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01 Juli, Montag

Breite Motorsport-Palette erfreut Fans auf dem Nürburgring

Das zweite ADAC Racing Weekend des Jahres 2024, das am vergangenen Wochenende auf der Sprintstrecke des Nürburgrings abgehalten wurden, erlebte erst zwei sonnige Tage und dann einen teils verregneten Sonntag. Im GT60 powered by Pirelli, dem Langstreckenformat des GTC Race, setzte sich das Duo Marcel Marchewicz / Moritz Wiskirchen (beide Mercedes-AMG GT3) durch, die beiden GT Sprints des GTC...
Breite Motorsport-Palette erfreut Fans auf dem Nürburgring

01.07.2024

Das zweite ADAC Racing Weekend des Jahres 2024, das am vergangenen Wochenende auf der Sprintstrecke des Nürburgrings abgehalten wurden, erlebte erst zwei sonnige Tage und dann einen teils verregneten Sonntag. Im GT60 powered by Pirelli, dem Langstreckenformat des GTC Race, setzte sich das Duo Marcel Marchewicz / Moritz Wiskirchen (beide Mercedes-AMG GT3) durch, die beiden GT Sprints des GTC Race gingen an Jay Mo Härtling (Mercedes-AMG GT3) und Marchewicz. In der Spezial Tourenwagen Trophy (STT) war niemand schneller als Doppelsieger Stefan Wieninger (Audi R8), während Mike Müller und Julian Konrad (beide VW up! GTI) im ADAC Tourenwagen Junior Cup je einmal Platz eins eroberten. In der Porsche Club Historic Challenge (PCHC) hatten Joachim Bölting (Porsche 911 (991) GT3 Cup) und Jürgen Albert (Porsche 911 (991) Coupé) je einmal die Nase vorne und auch beim ADAC Graf Berghe von Trips Pokal siegten mit Elio Cocciarelli (Ralt RT3/84 Alfa Novamotor) und Davide Leone (Dallara F390 Alfa-Novamotor) zwei verschiedene Teilnehmer. Anders war das Bild in den beiden DMV-Serien: Im DMV BMW 318ti Cup triumphierte Sebastian Vollak (BMW 318ti Cup) zweimal, im DMV Super Touring & GT Cup feierte Ioannis Smyrlis (Porsche 992 GT3 Cup) zwei Erfolge. Schließlich gelangen Matthieu Nippert (Ralt RT 31), Günther Bechtluft (BMW E30 325i) und Bernd Hüther (Rover Mini) in den Wertungsprüfungen der VFV GLPpro die gleichmäßigsten Rundenzeiten.  Schnitzelalm Racing gewinnt mit Marchewicz, Wiskirchen und Härtling drei RennenIm GT60 powered by Pirelli übernahm Marcel Marchewicz am Start die Führung, baute diese immer weiter aus und übergab den Mercedes später an Moritz Wiskirchen, der den Sieg sicher nach Hause brachte. Spannender ging es um die Plätze hinter den Gewinnern zu: Der lange zweitplatzierte Luca Arnold (Mercedes-AMG GT3) drehte sich und fiel so letztendlich hinter Roland Arnold / Giacomo Altoe (Ferrari 296 GT3) auf Rang drei zurück. Im ersten GT Sprint auf nassem Boden angelte Luca Arnold sich zunächst die Führung, musste wenig später aber Moritz Wiskirchen passieren lassen. Dem unterlief dann ebenfalls ein Fehler, was Härtling an die Spitze spülte. Für Moritz Wiskirchen und Luca Arnold blieben die Positionen zwei und drei. Sprint Nummer zwei sah Marchewicz vor Luca Arnold und Ivan Peklin (Audi R8 LMS GT3 evo II). In der GT4-Wertung des GT60 powered by Pirelli deutete sich über weite Strecken eine Überraschung an, denn Trophy-Pilot Markus Eichele und Philip Wiskirchen hatten lange den ersten Platz in ihren Händen. Erst als Wiskirchen für die Missachtung der Streckenbegrenzung fünf Strafsekunden kassierte, fielen sie auf den zweiten Rang zurück. Eichele ist nach 18 Jahren Rennpause erst 2022wieder in den Motorsport eingestiegen und hat Mitte 2023 sein eigenes Team ME Motorsport gegründet. „Wenn ich etwas mache, dann auch richtig. Und beim eigenen Team habe ich die Fäden einfach selbst in der Hand.“ Mittlerweile startet ME Motorsport neben dem GTC Race auch in der ADAC GT4 Germany und der Chef sitzt in beiden Serien auch selbst hinter dem Lenkrad. „Für mich sind beide Serien wichtig. Im GTC Race kann man junge Fahrer wunderbar an die GT4 heranführen, wie wir es zum Beispiel mit Linus Hahne, dem Aufsteiger aus dem ADAC Tourenwagen Junior Cup, machen. Und ich bin glücklich, dass ich viele gute Leute im Team habe, die mir den Rücken freihalten, damit ich auch selbst noch Rennen fahren kann“, so der 43-Jährige, der hauptberuflich ein Tief- und Straßenbau-Unternehmen leitet.  Wieninger hat STT-Feld im Griff, spannende Rennen im ADAC Tourenwagen Junior CupStefan Wieninger kam schon als Favorit an den Nürburgring, denn die vergangenen vier Läufe der STT, die er in der Eifel bestritten hat, hat er alle für sich entscheiden können. Im ersten Heat musste er Markenkollege Martin Zander (Audi R8) zunächst den Vortritt lassen, sorgte aber bereits in den ersten Runden für einen Wechsel an der Spitze. Einmal auf Rang eins, baute er seinen Vorteil immer weiter aus und feierte einen klaren Sieg vor Jürgen Bender (Chevrolet Corvette) und Josef Klüber (Mercedes-AMG). In Rennen zwei sortierten sich Ioannis Smyrlis (Porsche 992) und Bender hinter dem erstplatzierten Wieninger ein. Mike Müller nutzte im ersten Durchgang des ADAC Tourenwagen Junior Cup, dem Markenpokal mit identischen VW up! GTI, seine Pole Position und setzte sich direkt in Führung. Schnell kristallisierte sich Cedric Fuchs als sein erster Verfolger heraus, doch er konnte den zweiten Saisonsieg des Schweizers nie in ernste Gefahr bringen. Als Dritter sah Julian Konrad die Zielflagge. Einen Tag später lieferte sich das Trio Müller, Fuchs und Konrad abermals einen spannenden Kampf um die vorderen Positionen, bis es kurz vor der Zieldurchfahrt zu einer Kollision kam. Konrad wurde letztendlich als Erster vor Fuchs gewertet, während Müller als Verursacher des Unfalls 35 Strafsekunden bekam und auf Platz neun abrutschte. Historische Formelfahrzeuge und Porsche begeistern die FansAuf nasser Fahrbahn rückten die historischen Formel-Boliden des ADAC Graf Berghe von Trips Pokals zu ihrem ersten Rennen aus. Der von der Pole Position gestartete Davide Leone musste in Umlauf eins noch Elio Cocciarelli ziehen lassen, doch schon in Runde zwei konnte er sich den ersten Platz wieder zurückholen und sich immer weiter absetzen. In Runde sieben unterlief dem mittlerweile klar Führenden dann ein Dreher und er schied aus. Cocciarelli erbte die Spitze, die er vor Wolfgang Henseler und Volker Böhm (beide Dallara F386 Alfa-Novamotor) sicher ins Ziel brachte. Im zweiten Heat, der auf trockenem Asphalt ausgetragen wurde, konnte Leone sich rehabilitieren; er kreuzte den Zielstrich vor Ralf Goral und Jochen Thissen (beide Opel Lotus MK2).  Im ersten Lauf der PCHC musste Klaus Horn (Porsche 911 (991) GT3 Cup), der bisherige Dauersieger der Saison, seine erste Niederlage schlucken. Joachim Bölting, der Horn schon im ersten Qualifying forderte, wurde knapp sechs Sekunden vor Horn abgewinkt. Carlos Ruiz (Porsche 911 (991) GT3 Cup) komplettierte das Podium. Im zweiten Rennen setzte sich Bölting ebenfalls an die Spitze, konnte den drängelnden Jürgen Albert aber nicht lange hinter sich halten. Dem Druck, den Ruiz danach phasenweise auf ihn ausübte, hielt er letztendlich stand und freute sich über Rang zwei hinter Albert und vor Ruiz. Horn verpasste als Vierter erstmals in dieser PCHC-Saison das Podium.  Sebastian Vollak und Ioannis Smyrlis unschlagbar In Heat eins des DMV BMW 318ti Cup, in dem alle Starter einen BMW 318ti Cup steuern, spitzte sich der Kampf um den Sieg gegen Ende des Rennens immer weiter zu. Leon Hofmann hatte Platz eins inne, doch Sebastian Vollak rang ihn nieder. Seinen Widersacher abzuschütteln gelang dem Dauer-Champion des BMW-Markenpokals bis zum Zielstrich jedoch nicht; dieser lauerte im Zentimeter Abstand auf einen Fehler des Leaders. Eingangs der letzten Runde setzte er nochmal einen erfolgreichen Angriff, den der routinierte Vollak nicht mehr kontern konnte. Doch die Missachtung der Streckenbegrenzungslinien brachte dem vermeintlichen Gewinner 30 Strafsekunden, was P1 wieder in die Hände von Vollak gab. Position drei sicherte sich Tatu Siipola. Ähnlich spannend verlief der Fight um die vorderen Ränge auch im zweiten Durchgang mit dem erneut positiven Ausgang für Vollak. Siipola und Lennart Wolf begleiteten ihn zur Siegerehrung.Im DMV Super Touring & GT Cup waren die Verhältnisse deutlich klarer abgesteckt. Ioannis Smyrlis gewann in Rennen eins vor David Barst (Porsche 992 GT3 Cup) und Nils Mierschke (Cupra Leon TCR), im zweiten Lauf hießen die ersten Verfolger des abermaligen Siegers Smyrlis Moritz Berrenberg (Porsche Cayman GT4) und Mierschke. Bunte Mischung teils seltener Fahrzeuge in VFV GLPpro-PrüfungenDas Programm in der Eifel wurde durch drei Gleichmäßigkeitsprüfungen abgerundet – zwei GT- und Tourenwagen-Klassen sowie eine Wertung für Formel- und Sportwagen. Die Teilnehmer brachten teils wunderschöne Fahrzeuge in die Eifel, mit denen sie versuchten, den Nürburgring möglichst gleichmäßig schnell zu umrunden. Im Klassement der VFV GLPpro GT- und Tourenwagen 1 realisierte Günther Bechtluft die gleichmäßigsten Rundenzeiten, gefolgt von Patrick Bross (BMW E36 2,5l) und Joachim Hohloch (BMW E30). Die zweite GT- und Tourenwagen-Wertung der VFV GLPpro bestimmte Bernd Hüther vor Remy Wierts (Ford Escort MK3 RS) und Christian Hausner (Opel C Kadett). In der Sparte VFV GLPpro Formel- und Sportwagen triumphierte schließlich Matthieu Nippert vor Martin Lösch (VW Formel König) und Frank Roser (Crosslé 32F).

