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08 Juli, Montag

Größtes E-Darts-Turnier Europas feiert erfolgreiche Premiere im ring°boulevard

Zum ersten Mal fand das größte E-Darts-Turnier Europas am Nürburgring statt. Die Deutschen Liga Mannschafts-Meisterschaften im Darts (DLMM) zogen am Wochenende tausende Spieler aus Deutschland und den Nachbarländern an. Zwei Public Viewings und die beliebten Touristenfahrten rundeten das Wochenende mit der typischen Nürburgring-Vielfalt ab. Drei Tage lang verwandelte sich der ring°boulevard auf...
Größtes E-Darts-Turnier Europas feiert erfolgreiche Premiere im ring°boulevard

08.07.2024

Zum ersten Mal fand das größte E-Darts-Turnier Europas am Nürburgring statt. Die Deutschen Liga Mannschafts-Meisterschaften im Darts (DLMM) zogen am Wochenende tausende Spieler aus Deutschland und den Nachbarländern an. Zwei Public Viewings und die beliebten Touristenfahrten rundeten das Wochenende mit der typischen Nürburgring-Vielfalt ab. Drei Tage lang verwandelte sich der ring°boulevard auf 3.500 m² in das Mekka des E-Darts. 420 Teams und 3.000 aktive Spieler aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden traten an über 200 Löwen-Dartautomaten gegeneinander an. Insgesamt wurden von Freitag bis Sonntag über 1.400 Partien gespielt – von morgens bis spät in die Nacht. In sechs verschiedenen Disziplinen – von der C-Liga bis zur Bundesliga – kämpften die Teams um Titel und Preise. Unter anderem gab es zwei Reisen nach Las Vegas zu gewinnen. Nur einmal ruhten die Pfeile am Wochenende. Das Turnier pausierte am Freitag für das Viertelfinalspiel der EURO 2024 zwischen Deutschland und Spanien. Die Darts-Spieler konnten ein exklusives Public Viewing im ring°boulevard auf der 45 x 8 Meter großen ring°wall genießen. Public Viewing zeitgleich im ring°boulevard und auf der HaupttribüneErstmals gab es am Nürburgring zwei parallel stattfindende Public Viewings, was eine weitere Premiere auf der Haupttribüne bedeutete. Während die Darter im ring°boulevard mitfieberten, wurde das Spiel der DFB-Elf erstmals für alle Fußball-Fans auf der LED-Wall direkt an der Start-Ziel-Geraden übertragen. Bei freiem Eintritt öffnete der Nürburgring hierfür eigens die BMW M Power Tribüne. Dort, wo sonst bei 24h-Rennen, DTM oder Truck-Grand-Prix gejubelt wird, drückten nun rund 2.000 Besucher in Schwarz-Rot-Gold die Daumen. Fußball-Übertragung und Touristenfahrten an der Start-Ziel-GeradenUnd auch wenn es für die deutsche Elf am Ende knapp nicht gereicht hat, konnten alle Besucher ein besonderes Nürburgring-Erlebnis mit nach Hause nehmen. Denn während das Fußball-Spiel auf der LED-Wall gezeigt wurde, fuhren die Touristenfahrer über die Strecke. Erstmals in diesem Jahr konnten die Privatfahrer, die nach den Regeln der Straßenverkehrsordnung die Strecke während der Öffnungszeiten mit dem eigenen Fahrzeug befahren, die Kombination aus Nordschleife und Grand-Prix-Strecke erleben und fuhren direkt vor der Haupttribüne vorbei. So gab es zur Stadionatmosphäre auch noch den passenden Motorensound. Darter, Fußball-Fans und Touristenfahrer feierten gemeinsam ein vielfältiges Nürburgring-Wochenende.

Ein Meilenstein für digitale Streckensicherung der Nordschleife

05.07.2024

Ein Quantensprung für die Sicherheit auf dem Nürburgring: Seit dieser Woche sind die flächendeckende Streckenüberwachung und das neue digitale Frühwarnsystem aktiv. Das Zusammenspiel von 100 Kameras und 46 großen LED-Panels sorgt ab sofort für ein völlig neues Sicherheitsniveau auf der anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt. Damit ist ein entscheidender Schritt im Rahmen des Digitalisierungsprozesses vollbracht. Die künstliche Intelligenz wird nun parallel weiterentwickelt. Ob technischer Defekt, Unfall oder rutschige Strecke: Auf den 21 Kilometern der Grünen Hölle vergehen ab sofort nur noch wenige Sekunden vom Zwischenfall bis zur Warnung und der Aktivierung einer Rettungskette. Wertvolle Zeit, die Leben retten kann. Die Mitarbeiter der Streckensicherung haben über die Kameras das Geschehen jederzeit im Blick und können nun auch per Knopfdruck auf die neu installierten LED-Panels zugreifen. Die gut sichtbaren 100 x 80 Zentimeter großen Panels kommen zunächst bei Touristenfahrten sowie gewerblichen Nutzungen, wie etwa Trackdays oder Industrie-Testfahrten, zum Einsatz. Sie warnen nahezu in Echtzeit nachfolgende Fahrer – und das bereits hunderte Meter bevor sie die Gefahrenstelle überhaupt erreichen. So sollen insbesondere Folgeunfälle, wie zum Beispiel das Auffahren auf ein stehendes Fahrzeug, vermieden werden. "Quantensprung, den man gar nicht hoch genug einschätzen kann"„Ab heute hat unsere Streckensicherung einen direkten Blick auf jede der 73 Kurven der Nordschleife und kann digital ins Geschehen eingreifen. Das ist ein Quantensprung, den man gar nicht hoch genug einschätzen kann. Bislang wurden Gefahrenstellen über Funk oder Notfalltelefon gemeldet und die Streckensicherung konnte anschließend erst vor Ort warnen. Das gehört der Vergangenheit an“, beschreibt der Geschäftsführer der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG, Ingo Böder, den aktuellen Entwicklungsstand der Digitalisierung. Sicherheitszentrale an der Nordschleife hat den ÜberblickDas frühzeitige Erkennen von Gefahren, die Rettung und Versorgung von Personen und die Warnung des nachfolgenden Verkehrs – all dies wird zentral gesteuert aus einer neuen Sicherheitszentrale an der Nordschleifen-Zufahrt. Bis zu drei Mitarbeiter beobachten hier die Bildschirme – bereits unterstützt von künstlicher Intelligenz. Mit dem Start der Digitalisierung der Nordschleife vor drei Jahren hatte sich die Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG große Ziele für die Sicherheit auf der legendären Rennstrecke gesetzt. Nach ersten Tests auf einem Teilabschnitt der Strecke fiel schnell die Entscheidung, das System flächendeckend umzusetzen. Insgesamt 11 Millionen Euro lässt sich die Betreibergesellschaft des Nürburgrings seitdem die Umsetzung der Sicherheitsmaßnahme für alle Aktiven auf der Strecke kosten. Investiert wurde in Kameratechnik, LED-Panels, den Ausbau einer digitalen Infrastruktur mit Glasfaserkabeln und Stromversorgung sowie in die Entwicklung einer künstlichen Intelligenz mit dem IT-Partner Fujitsu.  Während die Hardware nun installiert ist und bereits funktioniert, wird bis 2025 weiter an der künstlichen Intelligenz gearbeitet. Diese soll in Zukunft erste Warnsignale in Sekundenbruchteilen automatisch aktivieren und das System somit noch schneller und effektiver machen. Dabei bleibt eine Maxime stets bestehen: Auch bei noch so effizienter künstlicher Intelligenz behalten die Mitarbeiter der Streckensicherheit immer die Entscheidungshoheit und die absolute Kontrolle. „Diese Digitalisierung ist eine der umfassendsten Baumaßnahmen in der bald 100-jährigen Historie unserer Rennstrecke“, so Nürburgring-Geschäftsführer Ingo Böder. „Es ist ein gutes Gefühl, sie mit dieser Maßnahme in die Zukunft zu führen.“

