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05 Oktober, Donnerstag

Showdown in der Grünen Hölle – wer holt sich den Meistertitel?

Der Nürburgring Langstrecken-Serie steht am 7. Oktober ein großartiges Saisonfinale bevor. Nicht nur fällt erst beim neunten und letzten Rennen des Jahres die Entscheidung in der Meisterschaft, das Teilnehmerfeld präsentiert sich beim 47. PAGID Racing DMV Münsterlandpokal zudem bärenstark. Eine Reihe spektakulärer GT3-Boliden gibt sich beim Abschlussrennen noch einmal die Ehre in dem...
Showdown in der Grünen Hölle – wer holt sich den Meistertitel?

05.10.2023

Der Nürburgring Langstrecken-Serie steht am 7. Oktober ein großartiges Saisonfinale bevor. Nicht nur fällt erst beim neunten und letzten Rennen des Jahres die Entscheidung in der Meisterschaft, das Teilnehmerfeld präsentiert sich beim 47. PAGID Racing DMV Münsterlandpokal zudem bärenstark. Eine Reihe spektakulärer GT3-Boliden gibt sich beim Abschlussrennen noch einmal die Ehre in dem traditionsreichen Nordschleifen-Championat. Mehr als 120 Rennfahrzeuge – vom seriennahen Tourenwagen bis hin zum ausgewachsenen Supersportler – werden das 4h-Rennen in Angriff nehmen. Mit von der Partie sind dann auch die beiden Ex-Formel-1-Piloten Timo Glock und Jack Aitken. Tickets sind ab 20 Euro (Kinder unter 14 Jahren frei) zu haben. > mehr Infos & Tickets Erfahrungsgemäß starten für viele Teams die Vorbereitungen für das kommende Jahr bereits beim Saisonfinale. In diesem Zuge kehren einige spektakuläre GT3-Fahrzeuge in die Grüne Hölle zurück. Eine Armada an Porsche 911 GT3 R ist mit von der Partie. In Diensten von Falken Motorsports greifen Sven Müller, Alessio Picariello, Tim Heinemann und Nico Menzel mit zwei Elfern an. Für Dinamic GT starten Adrien De Leener und Dennis Olsen, im Cockpit von Rutronik Racing wechseln sich Julien Andlauer und Patric Niederhauser ab. Die Fahnen von Mercedes-AMG halten das Haupt Racing Team und das Mercedes-AMG Team GetSpeed hoch. Im HRT-Fahrzeug wechseln sich Arjun Maini, Frank Bird und Ralf Aron ab, im GetSpeed-AMG Lucas Auer und Fabian Schiller. Ebenfalls stark vertreten ist die Aston Martin-Fraktion mit zwei Vantage GT3 von PROsport Racing und einem von Dörr Motorsport. Neben dem Audi R8 LMS GT3 EVO II von Scherer Sport PHX – hier startet Ricardo Feller an der Seite von Frank Stippler – bringt Car Collection Motorsport ein Fahrzeug für Florian Spengler und Markus Winkelhock in die Eifel. Im Ferrari 296 GT3 des Frikadelli Racing Team lässt es sich Teamchef Klaus Abbelen nicht nehmen, persönlich das Finale an der Seite von David Pittard zu bestreiten. Hauptgegner sind die beiden BMW M4 GT3 von Walkenhorst Motorsport. Der Rennstall aus Melle fuhr 2023 bereits fünf Rennsiege ein. Zuletzt standen Jakub ‚Kuba‘ Giermaziak und Christian Krognes dreimal in Folge ganz oben auf dem Siegerpodest. Und auch Dylan Pereira, der im Schwesterfahrzeug zusammen mit Sami-Matti Trogen an den Start geht, hat mit Platz zwei beim siebten Lauf bereits seine Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Walkenhorst ist jedoch nicht nur in der Spitzengruppe präsent. Prominente Starter bei NLS9Im Jahr 2020 erfüllte sich der britische Rennfahrer Jack Aitken bereits einen Traum, als er in Bahrain für Williams Racing in der Königsklasse des Motorsports startete. In diesem Jahr ist er mit Emil Frey Racing in der DTM unterwegs und trug sich auf dem Lausitzring in die Siegerliste ein. Beim NLS-Finale hakt er nun den nächsten Punkt auf seiner Bucketlist ab. „Ich bin wirklich gespannt darauf, an diesem Wochenende mein erstes NLS-Rennen mit Walkenhorst Motorsport zu bestreiten. Das stand schon lange auf meiner Wunschliste“, sagt der 28-Jährige, der sich das Cockpit des Hyundai i30N mit Manuel Maldonado und Bailey Voisin teilt. „Es ist eine dieser ikonischen Strecken, die jeder ausprobieren muss. Ich will in erster Linie ankommen und Spaß haben!“ Über weitaus mehr Erfahrung in der Formel 1 verfügt Timo Glock. 91 Grand Prix bestritt der 41-Jährige zwischen 2004 und 2012. Mit deutlich weniger Leistung geht es nun in die Grüne Hölle. Im BMW M240i Racing Cup startet Glock zusammen mit Anton Abee und Michel Albers für Up2Race. Glocks Ziel ist es, die Voraussetzungen für die DMSB-Permit Nordschleife der Stufe A zu erlangen. „Ich war noch nie mit einem Rennwagen in der Grünen Hölle unterwegs, dementsprechend bin ich sehr gespannt, was auf mich zukommt“, sagt er. „Die Strecke ist immer eine Challenge, selbst mit einem verhältnismäßig kleinen Fahrzeug. Ich bin aber auch schon in diesem Jahr im BMW 318ti Cup am Start gewesen, weiß also grob, was auf mich zukommt. Natürlich freue ich mich auch, viele meiner Kollegen wiederzusehen.“ Mit einem Grinsen fügt er hinzu: „Wenn die im GT3-Boliden dann an mir vorbeirauschen, werde ich winken.“ Für Teamchef Patrick Schneider ist es eine große Ehre, einen Hochkaräter wie Glock auf seinem Fahrzeug zu wissen: „Wir freue uns sehr, dass Timo uns das Vertrauen schenkt, ihn auf seinem Weg zur Permit zu begleiten. Ich war im vergangenen Jahr selbst in der BMW-Cup-Klasse am Start und bin sehr gespannt, wie sich ein ausgemachter Profi in dem Feld schlagen wird.“ Spannende Meisterschaftsentscheidungen in vielen KlassenDie Entscheidung in der Fahrerwertung steht vor dem Finale im Fokus. Daniel Zils, Oskar Sandberg und Philipp Leisen führen im BMW 330i des Adrenalin Motorsport Team Motec die Tabelle an. Mit einem weiteren Klassensieg würden Heiko Eichenberg, Fabio Grosse und Patrik Grütter im Porsche 718 Cayman GT4 CS von SRS Sorg Rennsport punktetechnisch gleichziehen. Dann tritt der Vergleich der Punkte aus den beiden Streichergebnissen in Kraft. Demnach reicht dem Adrenalin-Trio dann ein dritter Platz beim Finale, um den Titel einzufahren. Für das Team aus Heusenstamm wäre es der sechste in Folge. Auch in der NIMEX Team-Trophäe sind noch nicht in allen Klassen die Würfel gefallen. So kann beispielsweise PROsport Racing mit dem Aston Martin Vantage GT3 in der SP9 Pro-Am-Wertung noch CP Racing (Mercedes-AMG GT3) an der Spitze abfangen. Auch In der Ladies-Trophäe fällt die Entscheidung erst beim Finale. Flavia Pellegrino Fernandes (Keeevin Sports and Racing) führt aktuell mit einem Punkt vor Desiree Müller (Eifelkind Racing). Beide Damen sind in der Klasse V4 am Start. Die zwei Streichergebnisse mit eingerechnet, kann Müller mit einem guten Ergebnis das Blatt noch zu ihren Gunsten wenden. Auch in der Klassensieger-Trophäe sind vor dem Finale noch Titel offen. Die Teamgefährten von Pellegrino Fernandes – Dan Berghult und Juha Miettinen – kämpfen in der V4 noch um den Sieg gegen das Trio von QTQ-Raceperformance. Und auch in der VT2-FWD könnten Felix Schumann, Joachim und Jürgen Nett (mathilda racing - Team LAVO Carwash) noch die führenden Daniel Mertens und Christian Alexander Dannesberger (Zierau Hochvolt by Mertens Motorsport) abfangen. Der 47. PAGID Racing DMV Münsterlandpokal führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden. Die Positionen in der Startaufstellung werden im Qualifying zwischen 08:30 und 10 Uhr ausgefahren. Beim ‚NLS-Pitwalk präsentiert von PITWALK – das Motorsportmagazin‘ ab 10:20 Uhr sowie dem Besuch der Startaufstellung ab 11:10 Uhr erleben die Fans dann Motorsport mit allen Sinnen. Rennstart ist um 12 Uhr. Der komplette Renntag wird im Livestream übertragen.