Die Nürburgring-Highlights im Juli

28.06.2024

Trucks, Darts, Rad und Rossi: Im Juli locken jedes Wochenende spannende Events an den Nürburgring. Der Monat startet mit einer Premiere: die DLMM (5. – 7. Juli) kommt erstmals als eines der größten Darts-Turniere Europas in den ring°boulevard. Beim Int. ADAC-Truck-Grand-Prix (11. – 14. Juli) werden wieder mehr als 100.000 Besucher ein lebhaft-lustiges Trucker-Wochenende feiern. Nur Woche danach wird die Nordschleife bei Rad am Ring (19. – 21. Juli) zum Zweirad-Mekka und mit der Fanatec GT World Challenge Europe (26. – 28. Juli) gastiert zum Abschluss des Monats ein riesiges Feld an Supersportwagen auf der Grand-Prix-Strecke. Am Steuer eines der 50 GT3-Autos: Motorrad-Legende Valentino Rossi. Die Veranstaltungen im Überblick: Int. ADAC Truck-Grand-Prix (11. – 14. Juli)Musik, Messe, Motorsport: Der Truck-Grand-Prix vereint all das zu einem einmaligen Event. Auf der Strecke fahren Race-Trucks der FIA European Truck Racing Championship um Punkte und Pokale. Weitere Rennen wie das ADAC GT Masters runden die PS-Action ab. Im Fahrerlager präsentieren sich Hersteller, Speditionen und Zulieferer der Öffentlichkeit. Ebenfalls mit dabei: das Kinderland – unter anderem mit Entenrodeo und Hüpfburgen. Die Müllenbachschleife, ein Teil der Grand-Prix-Strecke, verwandelt sich zur Festival-Area. Am Freitag gibt es einen Country-Abend – unter anderem mit Tom Astor. Der Samstag verspricht Partystimmung. Hier sorgen Isi Glück, Julian Benz, Nancy Franck und Peter Wackel für gute Laune. Erstmalig gibt es dieses Jahr beim Truck-Grand-Prix reine Musikfestival-Tickets. 10 Euro für den Country-Abend am Freitag, 12,50 Euro für den Party-Abend am Samstag. Für das Gesamtevent sind Tagestickets schon für 20 Euro erhältlich. Fanatec GT World Challenge Europe (26. – 28. Juli)Rund 50 Traumwagen auf 5,1 Kilometern Grand-Prix-Strecke: Bei der Fanatec GT World Challenge Europe Powered by AWS wird es richtig voll auf dem Nürburgring. Die Serie bringt eines der größten GT-Starterfelder der Welt in die Eifel – mit vielen bekannten Rennfahrern und Teams. Nürburgring-Fans dürften Rennställe wie ROWE Racing, GetSpeed oder Walkenhorst Motorsport bestens bekannt sein, ebenso die Fahrer: Maro Engel, Augusto Farfus oder Marco Wittmann, um nur einige zu nennen. Der Bekannteste ist aber Valentino Rossi. Der italienische Motorrad-Star ist auch auf vier Rädern schnell unterwegs. Eines ist ganz wie zu MotoGP-Zeiten: seine ikonische Startnummer 46. Tickets für den Renn-Sonntag kosten 25 Euro, das gesamte Wochenende liegt bei 35 Euro. Der Eintritt ins Fahrerlager ist inklusive. Rad am Ring (19. – 21. Juli) Wieder steht ein 24h-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife an: Diesmal ist jedoch Muskelkraft statt Pferdestärke gefragt. Bei Rad am Ring können Zweirad-Cracks einen Tag und eine Nacht in die Pedale treten. Im Team mit bis zu sieben Mitstreitern oder auch als Einzelstarter. Dabei erzielen die Athleten erstaunliche Leistungen. So fuhr der letztjährige Sieger der Einzelwertung in 24 Stunden sage und schreibe 26 Runden Nordschleife. Doch Rad am Ring bietet an dem Wochenende auch weniger Trainierten zahlreiche Möglichkeiten. Bei touristischen Ausfahrten kann ganz ohne Zeitdruck gefahren werden – auch mit E-Bikes. Mountainbiker kommen auf einer Offroad-Piste entlang der Rennstrecke ebenfalls auf die Ihre Kosten. Und auch für Kinder gibt es spezielle Wettbewerbe. Anmeldungen zu fairen Konditionen sind für einige Disziplinen noch möglich. Wer nur zuschauen möchte: Der Eintritt ist frei. DLMM – Deutsche Liga Mannschafts-Meisterschaften im Darts (5. – 7. Juli)Das größte E-Darts Turnier Europas gastiert erstmals am Nürburgring. Die Deutschen Liga Mannschafts-Meisterschaften im Darts (DLMM) kommen mit 500 Teams und mehr als 3.000 aktiven Spielern in die Eifel. Drei Tage lang wandelt sich der ring°boulevard direkt neben der Start-Ziel-Geraden zum E-Darts Mekka – immerhin finden die Spiele parallel auf rund 200 Dartautomaten statt. Wer sich das Treiben an dem Wochenende ansehen möchte: Der Eintritt zur DLMM im ring°boulevard ist frei.  Veranstaltungen im Juli 2024:  05. – 07. Juli: DLMM - Deutsche Liga Mannschafts-Meisterschaften im Darts11. – 14. Juli: Int. ADAC-Truck-Grand-Prix19. – 21. Juli: Rad am Ring 26. – 28. Juli: Fanatec GT World Challenge Europe powered by aws Endurance Cup 