Internationaler ADAC-Truck-Grand-Prix: 130.000 Fans am Nürburgring erwartet

04.07.2024

Packender Motorsport und ein unterhaltsamer Mix aus Musik, Messe und Festival – darauf dürfen sich die Besucherinnen und Besucher bei der 37. Auflage des Internationalen ADAC Truck-Grand-Prix freuen, der vom 11. bis 14. Juli 2024 am Nürburgring stattfindet. Seit fast vier Jahrzehnten steht die Eifel im Juli ganz im Zeichen des Truck-Sports. Die Erfolgsgeschichte hat einen guten Grund, denn kaum eine Motorsport-Veranstaltung verspricht dem Publikum so viel Abwechslung. Ob Truck-Race-Fan, Festival-Anhänger oder Messe-Besucher – es ist für jeden etwas dabei. „Der ADAC Truck-Grand-Prix steht für Motorsport und Unterhaltung, aber auch für Nachhaltigkeit und Innovation. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und wir freuen uns auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland“, sagt Jörg Hennig, Vorstand Sport beim ADAC Mittelrhein e.V.. Die Veranstalter erwarten kumuliert über die Veranstaltungstage rund 130.000 Fans am Nürburgring. 1000-PS starke Race-Trucks treffen auf SupersportwagenIm Mittelpunkt des sportlichen Teils stehen die Läufe der Goodyear FIA European Truck Racing Championship (ETRC). Hier messen sich die besten Truck-Racer Europas, darunter auch die deutschen Top-Piloten Jochen Hahn und Sascha Lenz, die nach drei Saisonläufen im Gesamtklassement hinter dem Europameister des letzten Jahres Norbert Kiss auf den Plätzen zwei und vier liegen. Im Mittelrhein-Cup dürfen sich die Fans auf die Race-Trucks der holländischen Serie (Dutch Truck-Racing) freuen. Ebenfalls wieder am Ring dabei: Die ADAC GT Masters, die nach ihrem erfolgreichen Comeback im vergangenen Jahr im Rahmen des ADAC Truck-Grand-Prix das dritte von insgesamt sechs Rennwochenenden am Nürburgring austragen wird.  Die Supersportwagen von Herstellern wie Lamborghini, Mercedes-AMG, Porsche oder McLaren, 550 PS stark und auf dem Nürburgring 250 km/h schnell, treffen auf Race-Trucks mit mehr als 1.000 PS. So unterschiedlich die Performance, so nachhaltig der Kraftstoff: beide Rennserien setzen auf alternative Energien wie zum Beispiel hydriertes Pflanzenöl (HVO) bei den Race-Trucks mit denen sich die CO2-Emissionen um bis zu 90 Prozent reduzieren lassen. Nutzfahrzeugmesse: Europas führende Lkw-Hersteller vor OrtWährend auf der Rennstrecke um Punkte und Pokale gefahren wird, findet im Infield eine der größten Industriemessen der Nutzfahrzeugbranche statt. Auf rund 10.000 Quadratmetern präsentieren sich nationale und internationale Lkw-Hersteller, Zulieferer und Spediteure der Öffentlichkeit. In diesem Jahr sind mit Daimler Truck, Ford Truck, Iveco, MAN, Renault Truck und Scania sechs der führenden Lkw-Hersteller Europas vor Ort.  Nachhaltigkeit gehört zur DNA des Truck-RennsportDer europäische Truck-Rennsport setzt bei seinen Aktivitäten seit langem auf Nachhaltigkeit. Bereits seit 2021 werden alle Race-Trucks mit 100 Prozent nachhaltigem HVO betrieben, die Pace-Trucks von Iveco setzen dabei auf LNG. Seit 2023 erlaubt das technische Reglement neben der aktuellen Generation von Renntrucks mit Verbrennungsmotor auch vollelektrische und hybride Antriebsstränge. Damit ist die Meisterschaft in einer einzigartigen Position, um Innovationen voranzutreiben. So wird sich beim diesjährigen ADAC Truck-Grand-Prix eine offizielle FIA-Arbeitsgruppe mit dem Thema Wasserstoff als Antriebs-technologie beschäftigen.“Unsere Mission ist es, die Goodyear FIA ETRC als führende Plattform für die Förderung von nachhaltigen Praktiken und Technologien zu etablieren. Die Meisterschaft steht allen Arten von Technologien offen und Wasserstoff kann in Zukunft eine weitere nachhaltige Lösung auf unserem Grid sein”, sagt Georg Fuchs, Geschäftsführer der ETRA Promotion GmbH. Das Thema Nachhaltigkeit steht auch am Freitag, 12. Juli beim 17. ADAC/TÜV Rheinland Truck Symposium auf der Agenda. Hochrangige Experten aus Politik und Wirtschaft tauschen sich in diesem Jahr zum Thema ,Klimafreundliche Logistik im Spannungsfeld zwischen Maut und technischen Herausforderungen‘ aus.  Ein weiteres Thema, das die gesamte Wirtschaft bewegt, ist das Thema Fachkräftemangel. Dazu veranstaltet der ADAC Mittelrhein e.V. gemeinsam mit SVG Rheinland eG zum dritten Mal die ADAC Truck-Grand-Prix Job-Expo, die im ring°boulevard Berufsinteressierte mit zukünftigen Arbeitgebern zusammenbringt. Spaß und Unterhaltung für die ganze FamilieWährend des gesamten Rennwochenendes wird ein vielfältiges Rahmenprogramm für die ganze Familie geboten: von Trucker-Korso über Fan-Village und Trucker-Camp bis hin zum Kinderland, wo neben Entenrodeo und Hüpfburgen auch eine Verkehrsaktion für Kinder stattfindet. Darüber hinaus erwartet die Besucherinnen und Besucher mit dem TGP Adventure Quest eine interaktive Schnitzel-jagd mit tollen Preisen. Festivaltickets für Freitag und Samstag erhältlichEine Neuerung in diesem Jahr: Erstmals sind auch reine Festivaltickets für den Country-Abend am Freitag (12. Juli) und Party-Abend am Samstag (13. Juli) erhältlich.Am Freitag ist Altmeister Tom Astor musikalischer Höhepunkt eines fantastischen Country-Abends, der Samstag verspricht nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr wieder ausgelassene Partystimmung in der Müllenbachschleife. Hier sorgen unter anderem Isi Glück und Peter Wackel für einen Partyabend, der mit einem fulminanten Feuerwerk endet. 