Walkenhorst Motorsport feiert dritten Sieg in Folge

23.09.2023

Gegen Christian Krognes und Jakub ‚Kuba‘ Giermaziak im BMW M4 GT3 von Walkenhorst ist in der Nürburgring Langstrecken-Serie derzeit kein Kraut gewachsen. Beim 55. ADAC Barbarossapreis feierte das Duo den dritten Sieg in Folge. Für Krognes war es in Summe der vierte Triumph des Jahres, für ‚Kuba‘ sogar der fünfte. Zweitweise auf Platz eins geführt, mussten sich David Pittard, Nick Catsburg und Felipe Fernández Laser im Ferrari 296 GT3 von Frikadelli Racing als Zweite geschlagen geben. Mit Platz drei beendeten Vincent Kolb und Frank Stippler im Audi R8 LMS GT3 EVO II von Scherer Sport PHX ihre Pechsträhne. Spannung war angesagt beim achten Rennen der NLS in der Saison 2023. Frank Stippler sicherte dem Scherer-Duo die vierte Pole-Position in diesem Jahr. In der Startphase verteidigte Stippler die Führung bis zu den ersten Boxenstopps. Weitere Führungsrunden sammelten neben den später Erst- und Zweitplatzierten auch die Teamgefährten der Sieger, Dylan Pereira und Sami-Matti Trogen. Die Entscheidung um den Sieg fiel beim letzten Boxenstopp. Bei leichtem Nieselregen im letzten Renndrittel büßte die Frikadelli-Mannschaft wertvolle Zeit ein bei der Reifenwahl ein. „Der Fahrer wollte Slicks, der Renningenieur Regenreifen und ich habe dann die Entscheidung zugunsten Slicks gefällt“, sagte Teamchef Klaus Abbelen. Die Reifenwahl sollte sich als richtig herausstellen, durch die Verzögerung beim Boxenstopp handelte sich das Ferrari-Team am Ende 2:24.758 Minuten Rückstand ein. „Ich muss sagen, es war ein sehr harter Kampf“, sagte Giermaziak. „Wir hatten Glück mit dem ersten Boxenstopp – da konnten wir Zeit gewinnen. Danach waren wir mit dem Ferrari fast auf Augenhöhe, auch wenn er auf gerader Strecke unschlagbar ist.“ Krognes, der sich dem Ferrari im direkten Duell geschlagen geben musste, sagte: „Es war ein cooler Fight! Besonders während des Regens war es sehr schwierig auf der Strecke zu erkennen, ob es dort feucht oder trocken war. Es war eine echte Herausforderung, Nicky war sehr schnell, aber ich bin froh, dass wir als Erstplatzierte aus dem Rennen gegangen sind.“ Den packenden Zweikampf mit Krognes beschreibt Catsburg wie folgt: „Chris und ich hatten zu Beginn des Stints viel Spaß, da war er sehr schnell. Dann, am Ende des Stints, machten seine Reifen schlapp, sodass ich aufholen konnte. Und dann setzte der Regen ein. Ich meine ich liebe diese Rennstrecke, aber ich hasse diese Bedingungen! Wenn du auf Slicks unterwegs bist und es anfängt zu regnen… Ich habe es geschafft, an Chris vorbeizukommen und konnte eine Lücke rausfahren. Wie aus dem Nichts war er dann aber wieder an mir dran.“ Über das Ende seiner Pechsträhne mit drei Ausfällen in Folge, sagte Stippler: „Dass die Pechserie jetzt gebrochen ist, tut natürlich gut. Sowas drückt auch auf die Stimmung von Co-Drivern und Mannschaft, wenn man dermaßen viele Ausfälle erleben muss. Von daher tat das jetzt mal gut und wirkt wie Salbe auf den Wunden und den Seelen des Teams.“ Kolb ergänzte: „Das Thema Reifenschäden ist endgültig vorbei, auch wenn und die niedrigeren Strecken- und Lufttemperaturen in die Karten gespielt haben, denke ich, dass wir wieder dort sind, wo wir letztes Jahr aufgehört haben.“ Hinter dem Spitzentrio fuhren Darren Turner, Ben und Phil Dörr im Aston Martin Vantage GT3 von Dörr Motorsport auf Platz vier. Dahinter folgten im Ranking Pereira/Trogen im Walkenhorst BMW. Den schnellsten Porsche 911 GT3 Cup pilotierten Christopher Brück, Tobias Müller und Moritz Kranz für Krämer Racing auf Rang sechs. Nasr macht ersten Schritt in Richtung DPN AEx-Formel-1-Pilot Felipe Nasr hat seinen ersten Schritt in Richtung großer Nordscheifen-Permit gemeistert. Zusammen mit Alesia und Jacqueline Kreuzpointner fuhr er im Porsche Cayman GT4 CS zum Sieg in der Klasse für Alternative Treibstoffe. „Vergangene Woche war ich in Indianapolis, heute hier am Ring – das sind zwei vollkommen unterschiedliche Welten“, sagte der Brasilianer. „Ich habe jede einzelne Runde genossen. Die Nordschleife ist etwas ganz Besonderes. Die Idee hinter meinem Einsatz ist, die DPN A zu erlangen und dann vielleicht in Zukunft hier einmal beim 24h-Rennen an den Start zu gehen.“Weitere Klassensiege gingen unter anderem an Møller Bil Motorsport (Audi RS3 LMS) in der TCR-Klasse, Manheller Racing (BMW E90) in der V4, Schmickler Performance powered by Ravenol in der V6 und SP3T, Zierau Hochvolt by Mertens Motorsport (Hyundai i30N) in der VT2-FWD, FK Performance Motorsport (BMW M4 GT4) in der SP10, Smyrlis Racing (Porsche 718 Cayman GTS) in der SP4T und dem ‚Girls only‘-Team von GITI TIRE MOTORSPORT BY WS RACING in der SP8T. Das Finale wird der große ShowdownDie Meisterschaftsentscheidung bleibt bis zum Finale offen. Sowohl Daniel Zils, Oskar Sandberg und Philipp Leisen im BMW 330i des Adrenalin Motorsport Team Motec als auch Heiko Eichenberg, Fabio Grosse und Patrik Grütter im Porsche 718 Cayman GT4 CS von SRS Sorg Rennsport haben bei NLS8 einen Klassensieg eingefahren. In der Tabelle ergibt sich so folgende Situation: Adrenalin hat bereits die maximal mögliche Punktzahl eingefahren. Mit einem weiteren Sieg beim Finale kann Sorg noch gleichziehen. Entscheidend sind dann die Punkte aus den beiden Streichergebnissen. Dem Adrenalin-Trio reicht dann ein dritter Platz beim Finale, um den Titel einzufahren. Für das Team aus Heusenstamm wäre es der sechste in Folge. Das Ergebnis des 55. ADAC Barbarossapreis bleibt vorläufig. Max Kruse Racing hat gegen eine Entscheidung der Sportkommissare Berufung angekündigt. Nach einer Kollision wurde das Fahrzeug von Benjamin Leuchter und Nico Otto disqualifiziert, Leuchter für die kommende Veranstaltung die DPN entzogen. Das Team hat nun 96 Stunden Zeit, die Berufung zu begründen. Der 47. PAGID Racing DMV Münsterlandpokal beschließt am 7. Oktober die Saison 2023 der Nürburgring Langstrecken-Serie. Das Rennen führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden. Tickets sind im Vorverkauf hier erhältlich.

