12.06.2025
Am ersten August-Wochenende (01. bis 03. August 2025 ) lädt der BELMOT Oldtimer-Grand-Prix zu einer abwechslungsreichen und aufregenden Zeitreise in die Historie des Motorsports ein. Am Nürburgring gibt es dann Highlights wie die spektakulären Rennen der Formel-1-Legenden oder der Sportwagen-Prototypen aus der ehemaligen Gruppe C, der IMSA und der CanAm. Wer Tourenwagenrennen liebt, der wird mit Läufen ehemaliger DRM- und DTM-Boliden verwöhnt, kann erstmals ein für Supertourenwagen reserviertes Rennen oder auch den brandneuen Porsche Classic Cup erleben. Kostbare Raritäten sind in den Läufen der frühen F1- und Grand-Prix-Wagen der HGPCA oder auch im Einladungsrennen für die bildschönen Sportwagen und GT bis 1971 zu erleben. Auch sonst bieten die Tourenwagen, GT- und Formelfahrzeuge ein faszinierendes Kaleidoskop, das sich von den automobilen Ahnen der Vorkriegsmodelle bis zu den Sportwagen der Jetztzeit spannt. Sogar Demoläufe von historischen Motorrädern bereichern bei der OGP-Ausgabe 2025 das Programm.
Klassik-Liebhaber können beim BELMOT Oldtimer-Grand-Prix in diesem Jahr neben den bewährten Highlights auch die Rückkehr der Formel-1-Boliden genießen. Die britischen „Masters Racing Legends“ absolvieren am Ring zwei Meisterschafts¬läufe, die in die Zeit der Cosworth-DFV-Motoren entführen. Zwischen 1966 und 1985 lieferten in diesen Rennwagen Piloten wie Jackie Stewart, Emerson Fittipaldi oder Niki Lauda spektakuläre Rennen, und es konnten hier – wie die Organisatoren der Serie betonen – „kreative Autodesigner Rennen gewinnen, lange bevor Windkanäle und Energy-Drinks erfunden wurden“. Für Motorsport-und Historic-Fans nicht minder emotional dürfte außerdem die zweite Masters-Serie sein, die sich den Sportwagen-Legenden der Jahre 1982 bis 1993 widmet: Die erst seit diesem Jahr ausgetragene „Masters Group C“ ist für Gruppe-C- und IMSA-Boliden ausgeschrieben: Porsche 962, Mazda 787B, Lancia LC2 oder Toyota 87C kehren hier auf die Strecke zurück.
Lebendige FormelhistorieAuch die Vorgänger der Cosworth-Formel-1-Ära sind beim BELMOT Oldtimer-Grand-Prix dabei: Die britische HGPCA präsentiert ein Feld von Frontmotor-Monoposti, die in die Kindertage der seit 1950 ausgetragenen Königsklasse zurückführen. Maserati 250F, Ferrari 246 Dino und andere sind die automobilen Zeitzeugen dieser Ära. Die deutsche Formelgeschichte feiert im ADAC Graf Berghe von Trips Pokal ein Revival, der zum Beispiel die motorsportliche Heimat für Formel-3-Rennwagen der 70er und 80er ist.
DTM, STW, DRM: Motorsportgeschichte „Made in Germany“Für Begeisterung sorgen bei vielen Besuchern die Rennen der Tourenwagenklassen, die die ruhmreiche deutsche Motorsportvergangenheit in dieser Kategorie aufleben lassen. Für volle Tribünen sorgt etwa das DRM-Revial, bei dessen Läufen die BMW M1 und 2002, die Ford Escort und Turbo-Capris, Porsche 935 und 911 für viel Action auf der Strecke sorgen. Ebenso beliebt sind die Tourenwagen der „Golden Ära“, bei denen es ein Wiedersehen mit vielen unvergessenen Fahrzeugen der wohl schönsten DTM-Jahre gibt. Und die Organisatoren haben nun noch einmal nachgelegt. Beim BELMOT Oldtimer-Grand-Prix wird es erstmals ein exklusiv für STW-Fahrzeuge reserviertes Rennen geben. Brandneu ist außerdem der Golden Ära Classic Cup, der an die Historie des Porsche Carrera Cups anknüpft. Allen Läufen gemeinsam: Schon jetzt gibt es vielversprechende Gespräche mit vielen der Helden von einst, sodass die Tradition des „DTM- und STW-Klassentreffens“ beim Oldtimer-Grand-Prix wohl nicht nur fortgeführt, sondern auch noch erweitert wird.