Acht Serien sorgen am Nürburgring für viel Abwechslung

26.06.2024

Der Nürburgring ist am kommenden Wochenende (28. bis 30. Juni) Schauplatz des zweiten ADAC Racing Weekend des Jahres 2024. In der Eifel erwartet die Fans ein abwechslungsreiches Programm mit acht Serien: GTC Race, Spezial Tourenwagen Trophy (STT), ADAC Tourenwagen Junior Cup, ADAC Graf Berghe von Trips Pokal, Porsche Club Historic Challenge (PCHC), DMV Super Touring & GT Cup (STGT), DMV BMW 318ti Cup und VFV GLPpro geben auf der Sprintstrecke Gas.  Das GTC Race hat die vergangenen Wochen genutzt, um ab sofort mit einem neuen Management-Team und mit einem auf 18 Fahrzeuge erstarkten Feld an den Start zu gehen. Zu den Neuzugängen im Feld gehört das aus dem ADAC GT Masters bekannte Liqui Moly Team Engstler mit dem Fahrer-Duo Pablo Schumm und Jannik Julius-Bernhart (beide Audi R8 LMS GT3 evo II). Als GT3-Tabellenführer beider Rennformate – austragen werden im Rahmen des GTC Race das 60-minütige GT60 powered by Pirelli sowie das Sprintformat GT Sprint – kommen die GTC-Förderpiloten Julian Hanses und Jay Mo Härtling (beide Mercedes-AMG GT3) in die Eifel, wo sie ihre Spitzenpositionen verteidigen wollen. Die STT verzeichnet aktuell einen Zustrom an Teilnehmern und erwartet am kommenden Wochenende fast 30 Fahrzeuge. Mit Stefan Wieninger (Audi R8 LMS Evo) stößt ein Mann zum Starterfeld hinzu, der die vergangenen vier Rennen der STT auf dem Nürburgring, die er bestritten hat, für sich entscheiden konnte. Er möchte Oschersleben-Doppelsieger Jürgen Bender (Chevrolet Corvette C7 GT3) sowie dessen Rivalen Henk Thuis (Pumaxs RT) das Leben schwer machen. Spitzenreiter der Gesamtwertung ist jedoch Bastian Hein, der mit seinem BMW M4 GT4 G82 in die Division zwei einsortiert ist. Beim Saisonauftakt kletterte er als Dritter einmal auf das Gesamt-Siegertreppchen und gewann in beiden Durchgängen seine Division.  Im ADAC Tourenwagen Junior Cup, in dem alle Starter einen einheitlichen VW up! GTI pilotieren, freuten sich beim ersten Rennwochenende des Jahres Mike Müller und Cedric Fuchs jeweils über einen Pokal für den ersten Platz. Da Müller im zweiten Lauf ausschied, wird Fuchs aktuell auf Rang eins der Gesamtwertung notiert. Doch unmittelbar hinter ihm lauert Maxim Felix Dacher, der in Oschersleben zwei zweite Plätze nach Hause brachte, und auch Julian Konrad und Müller sind nicht weit weg von den Top-Positionen. Mit Marco Kolb wird es am Nürburgring auch einen Debütanten in Reihen des ADAC Tourenwagen Junior Cup geben: Der 35-Jährige ist ab sofort neuer permanenter Race Director der Nachwuchsrennserie. Der ADAC Graf Berghe von Trips Pokal lässt vor allem Freunde historischer Formel-Fahrzeuge strahlen. Insbesondere Formel-3-, Formel-Ford- und Formel-Opel-Boliden aus den Jahren 1964 bis 1990 führen die Zuschauer kurzzeitig zurück in längst vergangene Zeiten des Motorsports. Der Graf Berghe von Trips Pokal hatte bereits ein Rennwochenende, das Davide Leone (Dallara F390 Alfa-Novamotor) und Alexander Weiss (Reynard 873 Alfa-Novamotor) als Sieger verließen. Ebenfalls auf historische Renner setzt die PCHC, diese müssen allerdings aus dem Hause Porsche stammen. Mit einer blütenweißen Weste hat Klaus Horn (Porsche 911 GT3 R) die bisherige Saison absolviert: Er gewann alle vier ausgetragenen Läufe. Jürgen Albert (Porsche 911 GT3 R) konnte Horn vor allem in Zolder zwar fordern, doch als am Ende abgerechnet wurde, musste er sich trotz einiger Führungsrunden mit Platz zwei zufriedengeben.  Der DMV BMW 318ti Cup kann aktuell einen spannenden Kampf auf den ersten Plätzen der Fahrerwertung bieten. Zurzeit führt Leon Hoffmann, der gerade einmal vier Zähler mehr gesammelt hat als Dauer-Champion Sebastian Vollak. Und als Dritter lauert Peter Elkmann, der vor wenigen Wochen sein erstes Rennen im BMW 318ti Cup gewinnen konnte, auf seine Chance. Apropos Chance: Chancengleichheit wird im Cup großgeschrieben, denn alle Starter bewegen einen BMW 318ti. In der DMV STGT haben die Teilnehmer bisher zwei Rennwochenenden hinter sich gebracht; sowohl in Hockenheim als auch in Zolder gab es dabei einen Doppelsieger zu feiern. Michael Golz (Lamborghini Huracan GT3) war im badischen Motodrom nicht zu bezwingen, Ioannis Smyrlis (Porsche 911 GT3 Cup) wiederholte das Kunststück wenig später auf der ehemaligen belgischen Grand-Prix-Strecke von Zolder. Für die Gleichmäßigkeitsprüfungen der VFV GLPpro haben sich über 90 Teilnehmer aus sechs Nationen angemeldet, so dass im Zeitplan zwei Wertungsläufe für Tourenwagen und einer für Formel- und Sportwagen vorgesehen sind. Auch im Feld der VFV GLPpro befinden sich historische Autos; das älteste ist ein Ford Daytona aus dem Jahr 1964, den Jürgen Weis pilotiert. In der Gruppe der Formel- und Sportwagen ist der Chevron B16, der als Baujahr 1970 aufweist und von Carsten Behrens gesteuert wird, die längste Historie.  Das Wochenende in der Eifel beginnt am Freitag um 8:50 Uhr mit dem freien Training der VFV GLPpro. Der erste Tag wird mit Ende des Zeittrainings des GT60 powered by Pirelli um 16:40 Uhr abgeschlossen. Am Samstag startet das Treiben auf der Rennstrecke um 8:05 Uhr mit dem ersten Qualifying des ADAC Graf Berghe von Trips Pokals, das Zeittraining des DMV BMW 318ti Cup von 17:30 Uhr bis 17:50 ist der letzte Programmpunkt des Tages. Die Youngster des ADAC Tourenwagen Junior Cup läuten den Sonntag um 8:15 Uhr mit ihrem zweiten Qualifying ein, bevor der DMV BMW 318ti Cup mit seinem Zieleinlauf von Rennen zwei um 17:01 Uhr das zweite ADAC Racing Weekend 2024 beendet.