Die heiße Phase beginnt – spannende Takes bei NLS8

21.09.2023

Die Nürburgring Langstrecken-Serie biegt mit dem 55. ADAC Barbarossapreis am 23. September auf die Zielgerade der Saison 2023 ein. Im Mittelpunkt des achten Rennens des Jahres steht die Meisterschaftsentscheidung in dem traditionsreichen Nordschleifen-Championat. Eine Reihe weiterer Themen untermalt dabei die Dramaturgie. Packender Motorsport in der Grünen Hölle ist garantiert. Tickets für das 4h-Rennen sind ab 20 Euro (Kinder unter 14 Jahren frei) im Online-Shop und an den Tageskassen zu haben. Die 24-Stunden-Sieger sind zurück! Nach dem grandiosen Erfolg von Frikadelli Racing beim Eifelmarathon, wurde dem Ferrari 296 GT3 des Teams rund um Klaus Abbelen die Ehre zuteil, fortan im Ferrari Museum in Maranello zu im Rampenlicht zu stehen. Da Frikadelli Racing bereits bei NLS7 den Am-Titel in der CUP2-Wertung der Porsche Endurance Trophy Nürburgring für sich entscheiden konnte, beginnt nun frühzeitig die Vorbereitung auf das kommende Jahr. Den fabrikneuen Supersportler aus Italien, der im Rahmen der Probe- und Einstellfahrt vor den 12h Nürburgring Anfang September bereits seinen Roll-out bestritt, pilotieren bei NLS8 David Pittard und Nick Catsburg.Das Duo schlüpft ob der großen Erfolge – Pittard gewann neben dem 24h-Rennen auch das ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen im Falken-Porsche – automatisch in die Favoritenrolle. Ihnen stellen sich einige Teams entgegen, die 2023 ebenfalls auf dem Nürburgring erfolgreich waren, allen voran die vierfachen Saisonsieger Christian Krognes und Jakub ‚Kuba‘ Giermaziak im BMW M4 GT3 von Walkenhorst Motorsport. Mit drei Pole-Positions zählen auch Vincent Kolb und Frank Stippler im Audi R8 LMS GT3 EVO II von Scherer Sport PHX immer zum erlauchten Kreis der Siegkandidaten. Von den Teilnehmern bei NLS8 gelangen Schnitzelalm Racing (Mercedes-AMG GT3), PROsport Racing (Aston Martin Vantage GT3) und Dörr Motorsport (Aston Martin Vantage GT3) im bisherigen Saisonverlauf Podestplätze. Ein Brasilianer betritt Neuland: Felipe NasrMit Felipe Nasr schickt sich ein ehemaliger Formel-1-Pilot an, beim Barbarossapreis die Grüne Hölle zu bezwingen. Der Brasilianer war 2015 und 2016 für Sauber in der Königsklasse unterwegs und ist heute Porsche-Werksfahrer im LMDh-Hybridprototypen Porsche 963. Sein Einsatzgebiet ist die nordamerikanische IMSA-Sportwagen-Meisterschaft. Ob sein Nordschleifen-Einsatz von Sebastian Vettel, David Coulthard & Co. inspiriert wurde, die im Rahmen der Red Bull Formula Nürburgring Anfang September die legendäre Nordschleife mit F1-Fahrzeugen zum Beben gebracht haben, ist nicht überliefert. Fakt ist, Nasr bestreitet im Gegensatz dazu einen echten Renneinsatz – und zwar an der Seite der Zwillinge Alesia und Jacqueline Kreutzpointner im 718 Porsche Cayman GT4 CS von Four Motors Bioconcept-Car (#420), um das DMSB Permit A für die Nordschleife zu erlangen. Tobias Jung und der Blick über den TellerrandDass er nicht nur mit Fahrzeugen der Marke Opel umgehen kann, das will Tobias Jung bei NLS 8 unter Beweis stellen. Auf der Nordschleife fuhr sich das Team aus Bornheim mit den Modellen Calibra und Astra in die Herzen der Fans. Nun folgt der erste Einsatz mit einem Cupra Leon in der VT3. Am Volant wechseln sich Tobias Jung selbst und Michael Eichhorn ab. Der Rennstall setzt daneben einen Opel Astra in der TCR-Klasse ein, pilotiert von keinem geringeren als Carlos Antunes Tavares, dem Vorstandsvorsitzenden des Stellantis Konzerns, dem unter anderem die Marken Opel, Citroën, Peugeot und Fiat Chrysler angehören. An der Seite des in Frankreich lebenden Portugiesen greift der Senior Vizepräsident von Stellantis Motorsport, Jean-Marc Finot, ins Lenkrad. In