Haupttribüne wird zur EM-Fankurve: Außergewöhnliches Public Viewing am Nürburgring

03.07.2024

Zum EM-Viertelfinale der Nationalmannschaft (Freitag, 18 Uhr) lädt der Nürburgring zu einem der außergewöhnlichsten Public Viewings in ganz Deutschland ein. Das Spiel der DFB-Elf gegen Spanien wird auf einer riesigen Leinwand direkt an der Strecke übertragen. Die Haupttribüne an Start-Ziel verwandelt sich dann in eine schwarz-rot-goldene Fankurve. Bei freiem Eintritt können die Besucher auf den überdachten Rängen die Atmosphäre fast wie im Stadion genießen – und gleichzeitig die Touristenfahrer bestaunen, die auf der Strecke vorbeifahren. Nationalelf und Motorensound: Am Nürburgring steht ein wahrlich einzigartiges Fußballerlebnis an. Auf dem Kölner Heumarkt, vor dem Brandenburger Tor, an der Ostsee: Es gibt viele besondere Orte, an denen Fußballfans die UEFA EURO 2024 erleben können. Aber auf der Tribüne einer Rennstrecke? Das ist neu! Zum ersten Mal öffnet der Nürburgring diesen Freitag (Anstoß 18 Uhr) beim Spiel der Nationalmannschaft gegen Spanien seine BMW M Power Tribüne (T3) für ein Public Viewing. Direkt gegenüber befindet sich eine 80 Quadratmeter große LED-Leinwand, auf der die Jungs von Julian Nagelsmann um den Einzug ins Halbfinale kämpfen werden. Alle Aufgänge zur Tribüne sind am Freitag für das Public Viewing geöffnet. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt: Am Cateringstand auf der Tribüne werden die beliebten Ringwürste gebraten, und auch frisch gezapftes Bitburger, der offizielle Bierpartner des Nürburgrings und der UEFA Euro 2024, wird angeboten. Der Eintritt zum Public Viewing ist frei und kostenlose Parkplätze sind in unmittelbarer Nähe ausgeschildert. Zum Fußball-Kracher gibt es das besondere Flair einer Rennstrecke. Denn während des Spiels drehen zahlreiche Nürburgring-Fans auf dem Asphalt ihre Runden. Von 17:00 bis 19:30 Uhr öffnet der Nürburgring am EM-Freitag die Strecke für die Touristenfahrten. Das Besondere: Am Freitag und Samstag (8:00 – 19:00 Uhr) können Nordschleife und Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings von jedermann zusammenhängend befahren werden – insgesamt rund 24 Kilometer. Die Strecke führt dann auch über die Start-Ziel-Gerade und somit direkt am Public Viewing vorbei. Und im ring°boulevard – dem bisherigen Ort für Public Viewings am Nürburgring – ist auch richtig was los. Hier findet das größte E-Darts Turnier Europas statt. Wer sich das bunte Darts-Treiben vor dem Anpfiff des Viertelfinales ansehen möchte: das Zuschauen ist kostenlos. Die Deutschen Liga Mannschafts-Meisterschaften im Darts (DLMM) bringen mehr als 3.000 aktive Spieler in die Eifel, die von Freitag bis Sonntag ihre spannenden Matches austragen. 