Falken Motorsport schlägt bei NLS3 erneut zu

24.06.2024

Falken Motorsport war auch beim fünften Lauf der ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie nicht zu bremsen. Bei einsetzendem Regen am Ende des Rennens behielten Julien Andlauer und Sven Müller einen kühlen Kopf und fuhren als Sieger über den Zielstrich. Das Duo gewann im Porsche 911 GT3 R die 69. ADAC Westfalenfahrt mit einem souveränen Vorsprung von 1:32,741 Minuten vor dem Mercedes-AMG Team Landgraf mit den Fahrern Lucas Auer und Ralf Aron. Als Dritte komplettierten die Markenkollegen des Team ADVAN x HRT – Hubert Haupt, Jusuf Owega und Arjun Maini – die Top-3-Positionen. „Das war ein Megarennen“, freute sich Müller, der zusammen mit Andlauer 22 von 28 Runden das Rennen anführte. „Ich hatte am Anfang schöne Zweikämpfe. Unser Auto war richtig gut zu fahren, sogar noch ein bisschen besser als beim 24h-Rennen. Fünf Rennen, vier Siege – wir können mit der Bilanz sehr zufrieden sein.“ Sein Teamgefährte Andlauer ergänzte: „Die Bedingungen heute haben uns eindeutig in die Karten gespielt. Wir haben über die komplette Distanz das Maximum gegeben und gepusht. Schade nur, dass unser Schwesterauto nicht die Zielflagge gesehen hat.“ Tim Heinemann und Martin Ragginger schieden drei Runden vor Schluss auf Podiumskurs mit einem Reifenschaden aus. Die Diagnose des Teams: Ein aufgesammelter Fremdkörper hatte den Pneu beschädigt. Für DTM-Pilot Lucas Auer war es der zweite Podiumserfolg auf der Nordschleife. „Hier liegt immer so viel Adrenalin in der Luft, es macht einfach unglaublich viel Spaß in der NLS zu fahren“, so der Österreicher. „Wenn man dann durchfährt und auch noch auf dem Podium landet, kann man zufrieden sein. Die Bedingungen waren heute nicht einfach zu lesen. Es gab in einer Phase viel Öl auf der Strecke, da musst du immer bereit sein. Das sind Hardcorerennen – das macht es so speziell.“ Aron räumte ein, in der Schlussphase etwas Speed rausgenommen zu haben. „Wir wollten ins Ziel kommen und nichts riskieren. Von der Pace her waren wir gut dabei. Ich hoffe, dass ich hier bald wieder am Start sein werde.“ Mit Platz drei feierte der Inder Maini sein bisher bestes NLS-Resultat. „Das war ein cooles Rennen“, sagte er. „Ich habe den ersten Stint sehr genossen. Nun hoffe ich, dass noch weitere Podestplätze folgen werden.“ Die Pole-Position im aufgrund von Nebel verspätet gestarteten Zeittraining sicherten sich Frank Stippler und Vincent Kolb im Porsche 911 GT3 R von Herberth Motorsport. Im Rennen konnte sich das wiedervereinigte Duo in der Spitzengruppe behaupten. In seinem letzten Stint holte sich Stippler das HRT-Schwesterfahrzeug für Platz vier. Fetzer, Salman Owega und David Schumacher mussten sich mit Platz fünf begnügen. Der Sieg in der Pro-Am-Wertung ging an Sami-Matti Trogen, Benjamin Mazatis und Anders Buchardt im Aston Martin Vantage GT3 von Walkenhorst Motorsport. Das schnellste SP9-Am-Auto war der Audi R8 LMS GT3 der équipe vitesse, pilotiert von Michael Heimrich, Lorenzo Rocco und Arno Klasen. Damit führt das Trio auch den GOODYEAR Wingfoot Award an. Wechsel an der TabellenspitzeJoshua Bednarski, Lucas Daugaard und Moritz Oberheim haben nach fünf von acht Rennen in der Saison 2024 die Tabellenspitze übernommen. Mit ihrem vierten Sieg in der Klasse CUP3 der Porsche Endurance Trophy Nürburgring hat sich das Trio von AVIA W&S Motorsport an den bis dato Führenden vorbeigeschoben. Der Klassensieg war dabei alles andere als eine Spazierfahrt, denn im Ziel betrug der Vorsprung auf Heiko Eichenberg, Fabio Grosse und Patrik Grütter im Porsche des SRS Team Sorg Rennsport gerade einmal 0,058 Sekunden. Toby Goodman, Sven Markert und Ranko Mijatovic, die als Tabellenführer zum ersten Rennen der zweiten Saisonhälfte angereist waren, schieden mit dem BMW M240i Racing Cup von Adrenalin Motorsport Team Mainhatten Wheels nach einem technischen Defekt aus und fielen auf Rang zwei zurück. Punktgleich auf dem zweiten Platz liegen Daniel Mertens und Joshua Hislop, die im Hyundai i30N des Team Mertens Motorsport ihren vierten Sieg in der VT2-FWD feierten. Den dritten Rang in der Meisterschaft belegen Andreas Gülden, Marc Hennerici und Tim Sandtler, die zum dritten Mal die GT4-Klasse SP10 für sich entschieden. Drama in der Schlussphase in der CUP2In der CUP2 der Porsche Endurance Trophy Nürburgring war die Schlussphase ein Drama in mehreren Akten. Steve Jans und Tobias Müller führten Porsche 911 GT3 R des BLACK FALCON Team 48 LOSCH das Feld an. Ebenfalls im Kampf um die Spitze involviert waren Daniel Blickle, Tim Scheerbarth und David Jahn im Porsche 911 GT3 Cup von AVIA W&S Motorsport sowie Peter Terting und Arne Hoffmeister von Mühlner Motorsport. Die CUP2-Fahrzeuge waren heute derart stark unterwegs, dass sie von den GT3-Fahrzeugen nicht überrundet wurden. Aus diesem Grund ging für alle drei die Boxenstrategie nicht auf. Mühlner und W&S setzten auf einen kurzen Tankstopp, Black Falcon verzichtete und wählte eine konservative Strategie, die nicht passte. W&S überquerte die Ziellinie auf Platz eins, wurde aber aufgrund eines Gelbvergehens mit einer Zeitstrafe sanktioniert und am Ende auf zwei gewertet. Mühlner holte den ersten Saisonsieg, Black Falcon blieb am Ende Platz drei. Die ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie geht nun in die verdiente Sommerpause. Am 3. August steht mit dem ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen das Saisonhighlight des traditionsreichen Nordschleifen-Championats. Passend zu den Sommerferien in den meisten Bundesländern stehen dann die Familien im Mittelpunkt. Mit Hüpfburg und weiteren Attraktionen im Fahrerlager wird das einzige Rennen über die 6-Stunden-Distanz zu einem Fest für Groß und Klein.