der TCR-Klasse trifft das Duo auf Møller Bil Motorsport mit dem Audi RS3 LMS, Halder Motorsport mit dem Honda FK7 TCR sowie Patryk Krupinski aus Luxemburg, der im Cupra TCR des veranstaltenden MSC Sinzig eine Art von Heimspiel bestreitet. Ein echter Showdown: Wer wird wann Meister?Die Meisterschaft in der Nürburgring Langstrecken-Serie wird erst bei den letzten zwei Rennen entschieden. Daniel Zils, Oskar Sandberg und Philipp Leisen haben im BMW 330i des Adrenalin Motorsport Team Motec in den ersten sieben Rennen die maximale Punkteausbeute eingefahren: sieben Klassensiege in der VT2-R+4WD. Trotzdem kann sich das Trio nicht zurücklehnen, denn Heiko Eichenberg, Fabio Grosse und Patrik Grütter, die in der Cup 3 einen Porsche 718 Cayman GT4 CS pilotieren, sind ihnen dicht auf den Fersen. Fünf Klassensiege sowie zwei zweite Plätze führen aktuell noch zu einem Rückstand von acht Punkten. Mit zwei weiteren Klassensiegen können die drei Piloten des SRS Team Sorg Rennsport gleichziehen, denn am Ende der Saison gehen nur die besten sieben Ergebnisse in die Wertung ein. Beide Teams wären dann punktgleich. In diesem Fall kommen vier unterschiedliche Regeln zur Anwendung und die Entscheidung wird kompliziert. Bei Regel Nummer eins wird die jeweilige Anzahl der Platzierungen gegeneinander abgewogen. Da beide Teams bei den gewerteten Rennen sieben Siege vorzuweisen hätten, wären sie nach wie vor pari. Als nächstes wird die Position des letzten zur Wertung herangezogenen Rennens verglichen – auch da hätten beide einen Sieg. Regel Nummer drei berücksichtigt die Punkte aus den beiden Streichresultaten. Für Rennen acht bedeutet das konkret: Sorg kann mit einem Sieg die Meisterschaftsentscheidung bis zum Finale hinauszögern. Gelingt ihnen dies nicht, liegt Adrenalin in der Tabelle praktisch uneinholbar in Führung – unabhängig vom Ergebnis. Gewännen beide Teams ihre Klasse bei NLS8, reicht Adrenalin beim Finale ein dritter Platz zum Titel. Ein historischer Plot-Twist ist nicht ausgeschlossenRichtig kurios wird der Sachverhalt übrigens, wenn Sorg beide Rennen gewänne und Adrenalin in den verbleibenden Läufen zweimal Platz zwei holt. Dann träte Regel Nummer vier in Kraft: die Betrachtung der Trainingsresultate. Der bessere Mittelwert der Qualifying-Ergebnisse führt zum Titel. Aber auch hier herrscht Gleichstand – nach sieben von neun Rennen liegt der Durchschnitt beider Teams bei 2,14. Sollte dies bis zum Finale so bleiben, gäbe es erstmals in der Geschichte der Nürburgring Langstrecken-Serie zwei Meisterteams. In der medienkraftwerk Junior-Trophäe 2023 führt aktuell Nico Otto, der im Porsche 911 GT3 Cup von Max Kruse Racing in der Cup 2 am Start ist, die Tabelle an. Das Team der Tabellenführer, Adrenalin Motorsport, führt in vier Klassen die NIMEX Team Trophäe an. Ein Drehbuch, das Unterhaltung für die ganze Familie garantiertDer 55. ADAC Barbarossapreis führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden. Die Positionen in der Startaufstellung werden im Qualifying zwischen 08:30 und 10 Uhr ausgefahren. Beim ‚NLS-Pitwalk präsentiert von PITWALK – das Motorsportmagazin‘ ab 10:20 Uhr sowie dem Besuch der Startaufstellung ab 11:10 Uhr erleben die Fans dann Motorsport mit allen Sinnen. Rennstart ist um 12 Uhr. Der komplette Renntag wird auf VLN.de im Livestream übertragen. Zwischen Training und Rennen findet auf der Nordschleife ein Korso für den guten Zweck statt. Der Benefiz Corso e.V. sammelt Spendengelder für die Sportwarte der Streckensicherung. Ebenfalls an die unermüdlichen Helfer rund um den Nürburgring, ohne die Motorsport nicht denkbar wäre, richtet sich das große Sportwarte-Fest, das im Anschluss an das Rennen von der VLN im Fahrerlager organisiert wird.