Die schönsten Klassiker bilden den emotionalen Höhepunkt des EventsDer Höhepunkt des Rennwochenendes ist für viele Besucher der Lauf der zweisitzigen Rennsportwagen und GT bis 1971 am Samstagabend. Was hier in der einbrechenden Abenddämmerung zu erleben ist, war einst in Le Mans und bei anderen Langstrecken-Klassikern am Start. Das handverlesene Feld des Einladungsrennens ist ein Defilee der vielleicht schönsten je gebauten Rennsportfahrzeuge. Spätestens, wenn dann die Scheinwerfer der Rennwagen aufblitzen, kann man nachfühlen, wie es einst an der Sarthe gewesen sein mag, als diese Aston Martin, Bizzarini, Elva, Ferrari, Jaguar, Lotus und Porsche um den Sieg gerungen haben. Tourenwagen, GT und Sportwagen nach FIA Anhang K sind in anderen Rennläufen zu erleben: Die Historic Championship ’65 für die älteren Baujahre und die Schwesterserie für Fahrzeuge bis 1981 ist Europas größte Rennserie im Historischen Motorsport, in der auch der Titel des deutschen historischen Automobil-Meisters vergeben wird. Für letztgenannte gibt es auch Punkte in der Historic Championship für CanAm & Sportscars, die ebenfalls erneut am Start ist. Die offenen Sportwagen und leistungsstarken GTs in diesem Starterfeld reichen vom Ford „Hundeknochen“-Escort bis zum mächtigen McLaren M8F mit ach Litern Hubraum: ein Augen- und Ohrenschmaus, der viele Fans begeistert. Damit auch ein Bogen zum aktuelleren Rennsport gespannt wird, ist außerdem die FCD Racing Series im Programm. Die vom Ferrari Club Deutschland ausgerichtete Serie ist mit ihrem Feld voller Ferrari eine wahre Augenweide für die Fans der italienischen Marke.
Historische Motorräder, Vorkriegsrennwagen und vieles mehr erlebenSo richtig rund wird das Programm beim BELMOT Oldtimer-Grand-Prix durch das Programm abseits der Rennläufe. Traditionell gehen dabei etwa die Rennwagen der Vorkriegsjahre an den Start, die in der Vintage Sports Car Trophy ohne motorsportliche Wertung, dafür aber zur Freude der historisch interessierten Zuschauer fahren. Diese besonderen Fahrzeuge versammeln sich im historischen Fahrerlager des Nürburgrings, das seit dem Bau der Eifelrennstrecke vor 100 Jahren besteht und damit die Originalkulisse für dieses Feld darstellt. Hier sind auch ganz besondere Gäste untergebracht: Historische Motorräder, die sich im Verein „Grab The Flag“ zusammengefunden haben. Hier werden Dutzende Maschinen erwartet, die – natürlich! – auch bei „Test on Track“-Runden auf der Rennstrecke zu bestaunen sein werden. Der Oldtimer-Grand-Prix kehrt damit zurück zu den eigenen Wurzeln, denn schon bei der allerersten Auflage des Events im Jahr 1973 waren auch historische Motorräder am Ring dabei. Abgerundet wird das Programm durch weitere Fahrevents, wie den Trackday am Freitag auf der Nordschleife oder auch die Leserläufe des Medienpartners Motor Klassik. Top-Markenclubs in der Mercedes-Arena und die Treffen weiterer Clubs auf den Parkplätzen am Grand-Prix-Kurs sorgen zusätzlich für viel historisches Flair.