Volle Starterfelder mit vielen legendären Klassikern

03.07.2024

Der Oldtimer-Grand-Prix verspricht vom 9. bis 11. August legendäre Fahrzeuge und rasante Action auf dem Nürburgring. Hier gibt es Begegnungen mit den automobilen und menschlichen Stars von einst und eine rasante Tour quer durch die Motorsport- und Automobilgeschichte in rund einem Dutzend unterschiedlicher Rennläufe. Ein besonderes Highlight sind die spektakulären Felder der Tourenwagen und GTs, die an die Historie etwa der DTM und DRM (Deutsche Rennsport-Meisterschaft) erinnern. Zweiliter-Flitzer aus BTCC und STW sowie der ehemaligen Weltmeisterschaft WTCC gehen in diesem Jahr ebenso an den Start wie die imposanten Boliden der Blütezeit der DRM wie etwa BMW M1, Gruppe-5-Porsche oder die Ford Capri. Auch sonst versprechen die drei rasanten Tage ein Fest für Augen und Ohren, bei dem ein emotionales Wiedersehen mit der ein oder anderen Lenkrad-Legende garantiert ist.  Tickets gibt es hier. Bei zwei Rennen im Programm des Oldtimer-Grand-Prix füllen sich traditionell die Tribünen ganz besonders, denn die Tourenwagen im Feld der „Golden Ära“ sowie die Boliden aus der ehemaligen DRM stehen nicht nur für die Erinnerung an unvergessene Rennen. Sie legten auch den Grundstein für heutige Top-Serien wie die DTM, die die Historie der „Rennen mit Dach über dem Kopf“ bis heute erfolgreich fortsetzt. Beim Oldtimer-Grand-Prix allerdings stehen die Stars von einst im Fokus – allen voran natürlich die automobilen. Gut 50 Starter repräsentieren im Feld der „Golden Ära“ alles, was die Herzen der Tourenwagen-Fans höherschlagen ließ. Vertreten ist hier die frühe DTM-Geschichte bis 1993, aber auch STW (1993 - 1999) und die DTC als „zweite Tourenwagen-Liga“ sowie die WTCC sind dabei. So gibt es ein Wiedersehen etwa mit Audi V8 quattro, BMW M3 E30 DTM, Ford Sierra RS500, Mercedes-Benz 190 Evo II und sogar dem legendären Ford Mustang, mit dem die Ruch-Brüder an den Start rollten. Den Zweiliter-Fahrzeugen gehört sogar ein zusätzlicher Sonderlauf am Samstagvormittag. Unter dem Renntitel „Iconic Two Liters – Golden Ära Special“ bringt dieses Rennen die Fahrzeuge aus der deutschen STW und DTC, der britischen BTCC sowie der WTCC in den Focus, während bei den Rennen des gesamten Starterfeldes traditionell die leistungsstärkeren DTM-Boliden reüssieren. Stars von einst geben sich die EhreDie Rennen der „Golden Ära“ sind auch bekannt dafür, dass so mancher Held vergangener Tourenwagen-Zeiten wieder ins Cockpit steigt. Das ist auch in diesem Jahr so. Angekündigt haben sich etwa Leopold von Bayern, Harald Grohs und Altfrid Heger. International wird es mit Kurth Thiim und Kris Nissen, aber auch die Tourenwagen-Asse mit „Nordschleifen-Genen“ sind vertreten: Olaf Manthey etwa und Christoph Esser, Klaus Niedzwiedz oder Olaf Beckmann, der für die Einsätze des legendären Opel Manta bei den 24h Nürburgring steht. Erwartet wird auch das Vater-Sohn-Gespann aus Roland und Sebastian Asch. Der für sein Fachwissen und seinen Anekdotenschatz bekannte Mikrofon- und Reporter-Altstar Rainer Braun hat ebenfalls zugesagt und wird sicherlich aufmerksam hinhören, wenn Tochter Maren den Livestream dieses Rennens als Reporterin begleitet. DRM-Revival mit beeindruckenden Gruppe-4- und Gruppe-5-BolidenDer Oldtimer-Grand-Prix wäre ohne das Rennen der ehemaligen DRM-Fahrzeuge unvollständig – und so werden diese tollen Boliden der 70er und 80er die Besucher auch in diesem Jahr begeistern. Nach aktuellem Stand der Dinge erwarten die Organisatoren gleich mehrere Exemplare des beeindruckenden Ford Capri Turbo, darunter auch das Modell des Mücke-Teams, mit dem Klaus Ludwig 1981 zum DRM-Meistertitel fuhr. In dieser Zeit machte BMW auch Furore mit einem besonderen Fahrzeug, das in der DRM zwar nicht zu den heißen Siegkandidaten avancierte, dafür aber im Formel-1-Rahmenprogramm mit einem rasanten „Markenpokal“ für Action sorgte: Der BMW M1 wird beim Oldtimer-Grand-Prix am Start sein und soll sich hier behaupten gegen eine ganze Horde von Porsche RSR im Gruppe-4- und Gruppe-5-Trim oder Turbo-BMW. Zu den Exoten im Feld gehört der angekündigte De Tomaso Pantera Gruppe 5, und auch die „kleine“ Division II der DRM ist vertreten – etwa mit originalen Ford Escort, Opel Kadett oder Alfa Romeo GTA. Deutsche Historische Meisterschaft am StartFür Tourenwagen- und GT-Action pur stehen die beiden Rennen der Historic Championship (HC), die für Rennwagen der Baujahre 1947 bis 1965 (HC ’65) sowie für die Jahrgänge bis 1981 (HC ’81) ausgeschrieben sind. Für beide Starterfelder verzeichnen die Organisatoren rund um Michael Thier derzeit Rieseninteresse, so dass voraussichtlich die laut Streckenlizenz maximale Zahl von 54 Teilnehmern erreicht werden dürfte. Das macht das Geschehen extraattraktiv für die Zuschauer – zumal der Ehrgeiz der Teilnehmer groß ist: In beiden Championaten können Punkte für die einzige offizielle historische Automobilmeisterschaft Deutschlands geerntet werden, für die die Herausforderungen aber durchaus unterschiedlich sind: Absolviert die HC ’65 Samstag und Sonntag jeweils 30-minütige Sprints, treten die HC-’81-Teilnehmer nur sonntags zu einem neunzigminütigen Rennlauf an. Für einen fairen Wettbewerb sorgt dabei, dass nur die besten fünf Saisonergebnisse jedes Piloten gewertet werden, und die Punkte zudem klassenweise vergeben werden. Riesenprogramm mit Formel- und Sportwagen-Rennen sowie Fahrerlager-SpaßPassend zu den Tourenwagen-Feldern gibt es im Programm des Oldtimer-Grand-Prix in diesem Jahr zwei sehenswerte historische Formel-Serien. Die Formel Vau ergänzt mit ihrer Blütezeit von Mitte der 60er bis Mitte der 70er die etwas „älteren“ Starterfelder, die Fahrzeuge der Historischen Formel 3 sind als rasantes Begleitprogramm der ehemaligen DTM ebenfalls noch bestens in den Köpfen vieler Besucher. Großartige Rennen bahnen sich zudem im Sportwagenbereich an. Ein Feld voller Kostbarkeiten wird es bei den zweisitzigen Rennwagen und GT geben, deren Schwerpunkt die 50er-Jahre bilden. Hier liegt natürlich ein besonderes Augenmerk auf den Mercedes-Benz 300 SL, die in diesem Jahr ihren 70. Geburtstag feiern. Spektakuläre Action versprechen die Rennen der „Historic Championship CanAm & Sportscars“, wo sich voraussichtlich über 30 großvolumige GTs und Sportwagen versammeln: Es wird ein Fest für Augen und Ohren, wenn diese Monstermaschinen nach dem Start auf die erste Kurve zubrüllen. Die jüngsten Supersportwagen sind im Feld der FCD-Racing-Series unter dem Dach des deutschen Ferrari-Clubs versammelt, die natürlich auch im Fahrerlager zu bewundern sind. Dort gibt es auf separaten Ausstellungsflächen außerdem historische und moderne Supersportwagen zu sehen – hier bahnen sich bereits spektakuläre Ausstellungsstücke an. Ebenfalls im Paddock gibt es am Wochenende ganz viel Programm mit Autogrammstunden, Siegerehrungen und natürlich vielen Ausstellern, zu denen auch Veranstaltungspartner Motor Klassik gehört: Die beliebte Fachzeitschrift stellte ihre Erstausgabe beim Oldtimer-Grand-Prix 1984 vor und wird natürlich ihren 40. Geburtstag an gleicher Stelle gebührend zelebrieren!