DNLS Community-Cup: In vier Klassen werden die Meister gesucht

13.09.2023

Das große Finale des Community-Cups der Digitalen Nürburgring Langstreckenserie presented by Goodyear steigt am Freitagabend, 15. September. Ab 19:45 Uhr erleben die Fans beim KALFF 3-Stunden-Rennen live auf VLN.de den großen Showdown der Saison 2023. Dabei steht der fünfte Lauf ganz im Zeichen des gemeinnützigen Vereins Kohle fürs Ahrtal e. V. der im Rahmen des digitalen Events für die Unterstützung der Betroffenen der Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 aufruft. In vier Klassen starten die Protagonisten. In der Königskategorie SP9 führt nach vier Rennen Dörr Esports die Tabelle an. Das obligatorische Streichergebnis mit eingerechnet, liegt die Esports-Mannschaft des Sportwagenhändlers aus Frankfurt mit 34 Punkten zwei Zähler vor den Verfolgern des Team Heusinkveld. Das Duell im Rennen lautet dann Porsche 911 GT3 R vs. Lamborghini Huracán GT3 EVO. Während das Dörr Team bereits zwei Siege auf seinem Konto verbuchte, gelang dieses Kunststück Heusinkveld einmal. Dass es in der Meisterschaft dennoch sehr knapp zugeht, dafür ist in erster Linie die Konstant von Heusinkveld verantwortlich. In der GT3-Klasse ist auch der Lamborghini von Gericke Motorsport mit von der Partie, der mit seiner auffälligen Lackierung für den Verein Kohle fürs Ahrtal e.V. wirbt. Beim DNLS-CC-Finale sollen Spendengelder generiert werden, um Ende September einen großen LKW-Korso mit 50 Fahrzeugen zu unterstützen, der sich aus dem Süden der Republik aufmacht, gezielt benötigte Hilfsgüter ins Ahrtal zu liefern. Denn auch, wenn mehr als zwei Jahre nach der Flutkatastrophe vielerorts wieder Normalität herrscht im Ahrtal, gibt es dennoch Betroffene, die nach wie vor auf Hilfe angewiesen sind. Während es sich bei den Hilfsgütern ausschließlich um Spenden handelt, belaufen sich die Treibstoff- und Mautkosten auf rund 60.000 Euro. Grundlage des Vereins im Allgemeinen ist nicht ausschließlich Geld- oder Sachspenden zu generieren. Vielmehr wird auch weitere Unterstützung und Hilfestellung vermittelt. Gericke Motorsport ist aber nicht nur für den guten Zweck am Start, sondern am Ende auch, um sportliche Erfolge zu feiern. Nach vier Events liegt die Porsche-Besatzung des Teams mit 38 Punkten auf Platz eins in der CUP2-Klasse. Bei noch 15 zu vergebenden Punkten führt die Mannschaft sieben Zähler vor KKrämer Racing, dem bekannten Porsche-Rennstall aus der realen Nürburgring Langstrecken-Serie. Auch Dörr Motorsport hat auf Rang drei noch Chancen auf den Titel. Spannend ist auch die Meisterschaftsentscheidung in der GT4-Klasse SP10. Deutsche Payment Phantom führt mit dem Mercedes-AMG GT4 das Tableau mit 32 Punkten vor Adrenalin Motorsport mit dem BMW M4 GT4 an. Die Serienmeister der realen NLS werden beim Finale alles daransetzen, den Spieß noch einmal umzudrehen. Dabei punktete die Mannschaft bislang in erster Linie durch Konstanz, ist jedoch noch sieglos. Deutsche Payment Phantom entschied den Saisonauftakt in der Klasse für sich.Nur einen Punkt trennen in der SP3T die beiden Hyundai Elantra von Team Heusinkveld und Impulse Racing. Die Tabellenführer verbuchten zu Saisonbeginn zwei souveräne Siege, danach endete die Serie. Impulse Racing heimste hingegen in drei Rennen konstant jeweils elf Punkte ein. Über den DNLS Community CupVirtueller Motorsport für Jedermann in einem professionellen Umfeld – das ist das Motto des DNLS Community Cup. Die Tugenden, die das digitale Pendant der traditionsreichen Nürburgring Langstrecken-Serie seit 2020 mit der DNLS etabliert hat, zeichnen auch den neuen Cup aus: ein durchdachtes und einfaches Reglement, eine professionelle Organisation und Rennleitung, der Livestream sowie die Begleitung der Rennen auf den Kanälen der NLS. Die Simracer sind im Community Cup unter sich – es gibt im Vergleich zur DNLS keine Pflicht, in der GT3-Klasse einen Fahrer aus dem realen Motorsport einzusetzen.

Show-Acts und Motorsport-Action begeistern Fans am Ring

11.09.2023

Das Wochenende hinterlässt tausende begeisterte Fans am Nürburgring. Alleine am Samstag pilgerten 60.000 Besucher zur Red Bull Formula Nürburgring und zum Auftakt der 12h Nürburgring. Mit Formel-1-Fahrten auf der legendären Nordschleife sowie Stunts und Drifts in der Müllenbachschleife begeisterten die Red Bull-Athleten um Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel die Fans, bevor wenig später rund 120 Fahrzeuge in das große 12-Stunden-Rennen starteten. Ebenfalls ein Wochenend-Highlight in der vielseitigen Event-Location: die große Aftershowparty am Samstagabend im Eifel Stadl. Der Jubel im voll besetzten Rund der Müllenbachschleife war groß, als die Stars die Motoren anwarfen – und die Liste der Fahrer und Fahrzeuge war gleichermaßen lang und legendär bei Red Bull Formula Nürburgring. Allen voran, der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel, der mit dem RB7-Renner seine Runden drehte – einige davon gemeinsam mit David Coulthard im RB8. Besonders emotional: Mathias Lauda bog mit dem ehemaligen F1-Boliden seines Vaters Niki, dem Ferrari 312 B3-74, ebenfalls auf die legendäre Nordschleife ab. In die Reihe der aktuellen und ehemaligen Formel-1-Fahrer reihten sich zudem Yuki Tsunoda, Ralf Schumacher, Gerhard Berger oder auch Jos Verstappen sowie weitere Motorsport-Größen wie Phillip Eng, Jens Klingmann, Leopold Prinz von Bayern oder Markus Flasch – allesamt am Steuer imposanter Fahrzeuge. Für atemberaubende Flug- und Drifteinlagen sorgten im Rahmen der Show Stuntfahrer Aras Gibieža, Freestyle-Motocross-Profi Luc Ackermann und Trial-Freestyler Adrian Guggemos sowie Elias Hountondji von den Drift Brothers und Conor Shanahan. Immer wieder brandete bei den Programmpunkten der Applaus und Jubel der Besucher auf. Nach der großen Show startete das Langstrecken-HighlightZahlreiche Höhepunkte gab es auch über die Red Bull Show hinaus – nach dem großen Finale mit den gemeinsamen Runden von Vettel und Coulthard begann schon die Startaufstellung für das nächste PS-Spektakel: die 12h Nürburgring auf der Kombination aus Grand-Prix-Strecke und Nordschleife. Um 15:30 Uhr sprang die Ampel für den ersten Teil des Rennens auf Grün, das bis in den späten Abend hinein packendes Racing bot. Nach sechs Stunden endete Rennen 1 des sogenannten „Double-Headers“, bevor es am Sonntag beim zweiten 6-Stunden-Rennen erneut um wichtige Punkte und Platzierungen bei der Nürburgring Langstrecken-Serie ging. Begleitet wurde das gesamte Wochenende von bestem Wetter mit Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen. Ausverkaufte Aftershowparty im Eifel StadlWährend sich die Fans an beiden Tagen im Bitburger Gasthaus und im Restaurant Lucia stärken konnten, die Rahmenprogrammpunkte im ring°boulevard aufsuchten oder in der Nürburgring eSports bar sowie in der ring°kartbahn ihre persönlichen Bestzeiten fuhren, wartete im ring°carré am Samstagabend noch ein weiteres Highlight auf alle Partygänger. In der Event-Location Eifel Stadl wurde bei der Aftershowparty bis in die Morgenstunden gemeinsam gefeiert. 1.800 Besucher tanzten im ausverkauften Haus zu den Beats der DJs und rundeten so ihren Besuch am Nürburgring ab.