Back on track: Neue offizielle Rundenzeit für Audi RS 3

21.06.2024

Der Renn- und Entwicklungsfahrer Frank Stippler von Audi Sport fuhr eine Rundenzeit von 7:33,123 Minuten mit dem neuen Audi RS 3-Vorserienmodell auf der Nürburgring-Nordschleife.  Laut Audi macht es das optimierte Kurvenverhalten möglich, wodurch sich der neue RS 3 jetzt noch früher und kontrollierter agilisieren lässt. „Das war der Schlüssel zum Erfolg“, sagt Frank Stippler.   "Der neue RS 3 dreht durch die Feinabstimmung – unter anderem beim Brake Torque Vectoring – schon am Kurveneingang williger ein, wodurch man das Fahrzeug spätestens ab dem Scheitelpunkt früher und besser für den Kurvenausgang positionieren kann. Das Resultat ist ein geringerer Lenkwinkel von Scheitelpunkt bis Kurvenausgang, der zu weniger Reibung und früherer Beschleunigung führt. Dadurch nimmt man auf jede folgende Gerade mehr Schwung und Geschwindigkeit mit." Audi verrät: Basis für die hohe Fahrdynamik ist das Zusammenspiel von dem Torque Splitter mit seiner vollvariablen Momentenverteilung zwischen den Hinterrädern, der elektronischen Stabilisierungskontrolle, der radselektiven Momentensteuerung (Brake Torque Vectoring) und den optionalen adaptiven Dämpfern des RS-Sportfahrwerks. Der modulare Fahrdynamikregler vernetzt die Daten aller für die Querdynamik relevanten Komponenten dank eines weiterentwickelten Algorithmus jetzt noch sensitiver. Nach Angaben von Audi, liefert die Power nach wie vor der legendäre Fünfzylinder-Motor mit 400 PS und 500 Nm Drehmoment. In Kombination mit den Semi-Slick-Reifen Pirelli „P Zero Trofeo R“, der 19-Zoll-Keramikbremsanlage, dem RS-Sportfahrwerk mit adaptiver Dämpferregelung und dem optimierten Fahrwerkssetup treibt der 2.5 TFSI den RS 3* jetzt noch energischer um Kurven – untermalt von seinem markant kehligen Röhren aufgrund der typischen Zündfolge 1-2-4-5-3.  Alle offiziellen Zeiten, die bisher gefahren wurden, gibt es hier in unserer YouTube Playlist zu sehen.