Breite Motorsport-Palette erfreut Fans auf dem Nürburgring

01.07.2024

Das zweite ADAC Racing Weekend des Jahres 2024, das am vergangenen Wochenende auf der Sprintstrecke des Nürburgrings abgehalten wurden, erlebte erst zwei sonnige Tage und dann einen teils verregneten Sonntag. Im GT60 powered by Pirelli, dem Langstreckenformat des GTC Race, setzte sich das Duo Marcel Marchewicz / Moritz Wiskirchen (beide Mercedes-AMG GT3) durch, die beiden GT Sprints des GTC Race gingen an Jay Mo Härtling (Mercedes-AMG GT3) und Marchewicz. In der Spezial Tourenwagen Trophy (STT) war niemand schneller als Doppelsieger Stefan Wieninger (Audi R8), während Mike Müller und Julian Konrad (beide VW up! GTI) im ADAC Tourenwagen Junior Cup je einmal Platz eins eroberten. In der Porsche Club Historic Challenge (PCHC) hatten Joachim Bölting (Porsche 911 (991) GT3 Cup) und Jürgen Albert (Porsche 911 (991) Coupé) je einmal die Nase vorne und auch beim ADAC Graf Berghe von Trips Pokal siegten mit Elio Cocciarelli (Ralt RT3/84 Alfa Novamotor) und Davide Leone (Dallara F390 Alfa-Novamotor) zwei verschiedene Teilnehmer. Anders war das Bild in den beiden DMV-Serien: Im DMV BMW 318ti Cup triumphierte Sebastian Vollak (BMW 318ti Cup) zweimal, im DMV Super Touring & GT Cup feierte Ioannis Smyrlis (Porsche 992 GT3 Cup) zwei Erfolge. Schließlich gelangen Matthieu Nippert (Ralt RT 31), Günther Bechtluft (BMW E30 325i) und Bernd Hüther (Rover Mini) in den Wertungsprüfungen der VFV GLPpro die gleichmäßigsten Rundenzeiten.  Schnitzelalm Racing gewinnt mit Marchewicz, Wiskirchen und Härtling drei RennenIm GT60 powered by Pirelli übernahm Marcel Marchewicz am Start die Führung, baute diese immer weiter aus und übergab den Mercedes später an Moritz Wiskirchen, der den Sieg sicher nach Hause brachte. Spannender ging es um die Plätze hinter den Gewinnern zu: Der lange zweitplatzierte Luca Arnold (Mercedes-AMG GT3) drehte sich und fiel so letztendlich hinter Roland Arnold / Giacomo Altoe (Ferrari 296 GT3) auf Rang drei zurück. Im ersten GT Sprint auf nassem Boden angelte Luca Arnold sich zunächst die Führung, musste wenig später aber Moritz Wiskirchen passieren lassen. Dem unterlief dann ebenfalls ein Fehler, was Härtling an die Spitze spülte. Für Moritz Wiskirchen und Luca Arnold blieben die Positionen zwei und drei. Sprint Nummer zwei sah Marchewicz vor Luca Arnold und Ivan Peklin (Audi R8 LMS GT3 evo II). In der GT4-Wertung des GT60 powered by Pirelli deutete sich über weite Strecken eine Überraschung an, denn Trophy-Pilot Markus Eichele und Philip Wiskirchen hatten lange den ersten Platz in ihren Händen. Erst als Wiskirchen für die Missachtung der Streckenbegrenzung fünf Strafsekunden kassierte, fielen sie auf den zweiten Rang zurück. Eichele ist nach 18 Jahren Rennpause erst 2022wieder in den Motorsport eingestiegen und hat Mitte 2023 sein eigenes Team ME Motorsport gegründet. „Wenn ich etwas mache, dann auch richtig. Und beim eigenen Team habe ich die Fäden einfach selbst in der Hand.“ Mittlerweile startet ME Motorsport neben dem GTC Race auch in der ADAC GT4 Germany und der Chef sitzt in beiden Serien auch selbst hinter dem Lenkrad. „Für mich sind beide Serien wichtig. Im GTC Race kann man junge Fahrer wunderbar an die GT4 heranführen, wie wir es zum Beispiel mit Linus Hahne, dem Aufsteiger aus dem ADAC Tourenwagen Junior Cup, machen. Und ich bin glücklich, dass ich viele gute Leute im Team habe, die mir den Rücken freihalten, damit ich auch selbst noch Rennen fahren kann“, so der 43-Jährige, der hauptberuflich ein Tief- und Straßenbau-Unternehmen leitet.  Wieninger hat STT-Feld im Griff, spannende Rennen im ADAC Tourenwagen Junior CupStefan Wieninger kam schon als Favorit an den Nürburgring, denn die vergangenen vier Läufe der STT, die er in der Eifel bestritten hat, hat er alle für sich entscheiden können. Im ersten Heat musste er Markenkollege Martin Zander (Audi R8) zunächst den Vortritt lassen, sorgte aber bereits in den ersten Runden für einen Wechsel an der Spitze. Einmal auf Rang eins, baute er seinen Vorteil immer weiter aus und feierte einen klaren Sieg vor Jürgen Bender (Chevrolet Corvette) und Josef Klüber (Mercedes-AMG). In Rennen zwei sortierten sich Ioannis Smyrlis (Porsche 992) und Bender hinter dem erstplatzierten Wieninger ein. Mike Müller nutzte im ersten Durchgang des ADAC Tourenwagen Junior Cup, dem Markenpokal mit identischen VW up! GTI, seine Pole Position und setzte sich direkt in Führung. Schnell kristallisierte sich Cedric Fuchs als sein erster Verfolger heraus, doch er konnte den zweiten Saisonsieg des Schweizers nie in ernste Gefahr bringen. Als Dritter sah Julian Konrad die Zielflagge. Einen Tag später lieferte sich das Trio Müller, Fuchs und Konrad abermals einen spannenden Kampf um die vorderen Positionen, bis es kurz vor der Zieldurchfahrt zu einer Kollision kam. Konrad wurde letztendlich als Erster vor Fuchs gewertet, während Müller als Verursacher des Unfalls 35 Strafsekunden bekam und auf Platz neun abrutschte. Historische Formelfahrzeuge und Porsche begeistern die FansAuf nasser Fahrbahn rückten die historischen Formel-Boliden des ADAC Graf Berghe von Trips Pokals zu ihrem ersten Rennen aus. Der von der Pole Position gestartete Davide Leone musste in Umlauf eins noch Elio Cocciarelli ziehen lassen, doch schon in Runde zwei konnte er sich den ersten Platz wieder zurückholen und sich immer weiter absetzen. In Runde sieben unterlief dem mittlerweile klar Führenden dann ein Dreher und er schied aus. Cocciarelli erbte die Spitze, die er vor Wolfgang Henseler und Volker Böhm (beide Dallara F386 Alfa-Novamotor) sicher ins Ziel brachte. Im zweiten Heat, der auf trockenem Asphalt ausgetragen wurde, konnte Leone sich rehabilitieren; er kreuzte den Zielstrich vor Ralf Goral und Jochen Thissen (beide Opel Lotus MK2).  Im ersten Lauf der PCHC musste Klaus Horn (Porsche 911 (991) GT3 Cup), der bisherige Dauersieger der Saison, seine erste Niederlage schlucken. Joachim Bölting, der Horn schon im ersten Qualifying forderte, wurde knapp sechs Sekunden vor Horn abgewinkt. Carlos Ruiz (Porsche 911 (991) GT3 Cup) komplettierte das Podium. Im zweiten Rennen setzte sich Bölting ebenfalls an die Spitze, konnte den drängelnden Jürgen Albert aber nicht lange hinter sich halten. Dem Druck, den Ruiz danach phasenweise auf ihn ausübte, hielt er letztendlich stand und freute sich über Rang zwei hinter Albert und vor Ruiz. Horn verpasste als Vierter erstmals in dieser PCHC-Saison das Podium.  Sebastian Vollak und Ioannis Smyrlis unschlagbar In Heat eins des DMV BMW 318ti Cup, in dem alle Starter einen BMW 318ti Cup steuern, spitzte sich der Kampf um den Sieg gegen Ende des Rennens immer weiter zu. Leon Hofmann hatte Platz eins inne, doch Sebastian Vollak rang ihn nieder. Seinen Widersacher abzuschütteln gelang dem Dauer-Champion des BMW-Markenpokals bis zum Zielstrich jedoch nicht; dieser lauerte im Zentimeter Abstand auf einen Fehler des Leaders. Eingangs der letzten Runde setzte er nochmal einen erfolgreichen Angriff, den der routinierte Vollak nicht mehr kontern konnte. Doch die Missachtung der Streckenbegrenzungslinien brachte dem vermeintlichen Gewinner 30 Strafsekunden, was P1 wieder in die Hände von Vollak gab. Position drei sicherte sich Tatu Siipola. Ähnlich spannend verlief der Fight um die vorderen Ränge auch im zweiten Durchgang mit dem erneut positiven Ausgang für Vollak. Siipola und Lennart Wolf begleiteten ihn zur Siegerehrung.Im DMV Super Touring & GT Cup waren die Verhältnisse deutlich klarer abgesteckt. Ioannis Smyrlis gewann in Rennen eins vor David Barst (Porsche 992 GT3 Cup) und Nils Mierschke (Cupra Leon TCR), im zweiten Lauf hießen die ersten Verfolger des abermaligen Siegers Smyrlis Moritz Berrenberg (Porsche Cayman GT4) und Mierschke. Bunte Mischung teils seltener Fahrzeuge in VFV GLPpro-PrüfungenDas Programm in der Eifel wurde durch drei Gleichmäßigkeitsprüfungen abgerundet – zwei GT- und Tourenwagen-Klassen sowie eine Wertung für Formel- und Sportwagen. Die Teilnehmer brachten teils wunderschöne Fahrzeuge in die Eifel, mit denen sie versuchten, den Nürburgring möglichst gleichmäßig schnell zu umrunden. Im Klassement der VFV GLPpro GT- und Tourenwagen 1 realisierte Günther Bechtluft die gleichmäßigsten Rundenzeiten, gefolgt von Patrick Bross (BMW E36 2,5l) und Joachim Hohloch (BMW E30). Die zweite GT- und Tourenwagen-Wertung der VFV GLPpro bestimmte Bernd Hüther vor Remy Wierts (Ford Escort MK3 RS) und Christian Hausner (Opel C Kadett). In der Sparte VFV GLPpro Formel- und Sportwagen triumphierte schließlich Matthieu Nippert vor Martin Lösch (VW Formel König) und Frank Roser (Crosslé 32F).