Doppelt hält besser: Walkenhorst Motorsport bei den 12h Nürburgring

10.09.2023

Die 12h Nürburgring bleiben Zuschauern und Teams gleich doppelt in Erinnerung – zwei packende Läufe über jeweils 6-Stunden, zwei Tage strahlender Sonnenschein mit hochsommerlichen Temperaturen mitten im September in der Grünen Hölle und ein Team, das gleich zweimal ganz oben auf dem Treppchen landete: Christian Krognes und Jakub ‚Kuba‘ Giermaziak sichern sich im BMW M4 GT3 von Walkenhorst Motorsport den Doppelerfolg in Rennen sechs und sieben der Nürburgring Langstrecken-Serie.  „Ein Traum geht für unser Team in Erfüllung. Ich glaube wir haben noch nie so einen Doubleheader gewonnen“, freute sich Christian Krognes nach dem Zieldurchlauf beim 62. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen über den zweiten Gesamtsieg in Folge. Fahrerkollege Jakub Giermaziak war ebenfalls nach dem siegreichen Wochenende vollauf zufrieden: „Nach dem 24h-Rennen brauchten wir ein solches Ergebnis um uns selbst zu bestätigen. Die letzten beiden Rennen waren grandios, das Auto lief super.“ Dass es „super lief“ zeigte nicht nur die schnellste Rennrunde, die Krognes und Giermaziak mit 7:56.743 Minuten in den Asphalt der legendären Nordschleife brannten, sondern das galt am Sonntag für das gesamte Team Walkenhorst. Denn die Crew aus dem niedersächsischen Melle konnte neben dem BMW mit der Startnummer 34 auch das Schwesternauto mit der Nummer 35 auf dem Podium bejubeln. Mit knapp drei Minuten Rückstand landeten Niklas Krütten und Dylan Pereira mit ihrem BMW M4 GT3 auf Platz zwei. „Nach technischen Problemen im gestrigen Rennen, lief heute alles gut. Wir sind nicht in Schwierigkeiten gekommen, das Auto und die Reifen haben die Hitze gut verkraftet. Es war alles wie es sein sollte – und jetzt möchte ich unseren zweiten Platz feiern“, resümierte Pereira. Neben den beiden starken BMWs schaffte das Fahrertrio Maxime Dumarey, Christoph Breuer und Marek Böckmann mit dem Aston Martin Vantage GT3 von PROsport-Racing überraschend den Sprung aufs Treppchen. Dementsprechend glücklich waren die Piloten des Pro-Am Fahrzeugs. „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Mein Ziel war es, um den Sieg in der Pro-Am zu kämpfen, jetzt stehen wir auf dem Gesamtpodium! Ich muss nochmal eine Nacht darüber schlafen und mich nochmal selbst zwicken“, zeigte sich Böckmann überglücklich. In der Gesamtwertung gibt es nach nun sieben von insgesamt neun Rennen in der Nürburgring Langstrecken-Serie ebenfalls überglückliche Fahrer. Daniel Zils, Oskar Sandberg und Philipp Leisen haben die maximale Punktzahl erreicht. 37 fehlerfreie Runden sicherten dem BMW 330i mit der Nummer 1 erneut den Klassensieg. Der Titel könnte nur noch in Gefahr geraten, wenn die Seriensieger von SRS Team Sorg Rennsport in der Cup3 weiter voll punkten. Zwei Streichergebnisse eingerechnet, lägen Heiko Eichenberg, Fabio Grosse und Patrik Grütter mit dem Adrenalin-Trio gleichauf. Allerdings müssen noch zwei Siege her – die letzten beiden Rennen entscheiden. Schon in zwei Wochen geht es auf der Kombination aus Sprintvariante der Grand-Prix-Strecke und Nordschleife wieder um Punkte in der Meisterschaft und gleichzeitig in den Endspurt der beliebten Langstreckenserie. Am 23. September steigt die 55. Auflage des ADAC Barbarossapreis in der Grünen Hölle.

Red Bull Formula Nürburgring und 12h Nürburgring locken 60.000 Motorsportfans zum Ring