Oldtimer-Grand-Prix: Klassiker-Festival veröffentlicht Zeitplan und Programm

19.06.2024

Der Nürburgring wurde vom 9. bis 11. August zur Bühne für ein historisches Schauspiel der rasanten Art: Beim Belmot Oldtimer-Grand-Prix kamen Hunderte historische Tourenwagen und GTs, Formelfahrzeuge und Sportwagen aus praktisch allen Epochen des Motorsports auf der traditionsreichen Eifelrennstrecke zusammen. Sie zelebrierten ein dreitägiges Vollgas-Revival, das junge und alte Besucher gleichermaßen begeisterte. Gleich neben dem Fahrerlager trafen sich Hunderte faszinierende Old- und Youngtimer sowie Supersportwagen beim Markenclubtreffen in der Mercedes-AMG-Arena. Weitere Clubs trafen sich mit ihren legendären Modellen auf den reservierten Flächen rund um den Grand-Prix-Kurs, wo es selbstverständlich auch einen Sonderparkplatz für alle Besucher gab, die mit dem eigenen Klassiker anreisten. Informationen rund um das große historische Festival in der Eifel gab es hier. Beim Belmot Oldtimer-Grand-Prix trafen Nostalgie auf Action, wenn die Teilnehmer aus zehn verschiedenen Rennserien und Einladungsläufen auf die Strecke gingen: Von den 20er-Jahren bis in die jüngere Motorsportvergangenheit reichte damit der Bogen – und damit von den ersten Rennen auf dem damals frisch eröffneten Nürburgring bis zu den Boliden der DTM und anderen Tourenwagen der Jahrtausendwende. Einen besonderen Akzent setzten die beiden Sportwagenrennen, denn hier wurde es gleichermaßen spektakulär wie legendär: Bei den zweisitzigen Rennwagen und GT bis 1965 konnten die Zuschauer die Hochkaräter aus einer goldenen Ära des Langstreckensports in Aktion erleben. Hier trafen beim Oldtimer-Grand-Prix in den vergangenen Jahren immer wieder die ikonischen Modelle von Mercedes und Porsche auf ihre zeitgenössischen Konkurrenten von Aston Martin, Jaguar, Lotus, Ferrari und Maserati. Das traditionell voll besetzte Rennen bot ein prächtiges Kaleidoskop mit einigen der schönsten Rennwagen aller Zeiten. Einige Jahre später war diese Fahrzeugklasse zu einem atemberaubenden Vollgaszirkus mutiert – dieser Epoche widmete sich das Rennen der Historic Championship Can Am & Sportscars. Die Rennserie bot den wohl leistungsstärksten Fahrzeugen des Wochenendes ein Zuhause, die etwa ehemals in der Gruppe 5, der CanAm- oder InterSerie antraten. An der Spitze des Feldes erwartete die Zuschauer ein Wiedersehen mit Rennwagen, deren Leistungen den Vergleich mit der zeitgenössischen Formel 1 nicht scheuen mussten. Das Rennen war damit ein Geheimtipp für die Liebhaber von Motorsound und Performance. Großer Akzent auf „Racing mit Dach über dem Kopf“Im deutschen Motorsport hatten Tourenwagen und GTs traditionell einen hohen Stellenwert und waren beim Belmot Oldtimer-Grand-Prix auch entsprechend stark vertreten. Bei den Besuchern besonders beliebt war beispielsweise das DRM-Revival. In diesem Einladungsrennen mit Fahrzeugen der ehemaligen Deutschen Rennsport-Meisterschaft kämpften Ford Capri gegen Porsche und BMW wie in den 70ern und frühen 80ern. Zum hochkarätigen Nachfolger wurde die legendäre DTM, die auch heutzutage noch die Zuschauermassen anzog. Ihre ehemaligen Fahrzeuge bildeten den Kern des Starterfeldes der „Goldene Ära Tourenwagen“. Für einige der außergewöhnlichsten Fahrzeuge in diesem Rennen gab es einen Sonderlauf unter der Überschrift „Iconic Two Liters“. Um Punkte für die Deutsche Meisterschaft wurde ebenfalls gekämpft: Die Rennen der Historic Championship ’65 und ’81 zählten als Meisterschaftsläufe der Deutschen Historischen Automobilmeisterschaft – dem einzigen offiziellen historischen Championat des deutschen Motorsport-Dachverbands DMSB. Nicht vergessen durfte man bei der Aufzählung natürlich die Sportwagen der FCD Racing Series. Das vom Ferrari Club Deutschland organisierte Championat war ein rasantes Schaufenster der sportlichen italienischen Marke. Formel Vau war neu im ProgrammNeue Akzente gab es in diesem Jahr bei den Formelfahrzeugen im Rahmen des Belmot Oldtimer-Grand-Prix. Mit der Historischen Formel Vau gab es einen Rückblick auf die größte motorsportliche Nachwuchsserie aller Zeiten, deren mit Käfer-Motoren befeuerten Einsitzer ab Mitte der 60er-Jahre zur Kinderstube zahlreicher Rennfahrer wurden. Ähnliches galt für die Formel 3, die mit ihren Zweiliter-Monoposti etwa ab Mitte der 70er-Jahre zum „rasenden Klassenzimmer“ der späteren Stars wurde – auch mit ihr gab es wieder ein Wiedersehen. Außerdem durfte natürlich die Formel 1 nicht fehlen! Für diesen Akzent sorgte die britische HGPCA, deren Rennwagen aus der Frühzeit der Königsklasse ab 1950 stammten. Nach einer Dekade wechselten die Konstrukteure der Königsklasse von Front- auf Heckmotoren. Dieser Meilenstein wurde beim Belmot Oldtimer-Grand-Prix mit getrennten Rennläufen der HGPCA-Fahrzeuge am Samstag gewürdigt, bevor die Starterfelder am Sonntag zum gemeinsamen Rennen antraten. Zeitreise mit historischen Rennern und StraßenfahrzeugenZum festen Bestandteil des Programms auf der Rennstrecke gehörten selbstverständlich auch die Vorkriegsfahrzeuge, die zuweilen älter waren als die 1927 eingeweihte Rennstrecke selbst. Die in der Vintage Sports Car Trophy startenden Teilnehmer gingen allerdings nicht in Wertung an den Start, sondern präsentierten ihre prächtigen historischen Stücke bei freien Runden auf der Strecke – übrigens nicht nur auf dem Grand-Prix-Kurs, sondern auch auf der Nordschleife sowie bei einer Eifel-Ausfahrt. Sie bildeten mit diesem besonderen Programm auch die Brücke zu den Klassikern, die in Fahrerlager, Mercedes-AMG-Arena und im Rahmen der Clubtreffen auf den Flächen rund um die Strecke zu erleben waren. Denn viele Liebhaber der Klassiker unterschiedlichster Fabrikate nutzten den Belmot Oldtimer-Grand-Prix für ein Treffen unter Gleichgesinnten, das auch Besuchern die Gelegenheit gab, die liebevoll gepflegten Fahrzeuge zu bestaunen. Die Türen für die Clubs standen bei der Veranstaltung deshalb weit offen, und für die Teilnehmer schnürte der Oldtimer-Grand-Prix jeweils ein attraktives Paket an Leistungen. Wer als Einzelbesucher mit dem historischen Fahrzeug kam, war ebenfalls herzlich willkommen. Ein eigener Klassiker-Parkplatz als exklusive Parkfläche wurde eingerichtet.