Die Nürburgring-Highlights im Juli

28.06.2024

Trucks, Darts, Rad und Rossi: Im Juli locken jedes Wochenende spannende Events an den Nürburgring. Der Monat startet mit einer Premiere: die DLMM (5. – 7. Juli) kommt erstmals als eines der größten Darts-Turniere Europas in den ring°boulevard. Beim Int. ADAC-Truck-Grand-Prix (11. – 14. Juli) werden wieder mehr als 100.000 Besucher ein lebhaft-lustiges Trucker-Wochenende feiern. Nur Woche danach wird die Nordschleife bei Rad am Ring (19. – 21. Juli) zum Zweirad-Mekka und mit der Fanatec GT World Challenge Europe (26. – 28. Juli) gastiert zum Abschluss des Monats ein riesiges Feld an Supersportwagen auf der Grand-Prix-Strecke. Am Steuer eines der 50 GT3-Autos: Motorrad-Legende Valentino Rossi. Die Veranstaltungen im Überblick: Int. ADAC Truck-Grand-Prix (11. – 14. Juli)Musik, Messe, Motorsport: Der Truck-Grand-Prix vereint all das zu einem einmaligen Event. Auf der Strecke fahren Race-Trucks der FIA European Truck Racing Championship um Punkte und Pokale. Weitere Rennen wie das ADAC GT Masters runden die PS-Action ab. Im Fahrerlager präsentieren sich Hersteller, Speditionen und Zulieferer der Öffentlichkeit. Ebenfalls mit dabei: das Kinderland – unter anderem mit Entenrodeo und Hüpfburgen. Die Müllenbachschleife, ein Teil der Grand-Prix-Strecke, verwandelt sich zur Festival-Area. Am Freitag gibt es einen Country-Abend – unter anderem mit Tom Astor. Der Samstag verspricht Partystimmung. Hier sorgen Isi Glück, Julian Benz, Nancy Franck und Peter Wackel für gute Laune. Erstmalig gibt es dieses Jahr beim Truck-Grand-Prix reine Musikfestival-Tickets. 10 Euro für den Country-Abend am Freitag, 12,50 Euro für den Party-Abend am Samstag. Für das Gesamtevent sind Tagestickets schon für 20 Euro erhältlich. Fanatec GT World Challenge Europe (26. – 28. Juli)Rund 50 Traumwagen auf 5,1 Kilometern Grand-Prix-Strecke: Bei der Fanatec GT World Challenge Europe Powered by AWS wird es richtig voll auf dem Nürburgring. Die Serie bringt eines der größten GT-Starterfelder der Welt in die Eifel – mit vielen bekannten Rennfahrern und Teams. Nürburgring-Fans dürften Rennställe wie ROWE Racing, GetSpeed oder Walkenhorst Motorsport bestens bekannt sein, ebenso die Fahrer: Maro Engel, Augusto Farfus oder Marco Wittmann, um nur einige zu nennen. Der Bekannteste ist aber Valentino Rossi. Der italienische Motorrad-Star ist auch auf vier Rädern schnell unterwegs. Eines ist ganz wie zu MotoGP-Zeiten: seine ikonische Startnummer 46. Tickets für den Renn-Sonntag kosten 25 Euro, das gesamte Wochenende liegt bei 35 Euro. Der Eintritt ins Fahrerlager ist inklusive. Rad am Ring (19. – 21. Juli) Wieder steht ein 24h-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife an: Diesmal ist jedoch Muskelkraft statt Pferdestärke gefragt. Bei Rad am Ring können Zweirad-Cracks einen Tag und eine Nacht in die Pedale treten. Im Team mit bis zu sieben Mitstreitern oder auch als Einzelstarter. Dabei erzielen die Athleten erstaunliche Leistungen. So fuhr der letztjährige Sieger der Einzelwertung in 24 Stunden sage und schreibe 26 Runden Nordschleife. Doch Rad am Ring bietet an dem Wochenende auch weniger Trainierten zahlreiche Möglichkeiten. Bei touristischen Ausfahrten kann ganz ohne Zeitdruck gefahren werden – auch mit E-Bikes. Mountainbiker kommen auf einer Offroad-Piste entlang der Rennstrecke ebenfalls auf die Ihre Kosten. Und auch für Kinder gibt es spezielle Wettbewerbe. Anmeldungen zu fairen Konditionen sind für einige Disziplinen noch möglich. Wer nur zuschauen möchte: Der Eintritt ist frei. DLMM – Deutsche Liga Mannschafts-Meisterschaften im Darts (5. – 7. Juli)Das größte E-Darts Turnier Europas gastiert erstmals am Nürburgring. Die Deutschen Liga Mannschafts-Meisterschaften im Darts (DLMM) kommen mit 500 Teams und mehr als 3.000 aktiven Spielern in die Eifel. Drei Tage lang wandelt sich der ring°boulevard direkt neben der Start-Ziel-Geraden zum E-Darts Mekka – immerhin finden die Spiele parallel auf rund 200 Dartautomaten statt. Wer sich das Treiben an dem Wochenende ansehen möchte: Der Eintritt zur DLMM im ring°boulevard ist frei.  Veranstaltungen im Juli 2024:  05. – 07. Juli: DLMM - Deutsche Liga Mannschafts-Meisterschaften im Darts11. – 14. Juli: Int. ADAC-Truck-Grand-Prix19. – 21. Juli: Rad am Ring 26. – 28. Juli: Fanatec GT World Challenge Europe powered by aws Endurance Cup 