09.09.2023

Bei der Red Bull Formula Nürburgring erlebten über 60.000 Zuschauer bereits vor dem Rennstart des sechsten Laufs der Nürburgring Langstrecken-Serie mehr als vier Stunden Motorsport der Superlative. Im Rahmen der 12h Nürburgring standen einzigartige Show-Runs, Drift-Action und Nascar-Einlagen auf dem Programm.  2013 siegte Sebastian Vettel, viermaliger Formel-1-Weltmeister, mit seinem RB7 auf dem Nürburgring. Vor seinem Run sagte Vettel, der noch einmal im Cockpit seines „Kinky Kylie“ getauften Rennwagens Platz nahm: „Ich fühle mich wie in einer Zeitkapsel. Es kommen ganz viele Erinnerungen hoch. Hier heute passt alles zusammen – auch, dass wir jetzt mit synthetischem, also CO2-neutralem, Kraftstoff unterwegs sind.“ Erinnerungen weckte das Event auch bei vielen Fans, die bereits weit vor dem offiziellen Beginn der Veranstaltung an die Müllenbachschleife pilgerten, um sich den besten Blick auf das Spektakel zu sichern. Sie erlebten Stars wie Ralf Schumacher, Mathias Lauda und Gerhard Berger hautnah und bejubelten deren Runs begeistert. Ein Highlight war die Halftime Show mit einigen der prominentesten Vertretern des zweirädrigen Motorsports: Stuntfahrer Aras Gibieža, Freestyle-Motocross-Profi Luc Ackermann und Trial-Freestyler Adrian Guggemos. Die Reifen zum Qualmen brachte Elias Hountondji, einer der beiden Drift Brothers. Da sein Bruder aufgrund einer Verletzung nicht dabei sein konnte, sorgte Conor Shanahan, aktuell Führender der Drift Masters Championships für unglaubliche Fahrmanöver. Auch das BMW-Fahrerfeld mit Jens Klingmann, Philipp Eng, Leopold Prinz von Bayern und Markus Flasch brachte das Publikum zum Staunen. Die Gruppe der GT-Cars beeindruckte mit Yuki Tsunoda, dem Brüder-Duo Friesacher und dem renommierten PS-Influencer Gercollector. Jos Verstappen, der Vater des aktuellen F1-Champions Max Verstappen, lieferte mit seinem Ford Supervan 4.2 eine atemberaubende Performance vor 35.000 Fans an der Müllenbachschleife. Weitere 25.000 Fans verfolgten die Showruns an der Grand Prix Strecke und der Nordschleife. Ein Heimspiel war es für Carrie Schreiner, die als erste deutsche Pilotin in der F1 Academy überzeugt. Direkt vor dem Start sagte sie: „Ich bin auf der Nordschleife zuhause und es wird sicher total surreal, die Strecke ganz für mich alleine zu haben. Ich werde jede Kurve genießen.“ Das konnte auch David Coulthard, der kurzfristig für den verletzten Daniel Ricciardo eingesprungen war. Der schottische Formel 1-Vizeweltmeister von 2001 steuerte den RB8 und fuhr im großen Finale gemeinsam mit Sebastian Vettel über den knapp 21 Kilometer langen Kurs mit seinen 73 Kurven. „Ich fühle mich sehr privilegiert, dass ich hier heute mit Sebastian Vettel und vor einem fantastischen Publikum fahren durfte.“ Der vierfache Formel-1-Champion Sebastian Vettel, der die Kampagne „Race without a trace“ unterstützt, kam mit einer klaren Mission: „Motorsport ist meine große Leidenschaft und ich möchte den Sport erhalten. Kraftstoffe können synthetisch hergestellt werden und als Ersatzkraftstoff dienen. Das ist vielleicht nicht die einzige, aber ein Teil der Lösung. Es ist wichtig, dass uns allen bewusst wird, dass wir etwas tun müssen. Und das Tollste ist: Im Auto spürt man keinen Unterschied, es macht genauso viel Spaß.“ Um 15:30 Uhr starteten dann die Protagonisten der Nürburgring Langstrecken-Serie zum 63. ADAC ACAS Cup. Das Sechs-Stunden-Rennen führt bis in die Abendstunden hinein. Am Sonntag folgt im Rahmen der 12h Nürburgring mit dem 62. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen ein weiterer sechsstündiger Lauf des traditionsreiche Nordschleifen-Championats. Tickets sind unter vln.de/tickets erhältlich.

ring°guide: Red Bull Formula Nürburgring & 12h Nürburgring

08.09.2023

Alles Wissenswerte rund um Red Bull Formula Nürburgring und die 12h Nürburgring vom 09. bis 10. September 2023. ANREISE Wir empfehlen eine frühzeitige Anreise, da wir mit erhöhtem Verkehrsaufkommen rechnen müssen. Außerdem müsst ihr euer E-Ticket NICHT ausdrucken - die Vorlage der digitalen Variante bspw. auf eurem Smartphone reicht völlig aus. Solltet ihr euer Ticket verloren haben, helfen wir Euch gerne unter der +49 2691 302 0.   Außerdem hier noch ein paar Tipps/Infos: Am Samstag gilt eine Einbahnstraßenregelung auf der L93 und der K72 rund um die Müllenbachschleife (siehe Geländeplan). Bitte beachte die Beschilderung vor Ort. Anreise von der A61, Koblenz Richtung Mönchengladbach:Zwischen der Talbrücke Maria Laach und Wehr Wartungsarbeiten, Fahrbahn auf zwei Fahrstreifen verengt PROGRAMM / ZEITPLAN Samstag, 09. September 2023 08:00-21:30 – Expo im ring°boulevard08:00-21:30 – Red Bull Formula Nürburgring Paddock (Müllenbachschleife)08:00-09:40 – Qualifying NLS610:00-14:00 – Red Bull Formula Nürburgring (Müllenbachschleife + Gesamtstrecke)10:30-14:30 – Geöffnete Boxen und Boxengasse11:30-12:15 – Autogrammstunde NLS Teams (Boxengasse)14:30-15:10 – Gridwalk NLS615:30-21:30 – NLS6 - 6h-Rennen16:30 – Trial Show Adrian Guggemoos im ring°boulevard19:00 – Trial Show Adrian Guggemoos im ring°boulevardab 20:00 – Pre-Party im ring°carréca. 21:50 – Siegerehrungab 22:00 – Official Aftershow Party im Eifel Stadl (Tickets je nach Verfügbarkeit an der Abendkasse erhältlich) Sonntag, 10. September 2023 08:30-18:00 – Expo im ring°boulevard08:30-10:00 – Qualifying NLS710:20-11:00 – Geöffnete Boxen und Boxengasse 11:00-11:40 – Gridwalk NLS712:00-18:00 – NLS7 - 6h-Rennen13:30 – Trial Show Adrian Guggemoos im ring°boulevard17:00 – Trial Show Adrian Guggemoos im ring°boulevardca. 18:20 – Siegerehrung GELÄNDEPLAN Bitte nutzt die empfohlenen Parkflächen und beachtet das Einbahnstraßen-System rund um die Müllenbachschleife. Hier findet ihr außerdem einen Plan der Fußwege zwischen den Locations.   LIVESTREAMS 12h Nürburgring | NLS 6 | Samstag: hier 12h Nürburgring | NLS 7 | Sonntag: hier MASKOTTCHEN "LEGEND" Vielleicht triffst Du vor Ort ja auch Legend im Pit- und Gridwalk oder im ring°boulevard bei der Expo. ÖFFNUNGSZEITEN LOCATIONS Samstag, 09. September 2023 info°center | 08:00 - 19:00 ring°werk | 10:00 - 18:00 ring°kartbahn | 14:30 - 15:30 ring°fanshop | 10:00 - 19:00 Nürburgring eSports Bar | 12:00 - 0:00 Sonntag, 10. September 2023 info°center | 08:00 - 17:00 ring°werk | 10:00 - 17:00 ring°kartbahn | 10:00 - 20:00 ring°fanshop | 10:00 - 17:00 Nürburgring eSports Bar | 12:00 - 20:00 ÖFFNUNGSZEITEN GASTRONOMIE Samstag, 09. September 2023 Bitburger Gasthaus | 11:00 - 22:00 LUCIA | 11:00 - 22:00 Restaurant Nuvolari | 18:30 - 22:30 Sonntag, 10. September 2023 Bitburger Gasthaus | 11:00 - 19:00 LUCIA | 11:00 - 22:00 Restaurant Nuvolari | 18:30 - 22:30 TIPP Sichere Dir nur im September 25% auf die gesamte NLS-Kollektion vor Ort im ring°fanshop und in unserem Online-Shop. FAQ Schau doch mal in unsere FAQ, solltest du noch eine offene Frage haben. TICKETS Hier findest Du eine Übersicht über die verfügbaren Ticketkategorien. Hier geht es zum Ticket-Shop. TIPP: Sichere Dir eines der letzten VIP-Tickets für die 12h Nürburgring inkl. Ticket für Red Bull Formula Nürburgring.