Nürburgring Highlights im Juni

04.06.2024

Das turbulente 24h Rennen ist gerade erst zu Ende gegangen, schon steht auf dem Nürburgring der nächste Höhepunkt an: Mit Rock am Ring steigt in nur wenigen Tagen eines der bekanntesten Festivals des Landes in der Eifel. Und auch der Rest des Monats ist vollgepackt mit aufregenden Events. Neben GRIP – Das Motorevent (23. Juni), dem dritten Rennwochenende der Nürburgring Langstrecken-Serie (22. Juni), dem Porsche Sports Cup (15. – 16. Juni) und dem ADAC Racing Weekend (28. – 30 Juni) wartet im Juni ein besonderes Highlight für Fußballfans: Zu den EM-Spielen der deutschen Nationalmannschaft lädt der Nürburgring zum kostenlosen Public Viewing ein. Die Veranstaltungen im Überblick: Rock am Ring (5. – 7. Juni)Die Ärzte, Broilers, Måneskin, Kraftklub, Green Day: Nur eine kleine Auswahl von Bands, die dieses Jahr die Eifel bei Rock am Ring zum Beben bringen werden. Erneut erwarten die Veranstalter rund um das zweite Juni-Wochenende zehntausende Festival-Fans am Nürburgring. An drei Tagen verwandeln sie das Grand-Prix-Fahrerlager und die Rennstrecke zum gigantischen Konzert-Areal. Wochenendtickets und Tageskarten sind noch erhältlich – diese starten ab 119 Euro. Wer nicht live dabei sein kann, für den bietet RTL+ einen kostenlosen Livestream an. Übrigens: Die Nordschleife ist am Wochenende trotz Rock am Ring für Touristenfahrten geöffnet. Die Anfahrt ist also wie gewohnt möglich.  Alle Öffnungszeiten der Touristenfahrten im Überblick. GRIP – Das Motorevent (23. Juni)Deutschlands bekannteste Autotester laden wieder an den Nürburgring. Am Sonntag, 23. Juni, trifft sich die GRIP-Community auf und neben der Grand-Prix-Strecke. Die Moderatoren Matthias Malmedie, Niki Schelle und Helge Thomsen werden vor Ort sein – genauso wie tausende andere Petrolheads. Es wird wieder ein großes Fan-Fest: Drifts und Dragraces stehen auf dem Programm. Eine Expo-Meile zeigt Trends rund ums Auto. Eben sehen und gesehen werden. Für Kinder-Unterhaltung, Essen und Trinken ist ebenfalls gesorgt. Tickets können online für rund 26 Euro erstanden werden. Familien und Gruppen profitieren von Sonderkonditionen. EM Public Viewing (ab 14. Juni) Beim Public Viewing am Nürburgring gibt es die Spiele der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft sowie das Finale der UEFA EURO 2024 live zu erleben. Alle Vorrundenspiele der DFB-Elf werden im ring°boulevard gezeigt. Erreichen die Jungs von Trainer Nagelsmann die KO-Runde, entscheidet der Spielplan ob die jeweilige Partie im ring°boulevard oder im Eifel Stadl übertragen wird. Für die richtige Verpflegung ist in jedem Fall an den Imbiss-Ständen gesorgt – und auch Parkplätze sind in direkter Nähe vorhanden. Der Eintritt ist frei. ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie (22. Juni)Nach dem 24h-Rennen geht es weiter mit packendem Motorsport auf der Nordschleife: Am Samstag, 22. Juni, startet das nächste Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie, die ausschließlich auf dem legendären Eifelkurs ausgetragen wird. Unterteilt in diverse Klassen, gehen die Rennwagen an den Start – vom ausgewachsenen GT3 bis zum seriennahen Fahrzeug. Der Zeitplan ist kompakt: 90 Minuten Qualifying am Morgen, vier Stunden Rennen am Nachmittag. Dazwischen öffnen die Tore zur Boxengasse und sogar zur Startaufstellung für alle Zuschauer. Besucher kommen richtig nah ran ans Geschehen. Das Ticket kostet online 22 Euro für Erwachsene. Kinder bis einschließlich 14 Jahre sind frei. Porsche Sports Cup (15. & 16. Juni)911er-Liebhaber sind hier genau richtig: Beim Porsche Sports Cup dreht sich ein Wochenende lang alles um die Sportwagen aus Zuffenhausen. Renn- und Straßenfahrzeuge teilen sich Mitte Juni Rennstrecke und Fahrerlager der Grand-Prix-Strecke. Für spannende Rennen sorgen aktuelle GT3, GT4 und Cup-Fahrzeuge. Ein Höhepunkt ist die neue Porsche Sprint Challenge Classic. Dabei treten geschichtsträchtige Porsche 911 Cup aus den 90er-Jahren gegeneinander an. Und das Beste: Der Eintritt auf die Tribüne und ins Fahrerlager ist kostenlos. ADAC Racing Weekend (28. – 30. Juni)Acht Rennserien unter einem Dach: Das ADAC Racing Weekend vereint Ende des Monats ganz viel Racing an einem Wochenende. So werden auf der rund 3,6 Kilometer langen Kurzanbindung der Grand-Prix-Strecke GT- und Tourenwagenserien wie das GTC Race oder die Spezial Tourenwagen Trophy am Start sein. Auch auf historische Rennwagen dürfen die Zuschauer sich freuen. Besonders viel los ist stets bei den Rennen des BMW 318ti Cups. Etwa 50 Rennwagen der Bayerischen Motoren Werke gehen dabei an den Start. Tagestickets gibt es ab 10 Euro (inklusive Fahrerlager). Auf der Nordschleife starten derweil am Samstag RCN und GLP. Veranstaltungen im Juni 2024:  07. - 09. Juni: Rock am Ring 14. Juni: EM Public Viewing (Deutschland – Schottland)  15. Juni: Rad- und Lauftreff  15. - 16. Juni: Porsche Sports Cup  17. Juni: After Work Classics 19. Juni: EM Public Viewing (Deutschland – Ungarn)  22. Juni: Nürburgring Langstrecken-Serie  23. Juni: GRIP – Das Motorevent  23. Juni: EM Public Viewing (Deutschland – Schweiz)  24. Juni: Rad- und Lauftreff 28. – 30. Juni: ADAC Racing Weekend (mit RCN & GLP) Weitere Informationen hier.