Acht Serien sorgen am Nürburgring für viel Abwechslung

26.06.2024

Der Nürburgring ist am kommenden Wochenende (28. bis 30. Juni) Schauplatz des zweiten ADAC Racing Weekend des Jahres 2024. In der Eifel erwartet die Fans ein abwechslungsreiches Programm mit acht Serien: GTC Race, Spezial Tourenwagen Trophy (STT), ADAC Tourenwagen Junior Cup, ADAC Graf Berghe von Trips Pokal, Porsche Club Historic Challenge (PCHC), DMV Super Touring & GT Cup (STGT), DMV BMW 318ti Cup und VFV GLPpro geben auf der Sprintstrecke Gas.  Das GTC Race hat die vergangenen Wochen genutzt, um ab sofort mit einem neuen Management-Team und mit einem auf 18 Fahrzeuge erstarkten Feld an den Start zu gehen. Zu den Neuzugängen im Feld gehört das aus dem ADAC GT Masters bekannte Liqui Moly Team Engstler mit dem Fahrer-Duo Pablo Schumm und Jannik Julius-Bernhart (beide Audi R8 LMS GT3 evo II). Als GT3-Tabellenführer beider Rennformate – austragen werden im Rahmen des GTC Race das 60-minütige GT60 powered by Pirelli sowie das Sprintformat GT Sprint – kommen die GTC-Förderpiloten Julian Hanses und Jay Mo Härtling (beide Mercedes-AMG GT3) in die Eifel, wo sie ihre Spitzenpositionen verteidigen wollen. Die STT verzeichnet aktuell einen Zustrom an Teilnehmern und erwartet am kommenden Wochenende fast 30 Fahrzeuge. Mit Stefan Wieninger (Audi R8 LMS Evo) stößt ein Mann zum Starterfeld hinzu, der die vergangenen vier Rennen der STT auf dem Nürburgring, die er bestritten hat, für sich entscheiden konnte. Er möchte Oschersleben-Doppelsieger Jürgen Bender (Chevrolet Corvette C7 GT3) sowie dessen Rivalen Henk Thuis (Pumaxs RT) das Leben schwer machen. Spitzenreiter der Gesamtwertung ist jedoch Bastian Hein, der mit seinem BMW M4 GT4 G82 in die Division zwei einsortiert ist. Beim Saisonauftakt kletterte er als Dritter einmal auf das Gesamt-Siegertreppchen und gewann in beiden Durchgängen seine Division.  Im ADAC Tourenwagen Junior Cup, in dem alle Starter einen einheitlichen VW up! GTI pilotieren, freuten sich beim ersten Rennwochenende des Jahres Mike Müller und Cedric Fuchs jeweils über einen Pokal für den ersten Platz. Da Müller im zweiten Lauf ausschied, wird Fuchs aktuell auf Rang eins der Gesamtwertung notiert. Doch unmittelbar hinter ihm lauert Maxim Felix Dacher, der in Oschersleben zwei zweite Plätze nach Hause brachte, und auch Julian Konrad und Müller sind nicht weit weg von den Top-Positionen. Mit Marco Kolb wird es am Nürburgring auch einen Debütanten in Reihen des ADAC Tourenwagen Junior Cup geben: Der 35-Jährige ist ab sofort neuer permanenter Race Director der Nachwuchsrennserie. Der ADAC Graf Berghe von Trips Pokal lässt vor allem Freunde historischer Formel-Fahrzeuge strahlen. Insbesondere Formel-3-, Formel-Ford- und Formel-Opel-Boliden aus den Jahren 1964 bis 1990 führen die Zuschauer kurzzeitig zurück in längst vergangene Zeiten des Motorsports. Der Graf Berghe von Trips Pokal hatte bereits ein Rennwochenende, das Davide Leone (Dallara F390 Alfa-Novamotor) und Alexander Weiss (Reynard 873 Alfa-Novamotor) als Sieger verließen. Ebenfalls auf historische Renner setzt die PCHC, diese müssen allerdings aus dem Hause Porsche stammen. Mit einer blütenweißen Weste hat Klaus Horn (Porsche 911 GT3 R) die bisherige Saison absolviert: Er gewann alle vier ausgetragenen Läufe. Jürgen Albert (Porsche 911 GT3 R) konnte Horn vor allem in Zolder zwar fordern, doch als am Ende abgerechnet wurde, musste er sich trotz einiger Führungsrunden mit Platz zwei zufriedengeben.  Der DMV BMW 318ti Cup kann aktuell einen spannenden Kampf auf den ersten Plätzen der Fahrerwertung bieten. Zurzeit führt Leon Hoffmann, der gerade einmal vier Zähler mehr gesammelt hat als Dauer-Champion Sebastian Vollak. Und als Dritter lauert Peter Elkmann, der vor wenigen Wochen sein erstes Rennen im BMW 318ti Cup gewinnen konnte, auf seine Chance. Apropos Chance: Chancengleichheit wird im Cup großgeschrieben, denn alle Starter bewegen einen BMW 318ti. In der DMV STGT haben die Teilnehmer bisher zwei Rennwochenenden hinter sich gebracht; sowohl in Hockenheim als auch in Zolder gab es dabei einen Doppelsieger zu feiern. Michael Golz (Lamborghini Huracan GT3) war im badischen Motodrom nicht zu bezwingen, Ioannis Smyrlis (Porsche 911 GT3 Cup) wiederholte das Kunststück wenig später auf der ehemaligen belgischen Grand-Prix-Strecke von Zolder. Für die Gleichmäßigkeitsprüfungen der VFV GLPpro haben sich über 90 Teilnehmer aus sechs Nationen angemeldet, so dass im Zeitplan zwei Wertungsläufe für Tourenwagen und einer für Formel- und Sportwagen vorgesehen sind. Auch im Feld der VFV GLPpro befinden sich historische Autos; das älteste ist ein Ford Daytona aus dem Jahr 1964, den Jürgen Weis pilotiert. In der Gruppe der Formel- und Sportwagen ist der Chevron B16, der als Baujahr 1970 aufweist und von Carsten Behrens gesteuert wird, die längste Historie.  Das Wochenende in der Eifel beginnt am Freitag um 8:50 Uhr mit dem freien Training der VFV GLPpro. Der erste Tag wird mit Ende des Zeittrainings des GT60 powered by Pirelli um 16:40 Uhr abgeschlossen. Am Samstag startet das Treiben auf der Rennstrecke um 8:05 Uhr mit dem ersten Qualifying des ADAC Graf Berghe von Trips Pokals, das Zeittraining des DMV BMW 318ti Cup von 17:30 Uhr bis 17:50 ist der letzte Programmpunkt des Tages. Die Youngster des ADAC Tourenwagen Junior Cup läuten den Sonntag um 8:15 Uhr mit ihrem zweiten Qualifying ein, bevor der DMV BMW 318ti Cup mit seinem Zieleinlauf von Rennen zwei um 17:01 Uhr das zweite ADAC Racing Weekend 2024 beendet.