Fragen und Antworten zum 12h Nürburgring & Red Bull Formula Nürburgring

07.09.2023

Eure Fragen - Unsere Antworten: 12h Nürburgring & Red Bull Formula NürburgringAuf den Punkt: Wo findet an dem Tag welches Programm statt?Der Großteil des Red Bull Formula (Samstag, 9. September) findet ausschließlich in der Müllenbachschleife unserer Grand-Prix-Strecke statt. Einer der vielen Programmpunkte ist der Showrun der F1-Autos. Sie fahren auf der Nordschleife und der gesamten Grand-Prix-Strecke. Im Anschluss startet dann – ebenfalls auf der gesamten Strecke - das Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie. Gibt es einen genauen Zeitplan? Wann fahren die F1 Autos auf der Nordschleife?Nein, allerdings finden die Showruns zwischen 10:00 - 14:00 Uhr statt. Die genauen Infos hierzu findet ihr hier. Gibt es einen Lageplan?Ja den gibt es. Ihr findet ihn auf unserer Website, genau gesagt ebenfalls hier! Gibt es eine Autogrammstunde mit Vettel & Co?Nein, aktuell sind keine seitens Veranstalter geplant. Wie viele Runden fahren die Formel 1-Autos?Das ist unterschiedlich, es wird aber ausreichend Zeit gegeben sein und alle Fahrten können über die Video Walls verfolgt werden. Gibt es noch Tickets?Ja! Das Red Bull Formula ist ausverkauft, da die Kapazität von 30.000 Plätzen in der Müllenbachschleife erschöpft ist. Doch es gibt noch folgende Tickets: 1.) 12h Nürburgring (Vollzahler: 25 Euro)Eintritt auf alle Tribünen rund um Start-Ziel, GP-Fahrerlager & Zuschauerpunkte Nordschleife 2.) 12h Nürburgring PLUS (Vollzahler: 29 Euro)Zusätzlich Zutritt auf die Tribünen T5a oder T10b mit Blick auf einen Teil der Müllenbachschleife Werden zusätzliche Screens aufgebaut, um das Geschehen verfolgen zu können?Ja, in der Müllenbachschleife bauen wir 8 zusätzliche TV-Screens auf. Hinzu kommt unsere permanente Video-Wall an der BMW M Power-Tribüne (T3). Auch dort läuft das gesamte Programm. Wird das Red Bull Formula live übertragen?Nein, live erlebt ihr das Event wirklich nur vor Ort. Aber natürlich findet im Anschluss zahlreiche Fotos und Videos in den sozialen Medien. Die Nürburgring Langstrecken-Serie wird wie gewohnt auf unserem YouTube-Kanal übertragen. Was hat es mit den 12h Nürburgring auf sich?Die 12h Nürburgring sind ein Doubleheader aus zwei Langstreckenrennen á 6 Stunden – eines am Samstag, eines am Sonntag. Dabei gehen mehr als 100 Rennwagen an den Start – vom pfeilschnellen Porsche GT3 bis zum seriennahen BMW 325i. Mit eurem Ticket kommt ihr richtig nah dran: Fahrerlager, Startaufstellung vor dem Rennen und alle Tribünen sind inkludiert. Außerdem wird es eine Expo-Fläche im ring°boulevard geben. Welche Fahrzeuge sind bei den 12h Nürburgring am Start? Gibt es sonst etwas Besonderes?Die genaue Starterliste gibt die Nürburgring Langstrecken-Serie raus. Eine Besonderheit: Samstag fährt die Nürburgring Langstrecken-Serie auf der Nordschleife und der gesamten Grand-Prix-Strecke (inklusive AMG-Arena und Müllenbachschleife). So erleben auch die Besucher in der Müllenbachschleife die Rennaction der NLS. Wo kann ich Campen?An der Nordschleife ist das Übernachten Samstag auf Sonntag am Streckenabschnitt Brünnchen möglich. Abgerechnet wird pro Fahrzeug: 35 Euro die Nacht. Es gibt keine Infrastruktur (Duschen, WC, Strom, Frischwasser, Abwasserentsorgung). Zusätzlich empfehlen wir den permanenten Campingplatz „Camping am Nürburgring“. Dieser liegt direkt an der Müllenbachschleife und bietet Strom sowie feste Santiärgebäude. Welche Tribünen sind geöffnet?Alle. Sowohl unsere häufig frequentierten Tribünen rund um Start-Ziel (T3, T4, T4a), die Tribünen der Müllenbachschleife (T5a – T10b), sowie die T12a am Advan-Bogen, der Gegengerade unserer GP-Strecke. Wie lange benötige ich zu Fuß von der Müllenbachschleife ins Fahrerlager und an Start-Ziel?Es sind rund 1,5 Kilometer Fußweg von der Goodyear-Kehre zur Start-Zielgeraden. Je nach Tempo benötigst du also rund 15 bis 20 Minuten für den Fussweg. Kann ich auch an der Nordschleife zuschauen?Ja, an den Streckenabschnitten Brünnchen und Pflanzgarten sind spezielle Zuschauerzonen für Ticketinhaber eingerichtet. Alle anderen Streckenabschnitte der Nordschleife sind frei zugänglich. Wandern und Radfahren um die Strecke sind wie gewohnt möglich. Wo kann ich an der Grand-Prix-Strecke parken?Rund um die Grand-Prix-Strecke haben wir ein Parkleitsystem eingerichtet. Einfach den Nürburgring ins Navi eingeben, alle weiteren Anweisungen gibt es dann vor Ort. Grundsätzlich empfehlen wir, an dem Tag frühzeitig anzureisen, da mit einem hohen Verkehrsaufkommen gerechnet wird. Wo kann ich an der Nordschleife parken?P96, P98, P100, Hatzenbachplateau.