Scherer-Audi gewinnt kürzesten „Eifel-Marathon“ der langen 24h-Geschichte

02.06.2024

Ein Novum und ein neuer Rekordsieger: Scherer PHX gewinnt den wohl außergewöhnlichsten und auf jeden Fall kürzesten „Eifel-Marathon“ in der langen Geschichte der ADAC RAVENOL 24h Nürburgring und schließt mit dem siebten Gesamtsieg zum Meuspather Nachbarn und Rekordgewinner Manthey auf. Ricardo Feller steuerte den #16 Scherer-Audi am Sonntagnachmittag um 15.05 Uhr und damit erstmals vor Ablauf von 24 Stunden über die Ziellinie – und das ebenfalls zum ersten Mal wegen Nebels auch neutralisiert und in langsamer Fahrt. Zusammen mit Feller jubelten Dennis Marschall, der wie der Schweizer seinen ersten 24h-Sieg feierte, sowie die beiden Audi-„Urgesteine“ Frank Stippler und Christopher Mies, die die vor 240.000 Zuschauern (Gesamt-Wochenende) jeweils dritten Triumph in der Eifel feierten. „Ich kenne die Mechaniker seit 2009, als ich bei Audi angefangen habe. Es ist schön, dies jetzt hier mit einem Sieg zusammen abzuschließen“, sagte Mies nach seinem wohl letzten Renneinsatz im Audi. Die weiteren Plätze auf dem Podium gingen an den #911 Manthey-Porsche mit Laurens Vanthoor, Thomas Preining, Kevin Estre und Ayhancan Güven sowie den #72 RMG-BMW mit Daniel Harper, Max Hesse und Charles Weerts. Wie auch zehn weitere Fahrzeuge, die nach der Rennunterbrechung noch in der Führungsrunde waren, hatten diese beiden Teams in der Schlussphase trotz des Wegfalls der vorherigen Zeitrückstände keine Chance mehr, die Führenden anzugreifen. Denn die letzten fünf Runden wurden neutralisiert hinter einem Führungsfahrzeug absolviert. Nach einer gut 14-stündigen Nebelpause, der insgesamt neunten und zweitlängsten Unterbrechung des Traditionsrennens überhaupt, war das Rennen um 13:30 Uhr noch einmal so aufgenommen worden. Da sich die Sichtbedingungen aber nicht mehr ausreichend verbesserten, musste Rennleiter Walter Hornung das Rennen vorzeitig abwinken. Es ist der erste Sieg eines Audi nach 2022. Stippler hatte zuvor 2012 und 2019 in der „Grünen Hölle“ gewonnen, Mies 2015 und 2017. Spektakuläre Startphase nach „pünktlichem“ RegeneinsatzKurz vor Beginn der Einführungsrunde begann es an verschiedenen Stellen der Strecke zu regnen. Während der auf der Pole stehende Harper auf profillosen Trockenreifen blieb, wechselten seine direkten Verfolger schnell noch auf Regenreifen, bevor Rennleiter Walter Hornung die erste Startgruppe mit der Grünen Flagge auf die Reise in die „Grüne Hölle“ schickte. Für Harpers Team war es die falsche Entscheidung, denn noch vor der Freigabe des Rennens steuerte der Brite die Box an und ließ ebenfalls Regenreifen aufziehen, was ihn zunächst auf Platz 21 zurückwarf. An der Spitze behauptete Estre im #911 Manthey-Porsche die kampflos übernommene Führung gegen Maro Engel im #130 Getspeed-Mercedes-AMG und Farfus im #99 Rowe-BMW, der von Startplatz sieben nach vorne gekommen war. Noch auf der Grand-Prix-Strecke übernahm Engel die Führung und führte das Feld zum ersten Mal auf die Nordschleife hinaus. Allerdings ging dort auch bei ihm der Reifenpoker nicht auf, denn mit handgeschnittenen Slicks wurde Engel im weiteren Verlauf der ersten Runde bis auf Rang 24 durchgereicht und holte sich danach auch Regenreifen. Danach lieferten sich an der Spitze zunächst Estre und Farfus ein Privat-Duell häufig im Abstand von weniger als einer Sekunde, tauschten viermal die Führung und hatten nach vier Runden bereits 37 Sekunden Vorsprung auf den drittplatzierten #16 Scherer-Audi, an den sich Harper mit einer fantastischen Aufholjagd wieder an die Spitze herangekämpft hatte. Nach den ersten Boxenstopps führte der #99 Rowe-BMW längere Zeit das Feld an, bis Sheldon van der Linde beim Überrunden von einem langsameren Fahrzeug berührt und in einen heftigen Crash mit drei Autos verwickelt wurde. Für den Rowe-BMW war der Traum vom Sieg damit beendet. Bei einbrechender Dunkelheit boten dann Mies in der #16 und wieder Harper beste Unterhaltung und lieferten sich harte, aber faire Duelle um die Spitze. Als um 23:23 Uhr das Rennen wegen des immer stärker werdenden Nebels mit der „Roten Flagge“ unterbrochen wurde, hatte der Audi-Pilot die Nase vorn. Neustart nach langer NebelpauseEs war die insgesamt neunte Rennunterbrechung in der Geschichte des Rennens. Die erste hatte es 1992 gegeben, die bislang letzte 2021 – diese war mit 14,5 Stunden Stillstand ebenfalls wegen Nebels auch die bisher längte. 2020 hatte Starkregen in der Nacht eine Zwangspause von 7,5 Stunden verursacht. 2018 war das Rennen drei Stunden vor Schluss wegen Nebels unterbrochen worden, die Entscheidung fiel damals nach dem Restart in einem 90-minütigen „Schlusssprint“. Weil sich der Nebel auch am Sonntagmorgen noch hartnäckig hielt, musste der Neustart immer wieder verschoben werden. Erst um 13:30 Uhr gab Rennleiter Walter Hornung per Grüner Flagge das Rennen wieder frei, das schließlich hinter einem Führungsfahrzeug zu Ende ging. „Ich danke allen Fans, die diese Woche zu einem riesigen Motorsport-Festival gemacht haben und trotz aller Wetterkapriolen die 24h Nürburgring mit uns gefeiert haben“, sagte Hornung. „Den Teilnehmern und Teams danke ich für das Verständnis, dass wir dieses besondere Rennen auf diese Weise zu Ende gebracht haben.“ Die nächsten ADAC RAVENOL 24h Nürburgring steigen vom 19. bis 25. Juni 2025.

Harper, Estre und Farfus zünden Feuerwerk in der Startphase

01.06.2024

Kevin Estre im Fanliebling „Grello“, Augusto Farfus im #99 Rowe-BMW und vor allem Daniel Harper im #72 RMG-BMW haben der 52. Auflage der ADAC RAVENOL 24h Nürburgring in der ersten Stunde ihren Stempel aufgedrückt. Während sich Estre und Farfus ein heißes Duell um die Spitze lieferten, erlebte Harper eine Achterbahnfahrt. Wegen einer falschen Reifenwahl musste er noch vor dem Start seine Pole-Position kampflos aufgeben, flog aber im Anschluss mit Regenreifen spektakulär durchs Feld und war nach knapp einer Stunde schon wieder Dritter. Kurz vor Beginn der Einführungsrunde begann es an verschiedenen Stellen der Strecke zu regnen. Während Harper auf profillosen Trockenreifen blieb, wechselten seine direkten Verfolger schnell noch auf Regenreifen, bevor Walter Hornung die erste Startgruppe mit der Grünen Flagge auf die Reise in die „Grüne Hölle“ schickte. Für Harpers Team war es die falsche Entscheidung, denn noch vor der Freigabe des Rennens steuerte der Brite die Box an und ließ ebenfalls Regenreifen aufziehen, was ihn zunächst auf Platz 21 zurückwarf. Auch bei Maro Engel geht der Reifenpoker nicht aufAn der Spitze behauptete Estre im #911 Manthey-Porsche die kampflos übernommene Führung gegen Maro Engel im #130 Getspeed-Mercedes-AMG und Farfus im #99 Rowe-BMW, der von Startplatz sieben nach vorne gekommen war. Noch auf der Grand-Prix-Strecke übernahm Engel die Führung und führte das Feld zum ersten Mal auf die Nordschleife hinaus. Allerdings ging dort auch bei ihm der Reifenpoker nicht auf, denn mit handgeschnittenen Slicks wurde Engel im weiteren Verlauf der ersten Runde bis auf Rang 24 durchgereicht und holte sich danach auch Regenreifen. Vorne lieferten sich dagegen Estre und Farfus ein Privat-Duell häufig im Abstand von weniger als einer Sekunde, tauschten viermal die Führung und hatten nach vier Runden bereits 37 Sekunden Vorsprung auf den Drittplatzierten Frank Stippler im #16 Scherer-Audi. In dessen Rückspiegel tauchte allerdings schon wieder Harper auf, der sich mit einer fantastischen Aufholjagd wieder auf Tuchfühlung zur Spitze herangekämpft hatte. Großer Fan-Andrang am Nürburgring„Die Unterstützung der Fans ist in diesem Jahr wieder einmal enorm. Wir freuen uns riesig über die vielen Besucher, die oft schon seit Wochenbeginn hier an der Nordschleife campieren und sich ihre Laune auch von Regenwetter und vollen Straßen rund um den Ring nicht haben verderben lassen. Wir wissen, dass wir in diesem Jahr ein paar Kompromisse bei den Parkplätzen eingehen mussten, und bedanken uns bei den Fans herzlich für ihre Geduld“, sagte Rennleiter Walter Hornung.  Das weitere Geschehen auf der Strecke können die Fans zu Hause bei Free-TV-Partner NITRO sowie hier verfolgen.