie 322. – 23.04.  ADAC 24h Nürburgring Qualifiers & RCN / GLP29.04. – 01.05.   Green Hell Driving Days