Luftrettung bleibt die nächsten 30 Jahre am Nürburgring

25.06.2024

Eine gute Nachricht für die Gesundheitsversorgung einer ganzen Region: Auch in Zukunft werden vom Nürburgring aus Rettungshubschrauber permanent zu medizinischen Notfällen starten. Die Betreibergesellschaft der Rennstrecke und die Johanniter-Unfall-Hilfe haben einen Vertrag über die nächsten 30 Jahre geschlossen. Damit steht dem Ring und dem ländlichen Umfeld ein wichtiges Rettungsmittel zur Verfügung – und das an 365 Tagen im Jahr. „Einsatz für den Air Rescue Nürburgring“, heißt es seit nunmehr acht Jahren bei einem Notfall in der Eifel. Wenn am Nürburgring, aber auch überall sonst zwischen Köln, Koblenz und Trier, schnelle Hilfe benötigt wird, rückt regelmäßig die Johanniter Luftrettung aus. Mit bis zu 270 Stundenkilometern erreicht der Hubschrauber in wenigen Minuten jeden Winkel des ländlichen Raumes um die Rennstrecke – und fliegt Kranke wie Verletzte ebenso schnell in die spezialisierten Kliniken der Großstädte. Mit einem Notarzt und vielseitigem, medizinischem Equipment an Bord ist der „Air Rescue Nürburgring“ ein wahrer Lebensretter. Und der ist ständig gefragt: Mehrmals am Tag hebt der Intensivtransporthubschrauber (ITH) ab. Neben Notfall-Einsätzen liegt das Augenmerk zusätzlich auf der Verlegung Schwerstkranker von einem Krankenhaus zum anderen. Seit seiner Inbetriebnahme im Jahr 2016 gewinnt der ITH konstant an Bedeutung, und übernimmt immer mehr Einsätze – zuletzt waren es insgesamt 1.111 im Jahr 2023.  30 weitere Jahre im Herzen der Grand-Prix-Strecke Stationiert ist die Luftrettung inmitten der Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings – und dies bleibt nun auch mindestens die nächsten drei Jahrzehnte so. Der Hangar steht nur wenige Meter vom Asphalt des Rings entfernt. Der Rennstreckenbetrieb kann bei den Starts und Landungen ohne Einschränkungen weiterlaufen. „Die Luftrettung ist ein Garant für schnelle Hilfe am und um den Nürburgring“, erklärt der Geschäftsführer der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG, Ingo Böder. „Wir sind stolz, mit unseren Partnern und der Stationierung des Hubschraubers weiterhin unseren Beitrag zur medizinischen Versorgung einer ganzen Region leisten zu können und wir sind froh, den ITH hier vor Ort zu haben.“ Denn auch wenn die meisten Rettungshubschrauber-Einsätze keinen direkten Nürburgring-Bezug haben, unterstützt der ITH natürlich bei den Veranstaltungen am Ring die breit aufgestellte medizinische Infrastruktur. Während Großevents wie Rock am Ring, 24h-Rennen oder dem Truck-Grand-Prix halten sich zehntausende Menschen am Ring auf: eine mittelgroße Stadt, die auch medizinisch versorgt sein will. Allein im streckeneigenen Medical Center kam der DRK Kreisverband Ahrweiler im vergangenen Jahr auf mehr als 1.100 Behandlungen. „Dass ein Rettungshubschrauber mit dem Nürburgring im Namen tagtäglich Gutes tut, macht uns zusätzlich stolz.“ „Die Infrastruktur des Nürburgrings und der Standort in der ländlichen Region bieten dem medizinischen Einsatzteam und dem Intensivtransporthubschrauber optimale Bedingungen, um medizinische Hilfe leisten zu können. Ohne den Nürburgring als Partner wäre eine Versorgung auf diesem Niveau schlichtweg nicht möglich. Die Zusammenarbeit der Johanniter-Unfall-Hilfe als Betreiber des Hubschraubers, des Deutschen Roten Kreuz Ahrweiler als Betreiber des Nürburgring Medical Centers, sowie des Rettungs- und Sanitätsdienstes am Nürburgring und der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG sind eine starke Allianz für die gesamte Region – das muss man ganz klar so festhalten“, sagt Frank Zabell, Geschäftsführer der Johanniter Luftrettung.